AKNÖ-Haneder: Weiterführung des Standorts ermöglichen
Wien (OTS/AKNÖ) - AKNÖ-Präsident Hermann Haneder zeigt sich
betroffen vom Insolvenzverfahren der Tullner Traditionsdruckerei
Goldmann. 178 ArbeitnehmerInnen bangen um ihren Arbeitsplatz. "Wir
unterstützen die Betroffenen mit all unseren ExpertInnen. Zuerst
müssen wir dafür sorgen, dass die ausstehenden Löhne und Gehälter
ausbezahlt werden", sagt Haneder. Er plädiert auch dafür, einen
Weiterbetrieb am Standort zu sichern.
Der Preiswettbewerb in der Druckerbranche hat diese Woche ein
weiteres Opfer gefordert. Die Tullner Druckerei Goldmann hat Konkurs
angemeldet. "Momentan stehen meine 178 KollegInnen vor dem Nichts",
schildert Betriebsratsvorsitzender Rene Strametz die Situation. "Wir
wissen nicht wie es weitergeht. Außerdem sind die Löhne und Gehälter
für Juni noch nicht ausbezahlt."
Unterstützung kommt von AKNÖ-Präsident Hermann Haneder: "Unsere
InsolvenzexpertInnen werden dafür sorgen, dass der
Insolvenzausgleichsfonds den MitarbeiterInnen die ausstehenden
Zahlungen möglichst schnell überweist." Haneder zeigt sich betroffen
von der Insolvenz des früheren Paradeunternehmens: "Die
wirtschaftlichen Schwierigkeiten haben schon in den vergangenen
Jahren 185 Arbeitsplätze gekostet. Der Konkurs ist umso
dramatischer."
Genau wie Betriebsratsvorsitzender Strametz hoffe er, dass es eine
Lösung im Sinne der Beschäftigten geben wird. "Es wäre gut, wenn sich
die Firma über einen Zwangsausgleich geordnet sanieren kann - oder
wenn ein Partnerbetrieb einspringt", sagt der AKNÖ-Präsident. "Die
MitarbeiterInnen an diesem Standort haben mehr als ein Jahrhundert
lang bewiesen, dass sie gute Arbeit leisten können. Für den
Preiswettbewerb in der Branche können sie nichts. Es wäre umso
bedauerlicher, wenn man sie jetzt im Regen stehen lassen würde."
Rückfragehinweis:
AKNÖ-Insolvenzberatung, Ingrid Anzeletti
01/58883 - 1458
Aktuelle Informationen finden Sie auch auf noe.arbeiterkammer.at/presse
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