• 26.05.2011, 10:27:24
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Sparkassenverband: Ikrath teilt Kritik Treichls an Basel III bei Kreditvergabe

Gegen die falschen Basel III - Regulierungen, die das solide Geschäftsmodell der Sparkassen gefährden, will Generalsekretär Michael Ikrath massiv weiterkämpfen

Wien (OTS) - "Die Sparkassengruppe hat ein wesentliches Merkmal:
ihre Regionalität. Durch die neuen Vorgaben von Basel III wird die
Funktion unserer Sparkassen als finanzielle Nahversorger und
zuverlässige Kreditgeber der regionalen Wirtschaft extrem gefährdet.
Wenn sich die Vorstellungen der EU-Kommission durchsetzen, dann droht
für kleinere und mittlere Unternehmen tatsächlich eine dramatische
Kreditklemme", so Sparkassengeneralsekretär Michael Ikrath. Das neue
Regelwerk sieht vor, dass die Kapitalunterlegungspflicht der Banken
für Kundenkredite von zwei auf sieben Prozent steigt.

Ikrath weiter: "Damit werden gerade die Sparkassen eindeutig
benachteiligt und gleichzeitig schadet es dem Wirtschaftsstandort
Österreich, der ein traditionelles KMU-Land ist. Es sind die KMUs,
die bei uns die Träger von Wachstum und Beschäftigung sind und hiefür
zu 90% auf eine ausreichende und leistbare Kreditfinanzierung
angewiesen sind."

Der Generalsekretär des Österreichischen Sparkassenverbandes
unterstütze daher die Forderung von Erste Group Generaldirektor
Andreas Treichl nach einem gemeinsamen Vorgehen mit anderen EU
Ländern zur Änderung dieser Regulierungsvorschrift in Brüssel. "In
den nächsten Monaten wird es unsere wichtigste Aufgabe sein, das
solide und bewährte Geschäftsmodell der Sparkasse und ihren
Haftungsverbund gegen die überschießenden und falschen Basel III
Regelungen zu verteidigen."

Anfang Mai wurde vom Europäischen Sparkassenverband (ESBG) die
sogenannte "Warschauer Deklaration" verabschiedet, die die
Berücksichtung der regionalen Strukturen der europäischen Finanzwelt
bei der Umsetzung von Basel III fordert. Sowohl national mit dem
Raiffeisensektor als auch international mit dem deutschen
Sparkassenverband (DSGV) und dem italienischen Bankenverband gibt es
weitere Gespräche über eine gemeinsame Initiative in Brüssel. Auch
Zentral- und Osteuropa als traditionelle KMU-Länder sollen verstärkt
auf politischer wie bankenpolitischer Ebene einbezogen werden.

Diesen Text können Sie auch auf unserer Homepage unter
http://www.sparkassenverband.at/presse abrufen.

Rückfragehinweis:
Österreichischer Sparkassenverband, Pressesprecherin
Nina Hoppe, Tel. 05 0100 - 28420, Mobil: 05 0100 6 - 28420 (österreichweit zum Ortstarif)
E-Mail: nina.hoppe@sv.sparkasse.at

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