- 19.07.2011, 11:07:49
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"Männergesundheit in Österreich" - Kampagne "Frauen, die auf ihre Männer schauen."
Erfolgreiche Awarenesskampagne wird im Herbst fortgesetzt
Wien (OTS) - Im Mai 2011 wurde die Kampagne "Frauen, die auf ihre
Männer schauen." vom Berufsverband der Österreichischen Urologen ins
Leben gerufen. Ziel der Kampagne ist es, Männer dazu zu motivieren,
regelmäßig zur urologischen Vorsorgeuntersuchung - zum so genannten
androcheck(TM) - zum Urologen zu gehen. Unter dem Motto "Schauen Sie
auf ihn!" entstand eine frische, originelle Kampagne, die Frauen dazu
animiert, "ihre liebsten Männer über 40 zum Urologen zu schicken".
Nach dem erfolgreichen Start wird die Awarenesskampagne im Herbst
2011 fortgesetzt.
Österreichs Frauen schicken ihre Männer zum Urologen! Diese
Botschaft wurde in den letzten Wochen im Rahmen einer
österreichweiten Awareness-Kampagne kommuniziert, die auf Initiative
des Berufsverbandes der Österreichischen Urologen, der
Österreichischen Gesellschaft für Urologie und der Österreichischen
Ärztekammer gestartet wurde.
Mit dem ungewöhnlichen wie auffälligen Symbol einer knallbunten
Männer-Unterhose wurden Folder, Toil-Ads (aufmerksamkeitsstark
platzierte Plakate auf Männer- und Frauentoiletten), Poster, Sticker
und eine Aktions-Website (www.ich-schau-auf-meinen-mann.com)
gestaltet. Online-Tools nehmen eine zentrale Rolle in der Kampagne
ein, weil der Gedanke sich so viral unter Österreichs Frauen
verbreiten kann. Mittels einer "send-a-man" Funktion kann frau
e-Cards an Freundinnen verschicken, um sie dazu zu anmieren, ihre
liebsten Männer zum androcheck(TM) zu schicken. Aber natürlich wurde
auch an die eigentliche Zielgruppe, die Männer, gedacht. Sie werden
mittels Toil-ADs, Folder und in einer eigenen Area der
Aktions-Website mit der Headline "Und, wie läuft's so?" motiviert, an
ihre Gesundheit zu denken. Den Erfolg der Kampagne bestätigen auch
die Zugriffszahlen auf der Website: In rund einem Monat waren über
18.000 Seitenaufrufe bei über 4.000 einzelnen Besuchern zu
verzeichnen. Die Besucher der Seite beschäftigen sich sehr intensiv
mit den Inhalten, da durchschnittlich bis zu fünf Subseiten
durchgesehen werden. Die Kampagne fand auch prominente Unterstützung
in Österreichs Frauenwelt. So fungierten Vera Russwurm und die
Interio-Geschäftsführerin Janeth Kath auf der
Kick-Off-Pressekonferenz als prominente Botschafterinnen.
Seit Jahren ist das Prostatakarzinom der häufigste bösartige Tumor
und die zweithäufigste Krebstodesursache des Mannes. Pro Jahr wird
bei etwa 6.000 Männern in Österreich diese Diagnose gestellt. Das
Prostatakarzinom ist nur ein Beispiel von vielen urologischen
Erkrankungen, die durch Früherkennung besser behandelt werden können.
Die urologische Vorsorgeuntersuchung für Männer ab 40 Jahren, der
androchecktm, wird jedoch nach wie vor zu wenig in Anspruch genommen.
"Mit der Kampagne "Frauen, die auf ihre Männer schauen." wollten wir
einen ersten Impuls setzen, um möglichst viele Männer ab 40 für die
urologische Vorsorgeuntersuchung zu gewinnen", erläutert Dr. Karl
Dorfinger, Präsident des Berufsverbandes der Urologen und
Landesfachgruppenobmann für Urologie der Ärztekammer für Wien, die
Ziele der Kampagne. Dieser unkonventionelle Weg der Ansprache sei
gewählt worden, um zu zeigen, dass die Vorsorge beim Mann ein Thema
für die ganze Familie ist.
Viele Männer seien nach wie vor absolute Vorsorgemuffel. "Manche
Männer erachten Arztbesuche als Zeichen von Schwäche oder sie haben
Angst vor Untersuchungen bzw. deren Ergebnissen. Die meisten gehen
daher erst zum Arzt, wenn sie Beschwerden haben. Frauen hingegen sind
sich der Wichtigkeit von regelmäßigen Untersuchungen bewusst und
können so die Männer, die ihnen nahe stehen, am besten dazu
motivieren. Die Kampagne entspricht daher der sozialen Realität", so
Dr. Dorfinger weiter.
