• 19.07.2011, 15:04:03
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Ehrenamt in der Volkskultur

Aktuelle Angebote des Österreichischen Volksliedwerks zum Einsteigen und Mitmachen

Schulprojekt mit allen Sinnen.

Wien (OTS) - Von der Sommerakademie "Volkskultur als Dialog" (24.
- 27. August 2011, Weyregg) bis zum Schulprojekt "Mit allen Sinnen"
reicht das aktuelle Angebot des Österreichischen Volksliedwerks an
aktiven Beteiligungen und Ausbildungen im volkskulturellen Ehrenamt.

Volkskultur wird heute nicht mehr ausschließlich als
Traditionspflege verstanden, sondern eröffnet der Kreativität breiter
Bevölkerungsschichten eine Vielzahl, auch zeitgebundener
Ausdrucksformen und lässt Raum für interkulturelle Prozesse.
Privatpersonen, Kulturinitiativen, Mitglieder von Musik-, Volkstanz-
oder Theatergruppen, aber auch Chöre, Blasmusik-, Trachten- und
Heimatvereine singen, spielen, tanzen, erzählen, forschen in
unzählbaren Stunden ehrenamtlich. Sie tragen mit diesem freiwilligen
Engagement zur Unverwechselbarkeit von regionalen Räumen bei. Darüber
hinaus leisten sie mit Ihren Angeboten (Offene Singen, Tanz- und
Instrumentalunterricht, Lesungen, Theateraufführungen, Konzerte und
Festivals ...) einen wesentlichen Beitrag zum regionalen Kultur- und
Bildungsleben.

Sommerakademie des Österreichischen Volksliedwerks

Die Sommerakademie "Volkskultur als Dialog" Formen der Vermittlung
- Konzepte für morgen von 24. bis 27. August 2011 in Weyregg am
Attersee bietet allen in der Volkskultur ehrenamtlich Tätigen mittels
Vorträgen, Workshops, Diskussionen und Konzerten eine Plattform sich
österreichweit kennen zu lernen, auszutauschen und fortzubilden.

Am Programm stehen: Vorträge zu Konsum versus Region, Entwicklung
von Bergsportgeräten und ihren regionale Interpretationen,
Volkskultur bei den Nachbarn in Kroatien und Ungarn, Volksmusik auf
you Tube/ - in der elektronischen Musik, Workshops zu Jodeln zwischen
Tradition und Wellness und zu Volksmusik im interkulturellen Prozess.

Ziel der Sommerakademie ist, gegenwärtigen Formen aber auch
richtungsweisenden Modellen der Vermittlung nachzugehen, um so neue
Wege in der ehrenamtlichen, volkskulturellen Arbeit zu entwickeln.

Schulprojekt "Mit allen Sinnen" des Österreichischen Volksliedwerks

Das seit 15 Jahren laufende Schulprojekt "Mit allen Sinnen"
(gefördert durch bm:ukk) verzeichnet im zu Ende gegangenen Schuljahr
österreichweit etwa 13 000 Mitwirkende. Dazu zählen SchülerInnen,
LehrerInnen, MusikerInnen, aber auch ehrenamtliche Mitglieder von
oben genannten lokalen Kulturvereinen oder Sozialeinrichtungen werden
in die jeweiligen Aktionen miteinbezogen. Im Zentrum des Projekts
steht das Entdecken von Verbindungen zwischen verschiedenen
Volkskulturen in unserem Land oder fremden Kulturen, Volkskultur in
Kombination mit Jugendkultur, zeitgenössischen Ausdrucksformen oder
Hochkultur. Gleichzeitig finden Begegnungen zwischen Generationen,
Kulturschaffenden und Menschen mit besonderen Bedürfnissen oder
Gemeinden statt.

Die Projekte im letzten Schuljahr standen im Speziellen unter dem
Motto Armut, Flucht und Existenzängste mittels volkskulturellen
Ausdrucksformen (Tanz, Lied, Musik, Spiel, Erzählungen ...) zu
thematisieren. Ziel ist damit tieferes Interesse für die Bedürfnisse
des Gegenübers und im weiteren Sinne Achtsamkeit, Mitgefühl und
soziale Verantwortung für sozial benachteiligte Mitmenschen zu
entwickeln. Denn gerade volkskulturelle Ausdrucksformen bieten seit
Jahrhunderten Chancen soziale Missstände aufzuzeigen.

Projektbeispiele 2010/2011: "Ob arm, ob reich, Musik ist für alle
gleich", Soziale Not im Spiegel der Bänkelgesänge, Auf den Spuren der
Schwabenkinder, "Imma zu wenig und nimmoes zu vüü " - im
musikalischen Spiegel des Schullebens

Das kommende Schuljahr 2011/2012 führt diese Ansätze weiter und
setzt sie in Zusammenhang mit dem Ehrenamt in der Volkskultur. Damit
soll vor allem in Kooperation mit lokalen Vereinen und Initiativen
bei den SchülerInnen eine Sensibilisierung für das freiwillige Tun in
ihrem Lebensumfeld geschaffen werden. Denn ehrenamtliches Engagement
trägt zur eigenen Entfaltung und zur Persönlichkeitsentwicklung bei.
Es fördert das Miteinander der Generationen, verschiedenen Ethnien
oder sozialer Milieus.

Das Österreichische Volksliedwerk

Das Österreichische Volksliedwerk ist der Verband der
Volksliedwerke der Bundesländer. Seit seiner Gründung 1904 sammelt,
dokumentiert und vermittelt es zu regional musikalischen
Ausdrucksformen. Die Zentrale fungiert dabei als Mittler zwischen
Wissenschaft und Praxis. Basis der Arbeit sind die Sammelbestände der
Archive. Im Verbund werden jährlich 80 Publikationen (CDs.
Notenhefte, Bücher) veröffentlicht, rund 100 Projekte und 1300
Veranstaltungen (Stammtische, offene Singen, Seminare, Workshops
Konzerte etc.) durchgeführt. In den Archiven werden in Summe 10 000
Archivanfragen nach Liedern, Noten oder Fachpublikationen
verzeichnet. Diese Services bleiben nicht nur den 7000 Mitgliedern
vorbehalten, sondern stehen allen Interessierten offen.

Anders als in der Blasmusik oder im Chorverband agieren die
Mitglieder in den Volksliedwerken in verschiedensten Funktionen als
Feldforscher/-innen, Sammler/-innen, Verfasser/-innen von
Publiaktionen, als Referent/-innen bei offenen Singen,
Musikantenstammtischen, Mit allen Sinnen Projekten oder Seminaren und
als Musiker/-innen bei Konzerten. Ihr freiwilliges Tun schafft einen
Multiplikationseffekt für kulturelle Angebote und kreative
Schaffensprozesse in weiten Teilen unserer Gesellschaft.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:
Informationen, Rückfragen, Bilder, Anmeldung zu Sommerakademie, "Mit allen Sinnen" und Österreichisches VolksLiedWerk
Mag.a Irene Egger
Operngasse 6, 1010 Wien
T: +43/1/512 63 35-14, Fax -13
irene.egger@volksliedwerk.at, www.volksliedwerk.at

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