• 01.06.2011, 11:58:37
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Stadt Wien und Ruefa: Reisen genießen - Arten erhalten!

Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22 und Ruefa ziehen in Sachen Internationaler Artenschutz an einem gemeinsamen Strang.

Wien (OTS) - Reisen in wärmere Gefilde und andere Kulturen
bedeuten für viele von uns eine große Bereicherung. Und wer bringt
nicht gerne ein Souvenir mit, um den Zauber des Urlaubs mit nach
Hause zu nehmen! Doch die Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22
warnt: Bevor man ein Souvenir ersteht, sollte man ganz genau
hinschauen. Denn viele Souvenirs bestehen aus Produkten von Tieren
oder Pflanzen, die weltweit geschützt sind.

"Artenschutz ist der Stadt Wien ein großes Anliegen", so
Umweltstadträtin Ulli Sima. "Wir alle können einen Beitrag zum Schutz
und Erhalt von Arten leisten, wenn wir auf den Kauf von Souvenirs aus
tierischen und pflanzlichen Teilen verzichten."

Dass man mit dem Kauf eines Leopardenfellmantels gegen den
Artenschutz verstoßt und auch ethisch bedenklich handelt - der Handel
mit Produkten von wilden Großkatzen ist streng verboten - ist wohl
den meisten Menschen bekannt. Doch auch viele andere, weniger
"spektakuläre" Arten stehen auf der Artenschutzliste von CITES.
Schildpatt, Elfenbein, Muscheln und Korallen gehören ebenso dazu wie
z. B. das Seepferdchen, das oft in getrockneter Form angeboten wird.

Fotos sind die besten Souvenirs!

"Abgesehen davon, dass man sich beim Zoll viele Unannehmlichkeiten
einhandelt, wenn man das falsche Stück im Gepäck hat, bedeutet der
Verzicht auf diese Souvenirs, sich bewusst für den Artenschutz zu
entscheiden", so Karin Büchl-Krammerstätter, Leiterin der Wiener
Umweltschutzabteilung. "Die besten Souvenirs aus dem Urlaub sind
schöne Erinnerungen und Bilder in der Kamera!"

Mit Ruefa hat die Stadt Wien einen Partner gefunden, der an die
Achtsamkeit seiner KundInnen gegenüber dem weltweiten Artenschutz
appelliert. Ruefa hat mit Unterstützung der Wiener
Umweltschutzabteilung ein Lesezeichen zum Thema Internationaler
Artenschutz produziert, das über die Problemlage informiert, die
wichtigsten Beschlagnahmungen auflistet und Kontaktstellen zu
weiteren Informationen anbietet. Dieses Lesezeichen wird Ruefa allen
KundInnen in Wien zukommen lassen, sobald nach Abschluss einer
Reisebuchung die Reiseunterlagen ausgehändigt werden.

"Als größte österreichische Reisebüro-Kette nehmen wir die
Verantwortung wahr, unsere Kunden im Beratungsgespräch auf die
Wichtigkeit des Artenschutzes aufmerksam zu machen. Vielen Urlaubern
ist zudem nicht bewusst, welche unangenehmen rechtlichen Folgen die
Nichteinhaltung nach sich ziehen kann", so Martin Bachlechner,
Vorstandsdirektor der Verkehrsbüro Group.

Walter Krahl, Vertriebsleiter der Ruefa Reisebüors: "Wir setzen
bewusst nicht auf einen erhobenen Zeigefinger. Diese Aktion ist für
Ruefa ein weiterer Baustein, um Nachhaltigkeit im Tourismus zu
unterstützen - dazu gehört für uns auch die Förderung des umwelt- und
sozialverträglichen Tourismus und der authentischen Begegnung mit dem
Gastland."

Weltweit 33.000 Arten von gefährdeten Tieren und Pflanzen

Der Handel mit Produkten, die aus Tieren oder Pflanzen gefertigt
wurden, trägt wesentlich zum Aussterben vieler Tier- und
Pflanzenarten bei. Hunderte Millionen Exemplare geschützter Arten
werden jedes Jahr gehandelt. Mit dem Washingtoner
Artenschutzübereinkommen (auch CITES-Konvention genannt) und der für
Österreich gültigen EU-Artenschutzverordnung wird der Handel mit
wildlebenden Tier- und Pflanzenarten und deren Produkten streng
kontrolliert bzw. ist für viele Arten überhaupt verboten. CITES
listet insgesamt ca. 33.000 Arten gefährdeter Tiere und Pflanzen auf.
Für den Handel mit diesen Arten und Produkten braucht man je nach Art
Ausfuhr- und Einfuhrgenehmigung, viele Arten dürfen überhaupt nicht
gehandelt werden. Bei Verstößen gegen CITES-Verordnungen drohen
unangenehme Strafverfahren mit Beschlagnahmung, hohe Geld- oder sogar
Haftstrafen.

In Österreich wird CITES durch das Lebensministerium vollzogen,
die Kontaktstelle für das Land Wien ist in der Wiener
Umweltschutzabteilung angesiedelt. MitarbeiterInnen der MA 22
kontrollieren Tier-Börsen und Tierhandlungen in Wien, parallel setzt
die MA 22 auf bewusstseinsbildende Maßnahmen.

Kostenlose Broschüre "Reisen genießen - Arten erhalten":

Ein Folder der Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22 listet, nach
Kontinenten geordnet, Produkte auf, die häufig als Souvenirs
angeboten werden und aus Teilen von geschützten Tieren oder Pflanzen
gefertigt sind. Die kostenlose Broschüre "Reisen genießen - Arten
erhalten" kann bei der Wiener Umweltschutzabteilung angefordert
werden und liegt in den Ruefa Filialen in Wien auf.

o MA 22-Foldertelefon: 01/4000-73420
o E-Mail: uk@m22.magwien.gv.at
o Download: www.wien.gv.at/umweltschutz/service.html

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/pressebilder

Rückfragehinweis:

Dr. Mathilde Urban
   Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22 
   Kommunikation und Personal 
   Tel: 01/4000-73422 
   mathilde.urban@wien.gv.at 
   www.umweltschutz.wien.at/
   
   Mag. Birgit Reitbauer
   Verkehrsbüro Group
   Konzernkommunikation
   Tel.: 01/588 00-172
   presse@verkehrsbuero.at
   www.ruefa.at
   www.verkehrsbuero.com

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