Ein deutlicher Schritt zu wirtschaftlicher Stabilität
Wien (OTS) - 2010: FINANZIELLE KENNZAHLEN
"Eine moderate Entwicklung nach oben war unsere vorsichtige
Einschätzung für das Jahr 2010.Diese Erwartung ist mit dem operativen
Gewinn von EUR 339 Mio.deutlich übertroffen worden.Und wir haben
erstmals keine Nettoneuverschuldung,lässt man das im Jänner fertig
gestellte PPP-Projekt außer Acht.Ein Meilenstein für das
Unternehmen",stellte Vorstandsdirektor Dr. Klaus Schierhackl gleich
zu Beginn der Präsentation des Jahresabschlusses 2010 fest.
Finanzielle Situation
Die ASFINAG kann,wenn die Bedingungen langfristig gleich bleiben,in
weniger als 30 Jahren schuldenfrei sein,die derzeitige fiktive
Schuldentilgungsdauer beträgt 28 Jahre.Damit wird erreicht,dass die
Schuldenrückzahlung kürzer als die Lebenszyklusdauer unserer
Infrastruktur ist.
Verlauf der Verschuldung
Die Verlaufskurve der Verschuldung spiegelt das Ergebnis der
Evaluierung der Neubauprojekte wider,vor Evaluierung wäre sie bis
2019 auf EUR 19,1 Mrd. angestiegen.Heute zeigt sich der
Verschuldungsverlauf für 2019 bei EUR 13,9 Mrd.,dies ist eine
Reduktion um mehr als ein Viertel (EUR 5,2 Mrd.).
Steuer
An Körperschaftssteuer wurde ein Betrag von rd. EUR 110 Mio.
abgeführt.
Erlöse
Die Erlöse aus der Verkehrsleistung, das sind LKW- Maut
(Kraftfahrzeuge über 3,5t HzG),Vignette und Sondermauten(für
Fahrzeuge unter 3,5t HzG) stiegen gegenüber dem Jahr 2009.Daran ist
auch zu erkennen, dass sich die Wirtschaft im Aufwind befindet und
die Krise überwunden zu sein scheint.Betrugen die Mauterlöse 2009 aus
der LKW- Maut EUR 926 Mio.,stiegen sie im Jahr 2010 auf EUR 1.031
Mio.,die Einnahmen aus PKW-Maut (Sondermautstrecken und
Vignette)stiegen von EUR 460 Mio. im Jahr 2009 auf EUR 481 Mio.im
Jahr 2010. Sie gliedern sich 2010 in EUR 357 Mio. aus der
PKW-Vignette und EUR 124 Mio. aus Sondermauten.
Betriebliche Aufwendungen
Die Aufwendungen wie Personalkosten, Abschreibungen und sonstige
betriebliche Aufwen-dungen entwickeln sich stabil bzw. analog zur
Leistungserstellung (Streckenzuwachs).
Finanzierungskosten
Aufgrund der nach wie vor günstigen Zinslandschaft ist das
Finanzergebnis (im Wesentlichen Zinsaufwand) auf stabilem Niveau.
Eine Steigerung der Finanzierungskosten gegenüber 2009 ist lediglich
durch bilanzielle Bewertungserfordernis zum Stichtag gegeben, die
jedoch nie cashwirksam wird.
Neubau
Die für den Neubau aufgewendete Summe (EUR 340 Mio.) reduzierte sich
gegenüber 2009 um 45%, die bauliche Erhaltung (EUR 363 Mio.) stieg
dagegen um 8% gegenüber 2009.
SANIERUNG UND NEUBAU
"Die bestehenden Autobahnen-und Schnellstraßen zu erhalten,sie
technisch immer wieder den neuen Standards anzupassen und für
höchstmögliche Verkehrssicherheit zu sorgen,das ist unser vorrangiges
Ziel für die kommenden Jahre" erläutert Vorstandsdirektor DI Alois
Schedl."Damit werden die Investitionen in die bauliche Erhaltung in
den nächsten Jahren gegenüber den Investitionen in den Neubau weiter
steigen,so erhalten wir langfristig den Wert unserer Straßen",so
Schedl weiter.
