• 29.06.2011, 14:35:44
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ARGE Selbsthilfe Österreich fordert ungehinderte Fortsetzung des Pilotbetriebs e-Medikation

Vor allem chronisch kranke Menschen, die mehrere Medikamente gleichzeitig einnehmen, profitieren von der Aufdeckung von Wechselwirkungen

Wien (OTS) - Die ARGE Selbsthilfe Österreich - der Dachverband von
österreichweit tätigen Selbsthilfegruppen - fordert alle am
Pilotprojekt e-Medikation beteiligten Partner auf, sachlich und
konstruktiv an diesem für die Patientensicherheit entscheidenden
Projekt weiterzuarbeiten.

"Aus Sicht der betroffenen Patienten, die wir vertreten, sind die
Querschüsse aus den Reihen der Projektbetreiber völlig unverständlich
und nicht länger hinzunehmen. Noch dazu, wenn diese Querschüsse über
Presseaussendungen und Medienartikel erfolgen, die ausschliesslich
der Verunsicherung der PatientInnen dienen", erklärt Monika Maier von
der ARGE Selbsthilfe Österreich.

Scheinbar geht es einzelnen Gruppen, die sich hier jetzt lautstark
zu Wort melden, mehr um Eigeninteressen als um das Wohl der
Patienten. Die ARGE Selbsthilfe Österreich steht dem Projekt
e-Medikation positiv gegenüber, da hier unerwünschte Wechselwirkungen
bei Einnahme von mehreren Medikamenten noch sicherer als bisher
entdeckt und vermieden werden können. Gerade Patienten mit komplexen
Krankheitsbildern bzw. chronischen Erkrankungen nehmen oft mehrere
Medikamente gleichzeitig ein und profitieren daher von der Aufdeckung
solcher Wechselwirkungen in besonderem Maße. Die ARGE Selbsthilfe
Österreich vertritt rund 1.600 Selbsthilfegruppen, die rund 250.000
chronisch kranke Menschen betreuen.

"Angesichts der Tatsache, dass alle Beteiligten in die
Vorbereitung eingebunden waren und alle Details kannten, ist es umso
fragwürdiger, wenn sich jetzt etwa Teile der Ärzteschaft plötzlich
gegen das Projekt wenden und allen Ernstes die Patienten aufrufen,
sich nicht daran zu beteiligen", so Maier. "Ich kann es keinem jener
Patienten erklären, die oft zehn oder mehr Medikamente nehmen müssen,
was dagegen spricht, diese - anders als bisher - nun systematisch auf
Wechselwirkungen zu prüfen. Wir fordern daher die ungehinderte
Fortsetzung des laufenden Pilotbetriebs zur e-Medikation, an den
notwendigen elektronischen Adaptierungen zu feilen, um dann
möglichst rasch zu einem österreichweiten Regelbetrieb zu kommen."

Rückfragehinweis:
ARGE Selbsthilfe Österreich
Tel.Mobil: 0664/3429137
e-mail: arge@selbsthilfe-oesterreich.at
Web: www.selbsthilfe-oesterreich.at

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