• 08.06.2011, 12:16:44
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LHStv. Scheuch: EU-Beitritt Kroatiens an Krsko-Abschaltung binden

Förderung von Atomkraft-Alternativen - Kärnten würde Know-how für Nutzung zur Verfügung stellen

Klagenfurt (OTS/LPD) - Kritisch sieht Kärntens
Energieförderreferent LHStv. Uwe Scheuch den Plan der EU-Kommission,
den EU-Beitritt Kroatiens bedingungslos zu befürworten. "Kroatien ist
50-Prozent-Eigentümer des AKW Krsko. Daher muss der Beitritt
Kroatiens zur EU unbedingt an die Abschaltung Krskos geknüpft
werden", fordert Scheuch.

"Dieser Schrottreaktor gehört schleunigst vom Netz. Ich erinnere
an dementsprechende Versprechen schon bei Sloweniens Beitritt.
Passiert ist seither leider nichts - außer vielen Zwischenfällen im
AKW", so Scheuch. Der Beitrittswunsch Kroatiens wäre doch eine gute
Gelegenheit, dem Schrottreaktor ein Ende zu setzen. Schließlich gäbe
es - von Wind über Sonne bis zu Wasser - genug alternative
Energiequellen, bei deren Nutzung Kärnten gerne sein Know-how zur
Verfügung stellen würde, erklärt Scheuch.

Dass Kroatien ansonsten durchaus ein aussichtsreicher
Beitrittskandidat sei, stehe gar nicht zur Diskussion, so Scheuch
weiter. Man vergebe aber eine große Chance, im Sinne der Gesundheit
der Bevölkerung und nach dem Vorbild Deutschlands die Abschaltung
eines veralteten, störungsanfälligen und riskanten Atomkraftwerkes zu
erreichen. "Wenn das Verantwortungsgefühl in Slowenien und Kroatien
für ein Ende von Krsko nicht reicht, sollte doch zumindest die EU
mutig genug für ein Machtwort sein. Oder hat man den Horror in Japan
schon wieder vergessen", sagt Scheuch.

Rückfragehinweis:
Kärntner Landesregierung, Landespressedienst
Tel.: 05- 0536-22 852
http://www.ktn.gv.at

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