- 27.04.2011, 12:10:49
- /
- OTS0161 OTW0161
Große Zustimmung zur Resolution gegen die Ökostromnovelle
Wien (OTS) - energie-bau.at, das Portal für energieeffizientes
Bauen & Sanieren hat am 7. April eine Resolution gegen den
vorliegenden Entwurf zum Ökostromgesetz gestartet. Das Ausmaß der
Beteiligung von Fachfirmen und Förderungswerbern übertrifft schon in
den ersten zwei Wochen sämtliche Erwartungen.
Ende März hat Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner seinen
Entwurf zur Ökostromnovelle vorgestellt und bis zum 9. Mai in die
Begutachtung geschickt. Dieser beinhaltet zwar eine geringfügige
Erhöhung des Fördervolumens und die grundlegende Bereitschaft zum
Abbau des Förderstaus - allerdings zu empfindlich reduzierten Tarifen
bei Beibehaltung der viel kritisierten Deckelung. Nicht nur aufgrund
des beinahe zeitgleichen Atomunglücks in Fukushima sorgte
Mitterlehners Entwurf für heftige Reaktionen bei betroffenen
Verbänden und Wirtschaftstreibenden in Österreich.
energie-bau.at gibt nun den zahlreichen Stimmen eine Plattform,
die Resolution wird dem Ministerium vor Ablauf der Begutachtungsfrist
weitergeleitet. Herausgeber Herbert Starmühler: "Außergewöhnliche
Ereignisse erfordern außergewöhnliche Maßnahmen! Wir sind der
Ansicht, dass die Umsetzung des vorliegenden Entwurfs für ein neues
Ökostromgesetz einen großen Rückschritt für sehr viele Beteiligte
bedeuten würde."
Positiv überrascht wurde man von der hohen Beteiligung an der
Resolution. Chefredakteur David Scheurich: "Uns geht es nicht um die
Masse, sondern darum, dem Wirtschaftsministerium einen inhaltlichen
Einblick in die betroffenen Branchen zu geben - sofern dies auf
Grundlage der kurzen und sachlichen Kommentare möglich ist.
Mittlerweile nehmen auch schon namhafte Großunternehmen unsere
Resolution in ihren Newsletter mit auf."
Die Resolution gegen die Ökostromnovelle kann noch bis 5.Mai online
unterschrieben werden.
> zur Resolution auf www.energie-bau.at
Resolution im O-Ton:
"Mit einem Ökostromtarif für feste Biomasse von 14,98 Cent/Kwh
gegenüber Deutschland mit 22,19 Cent/KWh oder Südtirol/Italien mit 28
Cent/KWh sind KWK - Holzgaskraft Projekte in Österreich kaum
interessant. Der Trend zu 100 % erneuerbarer Energie boomt leider nur
in den Nachbarländern." < Walter Sailer, SW-Energietechnik
"Wir beschäftigen uns seit 20 Jahren mit der Nutzung von
Solarenergie und Ökologischen Heizsystemen - es sind auch die
Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter betroffen, deshalb wird die
Resolution auch von allen Mitarbeitern unterzeichnet." Blaim - Der
Solar- und Pelletsprofi
"Die Gegenwart und Zukunft schreit nach erneuerbarer Energie -
daher brauchen wir eine zeitgemäße Ökostromförderung." Bgm. Franz
Weinberger, 4950 Altheim
"Photovoltaik wird nicht DIE Lösung unserer Energieprobleme sein.
Aber sie wird ein Teil der Lösung sein. Wenn Österreich weiter drauf
wartet, dass PV ganz ohne Förderung auskommt, dann wird der
österreichische Markt sicher nicht mehr von österreichischen Firmen
bedient." Thomas Becker, ATB-Becker
"Wenn wir auf dieser Welt etwas ändern wollen, dann muss auch die
Politik auf die Sorgen der Bürger hören - unsere Kinder werden sich
wundern, warum wir nicht jetzt den Aufstand gegen die Atomenergie
durchführen - auch ein Minister trägt Verantwortung." Rupert
Ameseder, Baumeister
"Die E- Wirtschaft und WKO soll endlich aufhören gegen die
Photovoltaik zu arbeiten. Finanziert wird der Tarif vom Volk und lt.
Umfrage ist die Mehrheit dafür. Wir brauchen kontinuierliche
Rahmenbedingungen!" Josef Schöffl, ETECH
"Einspeisetarife von Solar- und Windenergie sowie Kleinkraftwerken
sind wesentlich zu gering und zu wenig lange garantiert, damit ist
keine Amortisationsplanung möglich!" Hans Axel Krenn, Consulent
"Die Zeit drängt, den Sonntagsreden der Politiker müssen ernst
gemeinte Taten folgen." Siegfried Walser, Walser Einblasdämmung
"Wir fordern Sie auf, diesen Entwurf zurückzunehmen bzw. in den
Eckpunkten massiv zu verändern, der österreichischen Wirtschaft und
unseren Kindern zuliebe." Josef Fida, Fida-Installationen GmbH
"Wo ist die Zukunft für PV und andere Nachwachsende Rohstoffe. Ich
kann an den Stammtischen unseren Bürgern nicht mehr erklären, wo hier
eine Rechtssicherheit ist. Wollen wir erneuerbare Energie oder nur
ein Lippenbekenntnis zur Zukunft Österreichs?" Bgm. Andreas Dockner,
Obritzberg
Rückfragehinweis:
Für den Inhalt verantwortlich: Starmühler Agentur & Verlag GmbH
Herr Dr. Herbert Starmühler, Schellinggasse 1, 1010 Wien
Tel: 01/ 96 13 888, www.starmuehler.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | STR