- 03.06.2011, 09:30:34
- /
- OTS0027 OTW0027
Freiheitlicher Protest gegen EU-Reglementierungen
Abg. Jury sieht Brüssel als Handlanger der Großindustrie - Klein- und Mittelbetriebe bleiben auf der Strecke - Bundesregierung und Wirtschaftskammer machen mit
Klagenfurt/Wien (OTS) - Innerhalb der Freiheitlichen regt sich
Widerstand gegen die EU-Politik zu Lasten der Klein- und
Mittelbetriebe. "Es ist evident, dass die EU ausschließlich als
Handlanger der Großindustrie agiert, wodurch die kleineren
Unternehmen über kurz oder lang auf der Strecke bleiben", betonte
NAbg. Josef Jury am Freitag. Hintergrund seines Protestes ist eine
EU-Zertifizierung, die viele kleine Schlosserei- und Metallbetriebe
in den Ruin treiben könnte.
Konkret handelt es sich um die EU-Zertifizierung EN 1090, die
Österreich jetzt umsetzen muss. Für Großbetriebe sollte dies kein
Problem darstellen, wohl aber für kleinere. Die Folge: All jene
Betriebe, welche die Norm nicht erfüllen, werden keine
Schweißarbeiten in und an bewohnten Gebäuden mehr durchführen dürfen,
was zu erheblichen Auftragseinbußen führen dürfte.
"Nach Basel II und dem drohenden Basel III, wodurch Österreichs
Banken den Kleinbetrieben kaum noch Kredite gewähren, kommt jetzt die
nächste lebensbedrohliche Schikane der EU auf eine Unternehmergruppe
zu. So werden nach und nach die kleineren und mittleren Unternehmen
in den Konkurs getrieben", warnt Jury. Ebenso skandalös sei es, dass
sowohl Bundesregierung als auch Wirtschaftskammer hier tatenlos
zuschauen.
Jury: "Es ist heutzutage ebenso ein Hohn, wenn sich die ÖVP als
Anwalt der Unternehmer ausgibt, wie es ein guter Witz ist, wenn sich
die SPÖ noch als Partei des so genannten kleinen Mannes bezeichnet."
Vielmehr belege das Einverständnis der österreichischen Regierung und
der Wirtschaftskammer mit der EU-Politik zu Gunsten der
internationalen Konzerne und Großunternehmen den Spruch "Geld regiert
die Welt".
"Die EU ist auf der einen Seite ein großer Sumpf, in dem unsere
Steuergelder versinken, die zum Großteil von der Mittelschicht
aufgebracht werden. Andererseits wirft Brüssel eben dieser
Bevölkerungsschicht so lange Prügel vor die Füße, bis es sie nicht
mehr geben wird". Gegen diese Vorgangsweise sollte es endlich ein
europaweit koordiniertes Vorgehen geben, fordert Jury.
Rückfragehinweis:
Bgm. NAbg. Josef Jury
Tel.: 0664/124 124 7
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF