"trend": Mehr als jeder vierte Österreicher schätzt die Chancen einer neuen Partei hoch ein
market-Umfrage: Zufriedenheit mit Regierungsarbeit auf Rekordtief
Wien (OTS) - Die Negativ-Schlagzeilen rund um die Regierung und
das Gefühl politischer Lähmung drücken auch die Bewertung der Regierungsarbeit durch die Bevölkerung drastisch nach unten - vor diesem Hintergrund werden einer neuen Partei in der österreichischen Politiklandschaft hohe Chancen eingeräumt. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage des Linzer market-Instituts für den "trend", das das Wirtschaftsmagazin in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe veröffentlicht. Demnach stufen 28 Prozent die Chancen einer "Reformpartei", die sich auf die Lösung der großen Zukunftsaufgaben wie Pensions-, Gesundheits- oder Bildungsreform konzentriert, als "hoch" ein. 9 Prozent würden eine solche Partei "sicher" wählen, 30 Prozent "eher doch". Auf die Frage, wer von mehreren angegebenen Kandidaten eine "Reformpartei" am besten anführen könnte, liegen Wirtschaftskammer-Chef Christoph Leitl (19 Prozent), Ex-Finanzminister Hannes Androsch (16 Prozent) und Magna-Gründer Frank Stronach (15 Prozent) voran.
Wie dramatisch die Zufriedenheitswerte mit der Regierung gesunken sind, belegen die market-Daten im Zeitvergleich: Aktuell sind 41 Prozent der Österreicher explizit unzufrieden mit Faymann, Spindelegger & Co., während nur sechs Prozent ausdrücklich angeben, zufrieden zu sein. Im Februar, kurz vor Josef Prölls Abschied aus der Politik, lagen die entsprechenden Werte bei 13 bzw. 33 Prozent. Im November 2008, unmittelbar vor dem offiziellen Abtritt der Regierung Gusenbauer-Molterer hatten sich Zufriedenheit und Unzufriedenheit noch mit je 26 Prozent die Waage gehalten.
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