- 19.05.2011, 18:22:33
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Berlakovich drängt auf Nachbesserung der AKW-Stresstest-Kriterien
Bisher keine Zustimmung Österreichs erfolgt - Unabhängige ExpertInnen gefordert
Wien (OTS) - Auf europäischer Ebene wird weiter heftig an den
Kriterien der Stresstests für AKW gefeilt. In der vergangenen Woche
kamen die europäischen Nuklearaufsichtsbehörden (ENSREG) zusammen und
erarbeiteten einen Entwurf, der jedoch vorerst keine Zustimmung fand.
Bis gestern hatten alle Mitgliedstaaten Zeit, Änderungsanträge
einzubringen. Diese Möglichkeit wurde von der Europäischen Kommission
und Österreich, vertreten durch das Umweltministerium, wahrgenommen.
"Ich bin klar für strengere Stresstest-Kriterien, der vorliegende
Entwurf ist zu wenig weitreichend. Wir brauchen Stresstests und keine
Schmähtests", betont Österreichs Umweltminister Niki Berlakovich, der
"eine Weißwaschung der Atomlobby verhindern" will.
Heute hat außerdem das Nuclear Energy Forum in Prag getagt. Auch
dort waren die Stresstests ein Thema, die Gespräche waren jedoch rein
informeller Natur.
"Ich werde mich auf EU-Ebene weiterhin für strenge Stresstests mit
Biss einsetzen. Mein Ziel ist, dass alle europäischen AKW auf Herz
und Nieren geprüft werden", so Berlakovich. (Schluss)
Rückfragehinweis:
Lebensministerium, Pressestelle
Tel.: (+43-1) 71100 DW 6703, 6963
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