- 03.05.2011, 08:30:11
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Handchirurgie des AUVA-Unfallkrankenhauses Lorenz Böhler als europäisches Hand-Trauma-Zentrum anerkannt
Wien (OTS) - Internationale Anerkennung für die Handchirurgie im
AUVA-Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler: Sie wurde von der Europäischen
Gesellschaft für Handchirurgie (FESSH) als eines von nur zwei "Hand
Trauma Zentren" in Österreich eingetragen.
Die Behandlung von Handverletzungen auf höchstem Niveau hat in den
AUVA-Unfallkrankenhäusern eine lange Tradition. Derzeit werden im
AUVA-Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler pro Jahr 17.000 Akutpatienten
mit Handverletzungen behandelt. Jede vierte Operation ist eine
Hand-OP. Insgesamt kommen 65.000 Frischverletzte pro Jahr ins UKH
Lorenz Böhler. Die Handchirurgen im AUVA-UKH Lorenz Böhler versorgen
in höchster Qualität alle Verletzungen der Hand und des Handgelenkes
- von einfachen Schnitten und Quetschungen bis zu komplizierten
Sehnen-, Gefäß-, Nerven- und Knochenverletzungen. Sie sind aber
genauso für Eingriffe bei schwersten Handverletzungen bis hin zu
Replantationen mit mikrochirurgischen Techniken und Amputationen
ausgebildet und erfolgreich im Einsatz.
Die Handchirurgie in der AUVA war für ihre hohe Qualität bereits
seit Jahrzehnten über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Professor
Jörg Böhler führte die 1958 im AUVA-Unfallkrankenhaus Linz begonnenen
Handkurse in Wien weiter. Er räumte der Behandlung von
Handverletzungen im UKH Lorenz Böhler in den 70er Jahren einen hohen
Stellenwert ein und gründete ein Handzentrum. Seit 1991 wird dieses
von Oberarzt Dr. Martin Leixnering geführt, und seit 1997 arbeiten
Handchirurgen, Physio- und Ergotherapeuten eng zusammen.
"Für die Anerkennung als 'Hand Trauma Center' mussten bestimmte
Vorgaben erfüllt werden. Zum Beispiel: eine hohe Patientenfrequenz
mit Handverletzungen, eine High-Tech-Ausstattung mit digitaler
Bilderstellung, Digitalkinematographie, modernsten Arthroskopie- und
Mikroskopie-Einheiten und 24-Stunden-Verfügbarkeit, innovative
Implantatsysteme und ein Team von mindestens drei versierten
Handchirurgen mit mikrochirurgischen Kenntnissen und ausreichender
Praxis, deren Qualifikation regelmäßig evaluiert wird. All dies
trifft für unser Haus klar zu" sagte Univ. Prof. Dr. Harald Hertz,
Ärztlicher Leiter des AUVA-Unfallkrankenhauses Lorenz Böhler, bei der
Übergabe des Diploms.
Die Aufnahme in den engeren Kreis der handchirurgischen
Abteilungen in der EU begann mit der intensiven Kooperation der
Österreichischen Gesellschaft für Handchirurgie und der Europäischen
Gesellschaft (FESSH). Seit März 2011 ist Dr. Leixnering Präsident der
Österreichischen Gesellschaft für Handchirurgie. Die Handchirurgie
ist in Amerika aus der fächerübergreifenden Behandlung der oberen
Extremitäten von US-Soldaten entstanden. Sie vereint mehrere
Disziplinen: die Unfall- (Traumatologie), Neuro-, plastische und
Mikrochirurgie.
Mit dem Tod von Prof. Böhler im Jahre 2005 haben seine Schüler Dr.
Leixnering und Prim. Wolfgang Hintringer die "Wiener Handkurse"
übernommen. Anfänglich wurden nur Basiskurse angeboten. Mittlerweile
finden Masterkurse für Chirurgen mit Spezialausbildungen bei
Handgelenkserkrankungen und Kompressionssyndromen statt. Sie werden
regelmäßig in der AUVA durchgeführt. Der nächste Termin für den 131.
Wiener Handkurs - ein Basiskurs - ist vom 9. bis 13. Mai 2011.
Foto: http://83.164.133.17/pindownload/login.do?pin=GU7K9.
Im Bild von links nach rechts: Prim. Univ. Prof. Dr. Harald Hertz,
Ärztlicher Leiter AUVA-Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler, Mag.
Friederike Lackenbauer, Direktorin der AUVA-Landesstelle Wien und
Oberarzt Dr. Martin Leixnering, AUVA-Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler
Das Unfallkrankenhaus (UKH) Lorenz Böhler ist ein Haus der
Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) Landesstelle Wien.
Über die AUVA:
Bei der AUVA sind rund 4,5 Millionen Personen gesetzlich gegen
Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert: 1,2 Millionen
Arbeiter, 1,6 Millionen Angestellte, 420.000 Selbständige
sowie 1,3 Millionen Schüler und Studenten. Die Landesstelle Wien
betreut in den Bundesländern Wien, Niederösterreich und Burgenland 42
Prozent der AUVA-Versicherten. Pro Jahr erhalten 120.000 Verletzte in
den Wiener AUVA-Unfallkrankenhäusern Meidling und Lorenz Böhler sowie
1.900 Patienten in den Rehabilitationszentren Wien-Meidling und
Weißer Hof, Klosterneuburg, die bestmögliche Behandlung. Die AUVA
finanziert ihre Aufgaben als soziale Unfallversicherung aus
Pflichtbeiträgen der Dienstgeber. Prävention ist dabei die vorrangige
Kernaufgabe der AUVA - die Verhütung von Unfällen und die Vorbeugung
von Berufskrankheiten senkt die Kosten für die drei weiteren
Unternehmensbereiche Heilbehandlung, Rehabilitation und finanzielle
Entschädigung von Unfallopfern am wirksamsten.
Rückfragehinweis:
Gabriela Würth Öffentlichkeitsarbeit der AUVA-Landesstelle Wien Telefon: 02242-38300 Telefon mobil: 0676 33 24 879 E-Mail: gabriela.wuerth@speed.at Im Internet: www.auva.at/wien.
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