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Neues Volksblatt - "Schuldenberg" von Herbert SCHICHO
Ausgabe vom 13. Juli 2011
Linz (OTS) - Viele Häuslbauer haben sich durch Frankenkredite
ihren Wohntraum erfüllt und - wie man jetzt weiß - finanzierten sich
auch einige Gemeinden Kanal- und andere Infrastrukturmaßnahmen in
Franken. Und haben dabei verdient - laut Gemeindeaufsicht rund sieben
Millionen Euro. Denn eines ist klar: Frankenkredite sind nicht per se
schlecht, sondern in manchen Fällen durchaus eine Option.
Aber - und auch das darf man nicht verschweigen - es gibt Risiken.
Und die können existenzbedrohend werden. Für den Häuselbauer, aber
auch für Gemeinden. Schuldenmanagement heißt dabei nicht unbedingt,
die monatliche Rate nach unten zu schrauben. Auch Sicherheit und
Kalkulierbarkeit sind optimierbar. Wobei die Gefahr nicht nur vom
Franken ausgeht. Die größte Gefahr ist es, sich zu überschätzen. Beim
Häuselbauen die goldene Türklinke zu nehmen und dann die Raten nicht
mehr bezahlen zu können. Oder aber als Kommune alles auf Pump zu
setzen. Denn der Frankenkredit ist ja nur der Gipfel des Linzer
Schuldenberges.
Egal wie ein möglicher Prozess gegen die Bawag ausgeht und egal ob
2017 der SWAP-Flop vielleicht wieder ein Geschäft wird - irgendwann
muss irgendwer diesen Schuldenberg zurückzahlen.
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