Auch Prof. Mazal jetzt im Vorstand der großen Lebensschutzorganisation - Festmatinee für Grit Ebner und Gertraude Steindl im Curhaus am Stephansplatz
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Wien (OTS) - Wien, 01.05.11 (PEW) Gertraude Steindl wurde am
Samstagnachmittag bei der Generalversammlung der "Aktion Leben" im
Curhaus am Wiener Stephansplatz als Präsidentin der überparteilichen
und überkonfessionellen Lebensschutzorganisation wiedergewählt. Neu
in den Vorstand gewählt wurde der Wiener Sozialrechtler und
Familienexperte Prof. Wolfgang Mazal. In ihrem Bericht hatte
Gertraude Steindl das Jahr 2010 als "Jahr der positiven
Überraschungen" für die "Aktion Leben" bezeichnet. Die "Aktion
Leben"-Präsidentin erinnerte u.a. an die bundesweite Kampagne zum
"Tag des Lebens" (1. Juni), bei der in ganz Österreich tausende
Überraschungspakete ("Die Überraschung des Lebens") gegen Spenden zu
Gunsten schwangerer Frauen in Not verteilt wurden. Am "Tag des
Lebens" wurde im Parlament auch das Buch "Aus dem Bauch heraus.
Pränataldiagnostik und Leben mit Behinderung" präsentiert, das von
der "Aktion Leben" in Kooperation mit dem VP-Nationalratsabgeordneten
Franz-Joseph Huainigg herausgebracht wurde.
Insbesondere sei es auch im Jahr 2010 darum gegangen, die Angebote
für schwangere Frauen und junge Mütter, die Rat und Hilfe suchen,
ständig auszuweiten, so Gertraude Steindl. Im Vorjahr wurden in der
Wiener Beratungsstelle der "Aktion Leben" 1.332 persönliche
Beratungsgespräche mit 491 Frauen und deren Familienangehörigen
geführt. Außerdem gab es 1.296 telefonische Anfragen und 85
E-Mail-Anfragen. Der "Aktion Leben" geht es vor allem darum, den
Frauen einen geschützten Raum zu bieten, in dem aufmerksam auf ihre
Probleme und Fragen gehört wird. Daraus ergeben sich dann auch die
Begleitung bei Entscheidungsfindungen, die sozialrechtliche Beratung,
die Hilfe bei der Wohnungssuche, die Übergabe von Sachspenden (wie
Kinderwägen, Gitterbetten, Babykleidung, Spielsachen) und die
finanzielle Unterstützung in Form von Patenschaften, Anstellungen und
Hilfeleistungen für Nichtversicherte.
Die "Aktion Leben" führt aber auch eine Fülle von
Bildungsveranstaltungen (u.a. in Sachen verantwortete Elternschaft,
Lebensschutz, Pränataldiagnostik, Stammzellenforschung usw. durch),
u.a. auch in Kooperation mit kirchlichen Pädagogischen Hochschulen.
Vor der Generalversammlung fand im Stephanisaal des Curhauses eine
Festmatinee aus Anlass des 75. Geburtstags von Grit Ebner
(langjährige Generalsekretärin und Präsidentin der "Aktion Leben")
und des 65. Geburtstags von Gertraude Steindl als ihrer Nachfolgerin
in beiden Funktionen statt. Dabei wurde der mehrfach preisgekrönte
Film "Me too - Wer will schon normal sein?" gezeigt; der berührende
Film schildert die Liebe zwischen einem jungen Mann mit Down-Syndrom
und einer jungen Frau mit 46 Chromosomen.
"Aktion Leben"-Vizepräsident Prof. Paul Aiginger unterstrich in
seiner Festrede die Verdienste von Grit Ebner und Gertraude Steindl
um die "Aktion Leben". Grit Ebner - zuvor Generalsekretärin des
Katholischen Familienverbandes Österreichs - habe nach der Ablehnung
des erfolgreichen "Volksbegehrens zum Schutz des Lebens" durch die
Nationalratsmehrheit in den siebziger Jahren die "Aktion Leben"
aufgebaut - "gegen Resignation und Herzenskälte, für eine Umkehr der
Herzen und das Ja zum Lebensrecht des Menschen von der Empfängnis bis
zum natürlichen Tod". Als Herzstück der Arbeit der "Aktion Leben"
habe Grit Ebner immer die Schwangerenberatung mit der Verbindung von
Information und praktischer Hilfe bezeichnet.
Im Hinblick auf Gertraude Steindl erinnerte Aiginger vor allem an
ihren Einsatz (schon ab 1992 als Pressesprecherin) für eine
"bundesweit erkennbare Corporate Identity" der "Aktion Leben", für
die Erarbeitung des neuen "Leitbilds" der Lebensschutzorganisation,
für die Bürgerinitiativen "Mit Kindern in die Zukunft" (in der u.a.
die Einrichtung eines öffentlich finanzierten Hilfsfonds für
Schwangere in Not gefordert wurde) und gegen die
"Präimplantationsdiagnostik" (PID). Aiginger zitierte aus einer
Laudatio des heutigen Vizekanzlers Michael Spindelegger: "Als
christlichsozialer Politiker habe ich mit Lebensschützern der
verschiedensten Art zu tun und ich kann sagen, wie angenehm Gertraude
Steindl als Gesprächspartnerin ist - ihre Ziele sind klar, aber sie
verfolgt sie mit einem vernünftigen und in der heutigen Zeit auch
wirksamen Zugang zu den Problemen in diesem Bereich". (ende)
Rückfragehinweis:
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