• 24.06.2011, 09:15:32
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15. World Wealth Report empfiehlt integrierten spartenübergreifenden Ansatz in der Vermögensverwaltung für HNWIs nach der Krise

Enterprise Value(1)-Methode als wichtiges Alleinstellungsmerkmal von Vermögensverwaltungsgesellschaften im hart umkämpften Markt

New York/Wien (OTS) - Vermögensverwaltungsgesellschaften und
-berater müssen ihr Angebot verbreitern und besser integrieren, um
die komplexen Anforderungen der heutigen "High Net Worth Individuals"
(HNWIs)(2) erfüllen zu können. Dies geht aus dem 15. World Wealth
Report hervor, der heute von Merrill Lynch Global Wealth Management
und Capgemini vorgelegt wurde. Ein "Enterprise Value"-Konzept ist im
derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld besonders wichtig, denn
HNW-Kunden erwarten von ihren Beziehungen mit
Vermögensverwaltungsgesellschaften und -beratern eine nachhaltigere
und umfangreichere Wertschöpfung als in den Jahren vor der Krise, als
das Hauptaugenmerk noch auf Gewinnmaximierung lag. Deshalb müssen
Vermögensverwaltungs- und -beratungsfirmen ihren HNW-Kunden jetzt
helfen, den komplexen Mix aus Zielen, Vorbehalten und Prioritäten
kompetent zu handhaben.

(1) Enterprise Value: Die Fähigkeit, spartenübergreifend verschiedene
Leistungspotenziale -- auch solche, die in anderen Geschäftseinheiten
oder Sparten angesiedelt sind, z. B. in der Geschäftsbank, der
Privatkundenbank oder der Investmentbank -- wirtschaftlich zu nutzen
oder zu kombinieren.

(2) Als "HNWI" werden Personen bezeichnet, die über ein anlagefähiges
Vermögen von über 1 Million US$ verfügen, selbst genutzte Immobilien
sowie Sammlungen wertvoller Objekte und Verbrauchsgüter nicht
mitgerechnet.

"Zwar stellt sich auf den globalen Finanzmärkten allmählich wieder
ein gewisses Gefühl von Normalität ein, doch wurden die HNWIs von den
Folgen der Krise erheblich in Mitleidenschaft gezogen", meint Dr.
Peter Schmid, General Manager & CEO Merrill Lynch Bank (Suisse) S.A.
"Ohne Zweifel haben zahlreiche HNW-Kunden ihre Anlage- und
Lebensziele überdacht und wägen jetzt sehr bewusst die Risiken ab,
die sie zu akzeptieren gewillt sind, um diese Ziele zu erreichen. Die
Beratungsfirmen müssen ihre ganzes Können einsetzen, um integrierte
Lösungen für die komplexen Anforderungen der HNWIs nach der Krise
bereitzustellen."

HNWIs vertrauen ihren Vermögensverwaltern und Beratern wieder,
bleiben aber vorsichtig

Im Jahr 2010, als sich die Finanzmärkte und Volkswirtschaften rund
um den Globus zu erholen begannen, bekundete eine deutliche Mehrheit
der HNW-Kunden Vertrauen zu ihren Vermögensverwaltungsgesellschaften
und -beratern. Diese positive Bewertung stand in deutlichem Gegensatz
zum Jahr 2008, als fast die Hälfte der HNW-Kunden fehlendes Vertrauen
äußerte.

Rein psychologisch betrachtet, zeigt die Krise jedoch nach wie vor
Auswirkungen auf die Anleger, wie das leicht zögerliche Verhalten der
HNWIs bei der Zuweisung von Kapital beweist. "Zwar nahmen HNWIs gegen
Ende 2010 durchaus kalkulierte Risiken auf sich, um höhere Gewinne zu
erzielen, doch herrschte weltweit immer noch die Tendenz vor, das
Vermögen in erheblichem Umfang in eher konservativen Anlageformen wie
festverzinslichen Wertpapieren, Barmitteln und äquivalenten Anlagen
zu sichern", berichtet Mag. Gregor Erasim, Vice President bei
Capgemini. "In diesem Spannungsfeld zwischen Vertrauen und
Zurückhaltung bei den HNWI-Anlegern müssen Vermögensverwalter und
-berater immer wieder den Wert und die Relevanz ihrer
Dienstleistungen im Hinblick auf die veränderlichen, komplexen
Anforderungen der Kunden unter Beweis stellen."

