• 15.04.2011, 23:19:16
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Kollektivvertrag: Verhandlungen der Elektro- und Elektronikindustrie abgeschlossen

Wien (OTS) - Die Kollektivvertragsverhandlungen 2011 für die rund
60.000 Beschäftigten der Elektro- und Elektronikindustrie wurden
heute in den späten Abendstunden erfolgreich abgeschlossen. Auf
Arbeitgeberseite leitete Brigitte Ederer, Obfrau des Fachverbandes
der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI), das Verhandlungsteam.
Von den Gewerkschaften saßen Karl Proyer, Bundesgeschäftsführer Stv.
der GPA-djp, und Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft
PRO-GE, federführend am Verhandlungstisch.
Beide Seiten einigten sich nach zähen Verhandlungen auf einen
Kompromiss, der sich in Zahlen so darstellt: Mit 1. Mai 2011 werden
die Ist-Löhne und -Gehälter für Arbeiter und Angestellte um 2,8%
erhöht, wovon 0,2% als Einmalzahlung erfolgen können. Ein
zusätzliches flexibles Element betrifft eine Verteiloption, mit der
bis zu 0,4% der Ist-Löhne und -Gehälter individuell ausbezahlt werden
können. Bei den KV-Löhnen und -Gehältern greift je nach
Verwendungsgruppe eine gestaffelte Erhöhung zwischen 2,8 und 3,2%,
wobei hier im Besonderen niedrigere Einkommensgruppen von der
Staffelung profitieren. Darüber hinaus werden Frauen in der Elektro-
und Elektronikindustrie in Zukunft besser gestellt, indem die
Anrechnungsmöglichkeit von Karenzzeiten auf einkommenswirksame
Vorrückungen auf eineinhalb Jahre erweitert wird.
FEEI-Obfrau und Verhandlungsleiterin auf Arbeitgeberseite Brigitte
Ederer würdigte das konstruktive Gesprächsklima, durch das die
Kollektivvertragsparteien trotz inhaltlich stark auseinanderliegender
Positionen letztlich doch wieder ihre Handlungs- und
Kompromissfähigkeit bewiesen hätten. Das gemeinsam erzielte Ergebnis
unterstreiche auch einmal mehr die Vorreiterrolle, die die Elektro-
und Elektronikindustrie bei der Gestaltung von modernen
arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen innehat. Für Ederer ist die
Einigung "ein vernünftiges und maßvolles Ergebnis, das die Elektro-
und Elektronikindustrie am Standort Österreich nicht über Gebühr
belastet, das aber letztlich beide Seiten bei ihrer Klientel guten
Gewissens vertreten können."

Rückfragehinweis:

FEEI - Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie
   Mag. Thomas Faast
   Tel.: +43 1 588 39 44
   Mobil: +43 664 619 25 06
   E-Mail: faast@feei.at
   http://www.feei.at

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