Der Erfolg der Kampagne gibt den Initiatoren Recht. "Während der
Aktionszeit der Kampagne war in meiner Ordination ein verstärkter
Zulauf, besonders von Patienten, die schon länger keinen
Vorsorgetermin mehr wahrgenommen hatten, zu verzeichnen. Dieses
Feedback haben mir auch etliche Kollegen übermittelt", zieht Dr.
Dorfinger Bilanz. Im Herbst soll die Kampagne daher fortgesetzt
werden.
Keine Angst vor dem androchecktm : So läuft die Untersuchung ab
Im Rahmen des so genannten androcheck(tm) wird die
Männergesundheit hinsichtlich Funktion und Wohlbefinden von
Harnorganen, Hormonhaushalt (insbesondere das Testosteron), Prostata
und Sexualität geprüft. Der genaue Ablauf dieser Untersuchung ist den
wenigsten Männern bekannt. Entgegen vieler Vorurteile ist der
androchecktm weder besonders schmerzhaft und nimmt auch nicht viel
Zeit in Anspruch. Der androchecktm wird in der Praxis des
niedergelassenen Urologen durchgeführt und ist kostenlos.
Ein Harnbefund ist die Grundlage für weitere Untersuchungen. Das
prostataspezifische Antigen (PSA) ist ein Enzym, das von
Prostatazellen erzeugt wird und mittels PSA-Test im Blut gemessen
werden kann. Ein erhöhter PSA-Wert kann einen Hinweis auf
Prostatakrebs liefern. Diese Erhöhung kann aber auch durch gutartige
Erkrankungen wie eine Prostataentzündung oder eine gutartige
Prostatavergrößerung verursacht werden. Weitere Untersuchungen, vor
allem die Probenentnahme aus der Prostata (Prostatabiopsie), können
zur Klärung dieser Frage erforderlich werden. Die richtige
Interpretation des PSA-Tests erfordert viel Wissen und Erfahrung und
sollte stets vom Facharzt für Urologie/Andrologie erfolgen.
Blutabnahme, PSA-Bestimmung, Tastuntersuchung
Die obligatorische Tastuntersuchung von Hoden und Prostata ist in
der Regel nicht schmerzhaft, bringt aber wertvolle Erkenntnisse. Auch
hier können auffällige Ergebnisse weitere Untersuchungen notwendig
machen. Wenn sich die Prostata auffällig oder hart antastet, kann
unabhängig vom Ergebnis des PSA-Tests ebenfalls zur Probeentnahme aus
der Prostata geraten werden, um Prostatakrebs auszuschließen. Mit
Hilfe der Harnflussmessung (Uroflowmetrie) können wertvolle
Informationen über die Blasenentleerung gewonnen werden. Bei der
Ultraschalluntersuchung der Nieren, der Harnblase und der Prostata
werden die Lage, Form, allfällige Veränderungen und manchmal auch
Funktionen der betroffenen Organe untersucht. Spezielle
Untersuchungen können in manchen Fällen zusätzlich notwendig werden.
"So wie Frauen einmal jährlich zum Frauenarzt gehen, sollten auch
Männer einmal jährlich zum Männerarzt gehen. Ab dem 40. Lebensjahr
sollte jeder Mann einmal im Jahr neben der allgemeinen
Gesundheitsvorsorge auch zum androchecktm beim Urologen", hält Dr.
Karl Dorfinger fest. "Nur 17 Prozent der österreichischen Männer
gehen regelmäßig zum Urologen. In Sachen Männergesundheit ist
hierzulande massiver Aufholbedarf gegeben", bekräftigt auch Univ.
Doz. Dr. Stephan Madersbacher von der Abteilung für Urologie und
Andrologie am Wiener Donauspital. "Am Ende der urologischen
Untersuchung hören wir oft: 'Das war es schon?' Mit Projekten wie der
Männergesundheitskampagne versuchen wir diesbezüglich aufzuklären und
Männern die Scheu vor der schmerzlosen und kurzen Untersuchung zu
nehmen", so Univ. Doz. Dr. Madersbacher abschließend.
Alle Presseunterlagen sowie die Sujets zur Kampagne stehen im
Pressecorner auf www.welldone.at als Download zur Verfügung.
Die in diesem Pressetext verwendeten Personen- und
Berufsbezeichnungen treten der besseren Lesbarkeit halber nur in
einer Form auf, sind aber natürlich gleichwertig auf beide
Geschlechter bezogen.
Rückfragehinweis:
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