Nach der Krise: Besorgnisse und Erwartungen von HNW-Kunden sind
komplexer

Unter dem Eindruck der starken Marktfluktuationen während der
Krise bezeichneten 42 % der HNWIs die Kapitalerhaltung als "extrem
wichtig", und weiteren 46 % war diese Zielsetzung zumindest
"wichtig". Zudem wird ein effektives Portfoliomanagement von 49 % der
HNWIs als "wichtig" und von 30 % als "extrem wichtig" erachtet. Im
Zeichen der Krise sind diese Anforderungen in den Vordergrund
getreten, und die Prioritäten haben sich verlagert oder wurden neu
gesetzt; großer Wert wird jetzt auf spezialisierte Beratung (für 48 %
"wichtig, für 25 % "extrem wichtig") sowie auf die Transparenz von
Rechnungen und Gebühren gelegt (für 42 % "wichtig", für 34 % "extrem
wichtig").

Enterprise-Value-Konzept erschließt relevante, umfassende Lösungen
für Kunden

Im Wirtschaftsumfeld nach der Krise kommt es darauf an, noch
stärker und flexibler auf die Kunden einzugehen und
spartenübergreifend verschiedene Leistungspotenziale - auch solche,
die in anderen Geschäftseinheiten oder Sparten angesiedelt sind, z.
B. in der Geschäftsbank, der Privatkundenbank oder der Investmentbank
- wirtschaftlich zu nutzen bzw. zu kombinieren.
Vermögensverwaltungsgesellschaften können wesentlich zur
Zufriedenheit ihrer HNW-Kunden beitragen, indem sie unter Anwendung
des Enterprise-Value-Konzepts integrierte Lösungen für die komplexen
Bedürfnisse von HNWIs bereitstellen, insbesondere in Bereichen, in
denen HNWIs erhebliches Wertpotenzial sehen, ohne dort bisher
zufriedenstellend bedient worden zu sein.

HNWIs verlangen bereits spartenübergreifende Leistungen, die
derzeit nicht im gewünschten Umfang angeboten werden, beispielsweise
Beratungsteams aus Experten verschiedener Sparten, spezielle
Anlageoptionen über die Investmentbank, bevorzugte Finanzierung für
Unternehmer sowie Beratung und Fachkompetenz von Seiten der
Privatkunden- und der Investmentbank im Zuge des Vermögensaufbaus.
Das Enterprise-Value-Konzept bietet die Möglichkeit, diese
Erwartungen zu erfüllen, und kann sich in einem wettbewerbsintensiven
Umfeld, in dem es auf flexible Anpassung an die Kundenwünsche
ankommt, als wichtiges Alleinstellungsmerkmal erweisen.

Das aktuelle Enterprise-Value-Konzept unterscheidet sich stark von
der Suche nach Synergien, die in der Vergangenheit das Patentrezept
der Vermögensverwalter war. Zukunftsorientierte Vermögensverwaltungs-
und -beratungsunternehmen müssen daher Enterprise-Value-Strategien
und Investmentprogramme aus der Perspektive des Kundennutzens heraus
entwickeln und zugleich die damit verbundenen internen
Herausforderungen überwinden - von der Unterstützung der Strategien
durch Verwaltungsrat und Geschäftsleitung bis hin zum Management von
Leistungsanreizen und zum Aufbau von Unterstützungsstrukturen.

"Substanzielle Nutzenvorteile für HNW-Kunden wie eine bessere
Harmonisierung und konsequente Strukturierung von
Dienstleistungsangeboten, Zugang zu einer breiteren Auswahl an
Ressourcen und Leistungen sowie neue Anlageoptionen sind wichtige
Differenzierungsmerkmale am Markt", resümiert Schmid. "Das erfordert
eine Flexibilität und Reaktionsfähigkeit, die vielen
Vermögensberatern erhebliches Umdenken abverlangt. Für
vorausschauende Vermögensverwaltungs- und -beratungsfirmen können
sich jedoch große Chancen auftun, wenn sie ihre Professionalität und
den Wert ihrer Dienstleistung unter Beweis stellen, indem sie ihren
HNW-Kunden einen klar erkennbaren Mehrwert bieten."

"Zwar ist die Entwicklung von
Enterprise-Value-Kundenberatungsmodellen keine einfache Aufgabe, aber
sie erschließt Beratungsfirmen neue finanzielle Nutzeneffekte, etwa
in Form niedriger Fondskosten, höherer Handelsvolumina und
internalisierter Handelsspannen, sowie sekundäre Synergien wie
Kosteneinsparungen", erläutert Erasim.