Rund EUR 1 Mrd. jährlich werden in den Aus-und Weiterbau investiert.
Von 2011 bis 2016 sind es EUR 6,5 Mrd. die in die Erhaltung und den
Neubau von Autobahnen- und Schnellstraßen fließen, davon allein rund
EUR 2,2 Milliarden in die Verkehrssicherheit.
Im bestehenden Rahmenplan wurden die Neubauprojekte so dimensioniert
und zeitlich geplant, dass damit gewährleistet ist, dass der Ausbau
des österreichischen Autobahnen- und Schnellstraßennetzes
bedarfsgerecht und der Verkehrsentwicklung angepasst erfolgt.
Sanierungen, Neubauprojekte und Planung 2010
Das Jahr 2010 ist gekennzeichnet von der Phase der Evaluierung und
der strategischen Weichenstellung für die Zukunft.
Erstmals liegt der Schwerpunkt der Bautätigkeit im Bereich der
Sanierungen.
Große für das gesamte Autobahnen- und Schnellstraßennetz sehr
relevante Abschnitte, wie etwa auf der A 1 (Auhof-Wolfsgraben)der A 2
(Baden - Kottingbrunn) oder auf der A 8 (Pichl- Meggenhofen),im
Westen auf der A 12(Amras, Pettnau-Telfs)wurden saniert.Dabei wurden
neue Fahrbahnbeläge aufgebracht, Umweltentlastungsmaßnahmen
realisiert und technische Einbauten erneuert.
Neue Strecken,wie die S 33 Donaubrücke Traismauer,die S 35 Brucker
Schnellstraße,die A 5 Süd Eibesbrunn bis Schrick und die 2.
Tunnelröhren des Roppener Tunnels und des Tauerntunnels konnten
fertig gestellt werden.
Die im Laufen befindlichen großen Neubauprojekte reichen von der
bereits in Bau befindlichen S 10 Mühlviertler Schnellstraße über die
S 7 Fürstenfelder Schnellstraße,A 5 Nord Schrick-Drasenhofen und S 1
Süssenbrunn- Schwechat wo derzeit die UVP Verfahren abgewickelt
werden.
FAHRLEISTUNGEN
Entwicklung der Fahrleistung im Jahr 2010
Die Entwicklung der Fahrleistung zeigte ein sehr erfreuliches Plus
von 6,6% im Vergleichszeitraum 2009 zu 2010. Dennoch muss
fest-gehalten werden,dass noch nicht unmittelbar an die Entwicklung
vor dem Krisenjahr 2008 angedockt werden konnte. Das Niveau 2008
wurde nur im Korridor Großraum Wien durch eine Steigerung um 14,1%
erreicht.Der Korridor Süd und der Korridor Brenner blieben unter dem
Niveau 2004,die Korridore Arlberg,Tauern,Phyrn und Donau lagen
zwischen den Niveaus der Jahre 2006 und 2007.Die Zusammensetzung der
genannten Korridore und die einzelnen Korridorwerte sind in der
Pressekonferenzunterlage über www.asfinag.at/presse abrufbar.
In jedem Quartal konnte jedoch eine kontinuierliche Steigerung
festgestellt werden.
"Die Entwicklungen im laufenden Jahr 2011 lassen uns sehr
optimistisch in die Zukunft blicken.Die ASFINAG kann für Österreich
ein leistungsfähiges,bedarfsgerechtes und sicheres
Hochleistungsstraßennetz zur Verfügung zu stellen.Durch
verantwortungsvollen Einsatz unserer Mittel, vor allem aus den
Mauteinnahmen erwirtschaftet, gewährleisten wir eine nachhaltige
Unternehmensentwicklung",so Klaus Schierhackl und Alois Schedl
abschließend.
Rückfragehinweis:
ASFINAG Klaudia Niedermühlbichler Leiterin Unternehmenskommunikation,Pressesprecherin Vorstand Tel.: Tel:+43 (0) 50108-10835, Mobil:+43 664 60108 10835 mailto:klaudia.niedermuehlbichler@asfinag.at Fax: +43 (0) 50108-10832
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