• 30.06.2011, 09:56:15
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Nach Bauverhandlung bald Baubeginn für türkisch-islamisches Zentrum

Bürgerinitiative Rappgasse/Umgebung fordert Verweigerung der Betriebsanlagengenehmigung

Wien (OTS) - Nach der vor wenigen Tagen über die Bühne gegangenen
Bauverhandlung für die Errichtung eines türkisch-islamischen Zentrums
durch den Verein ATIB in der Rappgasse im Floridsdorfer Ortsteil
Jedlesee dürfte der Baubeginn in Kürze bevorstehen. Laut Mitteilung
der Baubehörde entspricht der von ATIB nunmehr eingereichte Bauplan
den Bestimmungen der Wiener Bauordnung. Derzeit würden noch einige
Anrainereinwendungen "abgearbeitet".

"Baugenehmigungen und Betriebsanlagengenehmigungen sind
zweierlei", kommentiert die Sprecherin der Bürgerinitiative gegen die
Verwirklichung des Vorhabens von ATIB das Ergebnis der
Bauverhandlung. "Es kann und darf nicht möglich sein, dass der
türkisch-islamische Verein für das geplante Großzentrum mit zwei
Bethallen, Koranschule, islamischem Kindergarten, türkischem
Supermarkt usw. eine Betriebsanlagengenehmigung erhält. In einer
kleinen Gasse ohne ausreichende Infrastruktur, besonders ohne
geeigneten Parkraum für ein derartiges Großprojekt". Die
Bürgerinitiative werde auch namens Tausender Unterstützer (diese
Personen aus ganz Floridsdorf haben sich im Vorjahr per Unterschrift
mit der Bürgerinitiative solidarisiert) weiterhin alle Hebel in
Bewegung setzen mit dem Ziel, dieses türkisch-islamische Zentrum
inmitten von Wohngebiet und ohne jede Infrastruktur zu verhindern, so
Weidinger. "Wir erwarten uns bei unseren Bemühungen
selbstverständlich die Unterstützung aller im Floridsdorfer
Bezirksparlament vertretenen Parteien!"

Zur Vorgeschichte: Unmittelbar nach dem Kauf eines ehemaligen
Fabriksareals in der Jedleseer Rappgasse erfolgte dort die illegale
Inbetriebnahme des türkisch-islamischen Zentrums durch den Verein
ATIB. Danach kam es zur Konstituierung der Bürgerinitiative
Rappgasse/Umgebung mit dem Ziel, dieses Großzentrum inmitten des
Jedleseer Wohngebietes zu verhindern. Als schließlich die von der BI
eingeschaltete Volksanwaltschaft die völlige Illegalität des Zentrums
attestierte, schritt auch die Baupolizei ein: Der Betrieb in dem
Fabriksgebäude wurde mit sofortiger Wirkung verboten. Im vergangenen
Winter reichte ATIB dann bei der Baubehörde Umbaupläne ein, die - wie
sich bald herausstellte - von einer zum damaligen Zeitpunkt bereits
in Konkurs befindlichen Baufirma stammten. Diese Pläne wurden wegen
völliger Unzulänglichkeit von der Baupolizei auch prompt
zurückgewiesen.

Rückfragehinweis:
BI-Sprecherin Tina Weidinger (0664/555 63 07)
BI-Sprecher-Stv. Hans Jörg Schimanek (0664/20 24 132)

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