• 22.06.2011, 10:29:08
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SchülerInnen fordern mehr Geld für Forschung und die Stärkung von Privatsphäre und Datenschutz

Beim 2. Wissenschaftsparlament erarbeiteten sie Resolutionen zum Thema Stammzellforschung, Pathogenforschung und Biometrie, und übergaben sie an Nationalratspräsidentin Mag.a. Prammer

Wien (OTS) - Der gemeinnützige Verein dialog<>gentechnik
veranstaltete von 15. bis 17. Juni 2011 zum zweiten Mal das
Wissenschaftsparlament für SchülerInnen. Dabei erarbeiteten die
Jugendlichen Resolutionen zum Thema Stammzellforschung,
Pathogenforschung und Biometrie, die sie am 21. Juni 2011 an die
Nationalratspräsidentin Mag.a. Barbara Prammer übergaben.

Nationalratspräsidentin Mag.a. Prammer freut sich über die
Initiative und wünscht sich "mehr nachhaltige Projekte, in denen
Jugendliche Demokratie aktiv erleben können".

In den Resolutionen setzen sich die SchülerInnen unter anderem für
einheitliche EU-weite Richtlinien bezüglich der Gewinnung von
Stammzellen und deren Erforschung ein. Sie fordern mehr Mittel für
Forschung in den Bereichen Stammzelltherapien, medizinische
Pathogenforschung und Wissenschaftskommunikation. Die SchülerInnen
plädieren weiters für eine Stärkung des Datenschutzes und eine
Absicherung der Privatsphäre hinsichtlich biometrisch erfasster
Daten, z.B. durch die Aufwertung und die bessere Finanzierung der
Datenschutzkommission.

Das Wissenschaftsparlament ist eine Veranstaltung mit dem Ziel
Jugendliche für gesellschaftliche und technologische Entwicklungen zu
sensibilisieren, über Wissenschaft zu informieren, Verständnis für
politische Prozesse und Abläufe zu generieren und Bewusstsein für die
Bedeutung von Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung zu schaffen. Im
Rahmen des Parlaments diskutierten die SchülerInnen drei Tage lang zu
den Themen Biometrie, Pathogenforschung und Stammzellforschung. Sie
nahmen an Expertenhearings teil und verfassten Resolutionen, über die
am Ende abgestimmt wurde. Als Experten standen dem
Wissenschaftsparlament 2011 Prof. Dr. Ludwig Aigner von der Privaten
Medizinischen Universität Salzburg, Dr. Martin Kampel von der TU
Wien, Erich Möchel, IT-Journalist von fm4 und Dr. Joachim Seipelt von
der Medizinischen Universität Wien zur Verfügung.

Das von dialog<> gentechnik organisierte Parlament fand am FH
Campus Molekulare Biotechnologie und im Universitätscampus Altes AKH
in Wien statt. Insgesamt nahmen 50 SchülerInnen (11te und 12te
Schulstufe) der HBLVA Rosensteingasse an der Veranstaltung teil. Fünf
VertreterInnen des Europäischen Jugendparlaments
(http://www.eypaustria.org/) moderierten die Komiteearbeit.

Das Wissenschaftsparlament ist Teil des durch die Europäische
Kommission im Rahmen des 7ten Rahmenprogramms geförderten Projekts
Value Isobars (www.value-isobars.eu), das sich unter anderem mit der
Verbesserung und Neuentwicklung von Bürgerbeteiligungsverfahren
auseinandersetzt.

dialog<>gentechnik ist ein unabhängiger Verein, dessen Mitglieder
wissenschaftliche Gesellschaften Österreichs sind. Er versteht sich
als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Der
Verein hat das Ziel, den sachlich fundierten Dialog über
Biowissenschaften zu fördern und als kompetente Ansprechstelle für
die Öffentlichkeit zu dienen.

dialog<>gentechnik wird unterstützt durch: Bundesministerium für
Wirtschaft, Familie und Jugend (bmwfj), Bundesministerium für
Wissenschaft und Forschung (BMWF)

Weitere Informationen und Pressefotos unter:
http://www.dialog-gentechnik.at/wissenschafts_parlament.php

Rückfragehinweis:
dialog<>gentechnik
Dr. Carmen Schmid
mailto:schmid@dialog-gentechnik.at
Tel.: +43 (0)676 8465465, www.dialog-gentechnik.at

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