- 27.07.2011, 14:18:21
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Hafenbetreiber begrüßen Position des WWF zu Maßnahmen an der Donau
IGÖD-Vorsitzender Steindl: "Flussbauprojekt Bad Deutsch-Altenburg endlich starten!"
Enns (OTS) - "Als Vertreter der Donauhäfen begrüße ich es, dass
eine Umweltschutzorganisation wie der WWF sich für flussbauliche
Maßnahmen an der Donau östlich von Wien einsetzt", erklärte heute
Christian Steindl, Vorsitzender der Interessensgemeinschaft
Öffentlicher Donauhäfen Österreichs (IGÖD) und Geschäftsführer der
Ennshafen OÖ GmbH. Steindl bezog sich damit auf eine Pressekonferenz
des WWF, in der dieser Unterstützung für den geplanten Naturversuch
Bad Deutsch-Altenburg signalisierte. "Das vom WWF vorgestellte
Beteiligungsmodell, das sowohl die Wirtschaft als auch
Umweltorganisationen in die Abwicklung des Projekts einbindet, ist
eine gute Lösung", stellte Steindl fest. Die IGÖD und andere
Vertreter der Schifffahrt seien sehr gerne bereit, bei der Umsetzung
des Naturversuchs mit dem Projektbetreiber via donau und den
Umweltorganisationen zusammenzuarbeiten.
In diesem Projekt bei Bad Deutsch-Altenburg sollen wasserbauliche
Maßnahmen erprobt werden, die auf mehrere positive Effekte abzielen:
einerseits die gefährliche Sohleintiefung der Donau zu stoppen,
andererseits aber auch die Fahrverhältnisse für die Güterschifffahrt
zu verbessern.
Der Vorsitzende der IGÖD unterstrich, die flussbaulichen Maßnahmen
an der Donau östlich von Wien müssten so schnell wie möglich in
Angriff genommen werden. Dieser Abschnitt sei die Schwachstelle für
die Weiterentwicklung der - besonders umweltfreundlichen! -
Donauschiffahrt in Österreich. Die fortschreitende Erosion der
Donausohle in diesem Flussabschnitt führt laut Christian Steindl
nachweislich zu sinkenden Oberflächen- sowie Grundwasserspiegeln und
gefährdet daher die Verlässlichkeit von Gütertransporten während der
Niederwasserperioden.
Steindl wünscht sich für die Schifffahrt zunächst verläßliche
Fahrwasserbedingungen mit einer Abladetiefe von 25 dm (bei
Regulierungsniederwasser 1996). "Jeder zusätzliche Dezimeter an
verfügbarer Abladetiefe bedeutet 80-120 Tonnen zusätzliche
Ladekapazität!", betonte der Geschäftsführer des Ennshafens. Dies
seien angesichts des immer stärkeren Verkehrs im Donaukorridor
beachtliche Zahlen.
Da diese Fahrwasserbedingungen in erster Linie durch die Anhebung
der Wasserspiegel geschaffen werden sollen, profitiere auch das
Ökosystem Donau, so Steindl. Der Naturversuch Bad Deutsch-Altenburg
würde auch die Wasserversorgung der Donau-Auen verbessern und dem
Austrocknen des Nationalparks entgegenwirken. "Eine Win-Win-Lösung
zwischen Ökologie und Schifffahrt ist möglich!", unterstrich
Christian Steindl. Jetzt gehe es darum, das lang geplante und gut
vorbereitete Projekt endlich zu starten.
Rückfragehinweis:
IGÖD-Interessensgemeinschaft öffentlicher Donauhäfen in Österreich
c/o EHG Ennshafen GmbH, Donaustraße 3, 4470 Enns/AUSTRIA
Mag. Christian Steindl - 0664 152 07 38 / office@igoed.com
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