• 14.06.2011, 11:15:24
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Österreicher gegen Gesetzesänderung bei "Ärztlichen Hausapotheken"

Österreicher wollen Zuwendungsmedizin statt Nebenerwerbs-Ärzte und Schmalspur-Apotheken in Arztpraxen.

Wien (OTS) - OEKONSULT-Chef Joshi M.A. Schillhab wertet die
Ergebnisse seiner aktuellen Repräsentativumfrage "Ärztliche
Hausapotheken versus Öffentliche Apotheken" als eindeutiges Votum für
Vollapotheken. Wenn allerdings eine öffentliche Apotheke nicht in
zumutbarer Entfernung verfügbar ist, begrüßen die Patienten gerne die
ärztlichen Hausapotheken. Aber nur dann. Die Bevölkerungsmehrheit
sieht jedenfalls keinen zwingenden Grund für eine Gesetzesänderung.
"Ärzte sollen vielmehr für die ärztliche Betreuung ihrer PatientInnen
ausreichend gut bezahlt werden. Dann erübrigt sich auch das Rittern
um eine Ausweitung der Hausapotheken-Regelung", betont Schillhab.

Schon im Mai 2008 hatte eine ähnliche OEKONSULT-Umfrage ergeben,
dass die heimische Landbevölkerung eine Voll-Apotheke im Dorf
bevorzugt, die "ärztlichen Hausapotheken" jedoch gerne als notwendige
Behelfslösung begrüßt". Schillhab vertrat damals bei der Präsentation
der Umfrageergebnisse die Meinung, "die Diskussion um den
vermeintlichen Vorzug der KonsumentInnen für die so genannten
ärztlichen Hausapotheken gegenüber örtlichen vollwertigen Apotheken
sollte nach den erstellten Kundenzufriedenheitsstudien beendet
sein". Weit gefehlt, eine Annäherung von Apothekern und Ärztekammer
ist nicht in Sicht. Die aktuelle Studie wurde unter der
Gesamtbevölkerung durchgeführt.

Vom 10. bis 13.Mai 2011 und im Auftrag des Österreichischen
Apothekerverbandes hat das Forschungs- und Beratungsinstitut
OEKONSULT österreichweit die vorliegende repräsentative, persönliche
(Face-to-Face) Blitzumfrage - unter 1087 Personen der heimischen
Wohnbevölkerung ab 14 Jahren - abgewickelt.

- Geringes Spontanwissen zum Begriff "ärztliche Hausapotheke". 34% 
   der Befragten sagen, sie wüssten, was unter "ärztlicher 
   Hausapotheke zu verstehen ist.
 - Persönliche Befragung mit Vorzeigekarten stellt Sachkenntnis her.
 - 93% bestätigen Österreichs hervorragende Medikamentenversorgung.
 - 95% halten herrschende Gesetzeslage für wohlbegründet.
 - Ärztliche Hausapotheken am Land von großer Wichtigkeit (91%).
 - Besseres Einkommen für Ärzte würde Hausapotheken weniger 
   dringlich machen (85%).
 - 85% fordern, Ärzte sollen optimales Medikament verschreiben, 
   nicht bevorzugt was vorrätig ist.
 - Hausapotheken zur ärztlichen Einkommens-Auffettung ist der 
   falsche Weg, sagen 74%.

Die Schlussfolgerung der 1087 Befragten in der österreichweiten
Repräsentativumfrage zeigt ein klares Ergebnis. Während annähernd
gleich viele Probanden für eine Ausweitung (15%) der derzeitigen
gesetzlichen Hausapotheken Regelung plädieren und 14% hingegen für
eine Einschränkung, sprechen sich 72% für die unveränderte
Beibehaltung des geltenden Gesetzes aus.

Die gesamte Umfrage als Download mit allen Grafiken und
Interpretationen: www.oekonsult.at

Rückfragehinweis:
OEKONSULT gmbh
Kristin Allwinger
Mobil: +43 676 6206577, oekonsult@oekonsult.at

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