- 12.07.2011, 14:30:13
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Polizeipropaganda darf nicht Ende der Musikkultur in Falkenstein bedeuten
Veranstalter wehren sich gegen Stigmatisierung als Drogenfestival
St. Pölten/Falkenstein (OTS) - Der Veranstalter des
Paradise-Festivals, das vergangenes Wochenende in Falkenstein
stattfand, wehrt sich gegen die Vorwürfe der Polizei. Die Gemeinde
Falkenstein und alle weiteren Behörden hatten sich für eine
Neuauflage des Paradise-Festivals eingesetzt. Alle Auflagen wurden
von Seiten des Veranstalters akribisch erfüllt und es kam zu keinen
mit einem Festival verbundenen unüblichen Problemen. Sowohl der
Bürgermeister der Gemeinde steht dem Festival und den Veranstaltern
nach wie vor positiv gegenüber als auch der Großteil des Ortes
selbst. Nur einige wenige fühlten sich dadurch gestört. In vier Tagen
fast durchgehender Musikbeschallung am Festival gab es insgesamt eine
Lärmbeschwerde aus dem Ort. "Wir vermuten, dass sich der
Polizeikommandant Florian Ladengruber mit einigen wenigen Personen
zusammengetan hat, die solche Festivals prinzipiell ablehnen. Die
Region um Falkenstein und deren Geschäftsbetriebe haben aber ein
Recht auf zusätzliches Einkommen durch die fast 3.000 Besucher", so
Veranstalter Andreas Göltl.
Die rigorosen An- und Abreisekontrollen beinahe aller
Festivalbesucher produzierten zwar eine kleinere Anzahl an Verstößen,
die aber bei einem Festival dieser Größenordnung nicht unüblich sind.
Die Anzahl von 70 Anzeigen im Vergleich zu 50 im Vorjahr korrelierte
genau mit der Steigerung der Besucher und der massiven Polizeipräsenz
und den Kontrollen.
Die Veranstalter des Paradise-Festivals werten die Bezeichnung der
Polizei als "Drogenfest" völlig absurd. Am Paradise-Festival gab es
weit weniger Gewalt, Lärmbelästigung, Alkohol- oder Drogenprobleme
als auf anderen vergleichbaren Festivals.
Von 47 Rettungseinsätzen waren nur vier mit Alkohol- oder
Drogenmissbrauch verknüpft. Eine Anzahl, die Sanitätseinsatzleiter
Dominik Meierhofer für die Größe des Festes als sehr gering
bezeichnet. Er spricht von einem absolut friedlichen Fest bei dem der
Schwerpunkt der Einsätze auf Zeckenbissen und Schnittwunden von ohne
Schuhen Tanzenden lag. Man hatte von Seiten der Veranstalter im
Vorfeld versucht mit der Polizei enger zu kooperieren, da man ein
gewisses Publikum abschrecken möchte. Über den medialen Rundumschlag
und das Verbreiten von Vorurteilen gegenüber alternativen
Musikveranstaltungen ist der Veranstalter entsetzt. "Wenn solche
Vorfälle ausreichen um die Veranstaltung zu verbieten, dürfte in
Österreich kein Musikfestival mehr stattfinden. Das wäre das Ende der
Musikkultur in unserem Land", so Göltl.
Das Paradise-Festival verzeichnete 2011 einen absoluten
Besucherrekord mit 2.800 Besuchern aus dem In- und Ausland. Die
Rückmeldungen der Besucher waren ausnahmslos sehr positiv. Auch viele
Besucher aus der Gemeinde und der näheren Umgebung ergriffen die
Chance sich ein Bild zu machen und besuchten das Musikspektakel.
Rückfragehinweis:
Andreas Göltl
Mobil: 0699 1102 5635
Mail: press@paradise-festival.at
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