Letztlich ist Enterprise-Value ein langfristiger evolutionärer
Prozess und zugleich eine Einstellungsfrage, kein schnell wirkendes
Rezept. Es setzt die Bereitschaft voraus, auf Maßnahmen mit eher
langfristiger Investitionsrendite zu bauen. Kontinuität ist
entscheidend, denn HNW-Kunden erwarten, dass ihr
Dienstleistungskonzept durch alle Konjunktur- und Anlagezyklen
hindurch erhalten bleibt.

Merrill Lynch Global Wealth Management

Merrill Lynch Global Wealth Management ist ein führender Anbieter
umfassender Vermögensverwaltungs- und Investment-Dienstleistungen für
Privatanleger und Unternehmen weltweit. Mit nahezu 15.700
Finanzberatern und über 1,5 Billionen US$ an Kunden-Depotbeständen
(Stand: 31. März 2011) gehört Merrill Lynch Global Wealth Management
zu den weltgrößten Unternehmen seiner Art. Mehr als zwei Drittel der
Kunden von Merrill Lynch Global Wealth Management haben ein Vermögen
von über 1 Million US$.

Die Privatkunden- und Investmentsparte (Private Banking &
Investment Group) von Merrill Lynch Global Wealth Management bietet
maßgeschneiderte Lösungen für Ultra-High-Net-Worth-Kunden an - im
diskreten Ambiente einer Boutique, aber mit den Ressourcen eines
weltweit führenden Finanzdienstleisters. Für diesen Kundenkreis
stehen mehr als 160 Beraterteams sowie ausgewiesene Experten in
Fachgebieten wie Investment-Management, Management großer
Aktienbestände oder Generationentransfer-Strategien zur Verfügung.
Merrill Lynch Global Wealth Management ist Teil der Bank of America
Corporation.

Quelle: Bank of America. Merrill Lynch Global Wealth Management
(MLGWM) ist innerhalb des Geschäftsbereiches Vermögensverwaltung und
Investment-Management der Bank of America mit mehreren Sparten
vertreten: Merrill Lynch Wealth Management (Nordamerika sowie
international), Merrill Lynch Trust Company und Private Banking &
Investment Group. Der Gesamtwert der Kundendepots bei MLGWM betrug am
31. März 2011 etwa 1,5 Billionen US$. Die Kundendepots setzen sich
aus folgenden Vermögensarten auf MLGWM-Konten zusammen: Verwaltete
Fonds (Assets Under Management, AUM) der MLGWM-Sparten,
Kundenvermögen unter Broker-Vertrag, von den MLGWM-Sparten
verwaltetes Treuhandvermögen sowie Darlehen und Guthaben von
MLGWM-Kunden bei Bank of America, N.A. und verbundenen
Finanzinstituten. Diese Aufstellung ist das Resultat einer
veränderten Berechnungsmethode, die seit 31.3.2011 gilt.

Über Capgemini

Capgemini, einer der weltweit führenden Dienstleister für
Management- und IT-Beratung, Technologie-Services sowie Outsourcing,
ermöglicht seinen Kunden den unternehmerischen Wandel durch den
Einsatz von Technologien. Als Dienstleister stellt Capgemini Wissen
und Fähigkeiten zur Verfügung, um seinen Kunden die notwendigen
Freiräume für Wachstum und geschäftlichen Erfolg zu schaffen. Ein
wesentliches Element dafür ist die besondere Form der Zusammenarbeit,
genannt Collaborative Business ExperienceTM. Über das globale
Liefermodell Rightshore(R) arbeiten bei Capgemini die kompetentesten
Mitarbeiter aus den unterschiedlichen Niederlassungen weltweit als
ein Team zusammen, um für die Kunden die optimale Lösung zu erzielen.

Capgemini beschäftigt in 40 Ländern mehr als 112.000 Mitarbeiter
und erzielte 2010 einen Umsatz von 8,7 Milliarden Euro. Mehr
Informationen finden Sie unter http://www.at.capgemini.com

Rightshore(R) ist eine eingetragene Marke von Capgemini

Rückfragehinweis:

Capgemini Consulting Österreich AG 
   Jasmin Eraghi
   Tel.: +43 1 211 63 8958
   mailto:jasmin.eraghi@capgemini.com
   
   Euro RSCG PR
   Juergen Kreindl, B.A., MBA
   Tel.: +43 1 501 18-0
   mailto:juergen.kreindl@eurorscgpr.at

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