- 15.04.2011, 15:41:24
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LH Pröll eröffnete NÖ Landesausstellung 2011
"Bewusstsein schaffen für unsere Geschichte und unsere Herkunft"
St. Pölten (OTS/NLK) - In Petronell-Carnuntum wurde heute, 15.
April, die Eröffnung der Niederösterreichischen Landesausstellung
2011, die den Titel "Erobern - Entdecken - Erleben im Römerland
Carnuntum" trägt, vorgenommen. Weitere Festakte folgen am heutigen
Eröffnungstag in den beiden weiteren Ausstellungsstandorten Bad
Deutsch-Altenburg und Hainburg.
"Wir beginnen heute eine Reise zurück in die Geschichte und
versuchen dadurch auch eine Brücke nach vorne zu bauen", sagte
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll in seiner Eröffnungsrede. Die
Landesausstellung solle dazu beitragen, "Bewusstsein zu schaffen für
unsere Geschichte und unsere Herkunft", so der Landeshauptmann. Der
heutige Tag richte den Blick auf die "große Geschichte dieses Ortes",
so Pröll: "Hier wurde Weltgeschichte geschrieben und hier wurden die
europäische Lebensweise und Werthaltung grundgelegt."
Von dieser Landesausstellung gehe ein "Signal der Offenheit, der
Gemeinsamkeit und des Miteinanders" aus, betonte Pröll weiters. Sie
sei ein Beitrag, Grenzen zu überwinden und ein Beitrag dazu, "auf
unsere Nachbarn zuzugehen".
"Diese Landesausstellung vereint unsere Wertschätzung gegenüber
Kultur und Natur mit der Wertschöpfung durch Kultur und Natur",
sprach der Landeshauptmann einen weiteren Aspekt an. So solle diese
Ausstellung auch das "Vertrauen in die Kraft der Kultur stärken",
denn Kultur fördere nicht nur "wichtige Werte wie Toleranz und
Kreativität", sondern Kultur sei auch ein "entscheidender
Wirtschaftsfaktor". 42 Millionen Euro habe man in die
Landesausstellung 2011 investiert, und diese "werden sich in
vielfältiger Form verzinsen", betonte der Landeshauptmann.
"Diese Landesausstellung bringt die Menschen zusammen und
verbindet sie im wahrsten Sinne des Wortes", meinte Bundesminister
Dr. Michael Spindelegger, der ebenfalls an der Eröffnung in
Petronell-Carnuntum teilnahm. Die NÖ Landesausstellung könne daher
ein Zentrum werden, "an dem sich die Menschen treffen - auch
grenzüberschreitend", so Spindelegger.
"Die drei Standorte präsentieren drei unterschiedliche
Erlebniswelten", erläuterte Univ.Prof. Dr. Ernst Bruckmüller,
gemeinsam mit Mag. Franz Humer Kurator der Landesausstellung. Humer
wiederum informierte im Gespräch mit den Moderatoren Wolfram Pirchner
und Judith Weissenböck über die Rekonstruktion von Materialen und
Werkzeugen der Antike.
Die drei Bürgermeister der Ausstellungsstandorte berichteten über
die Vorbereitungsarbeiten in ihren Gemeinden. "Die Investitionen, die
wir getätigt haben, sind Investitionen in die Zukunft", betonte
Ingrid Scheumbauer aus Petronell-Carnuntum. Ernest Windholz aus Bad
Deutsch-Altenburg bezeichnete die Neugestaltung des dortigen
Hauptplatzes als "kommunales Jahrhundertprojekt", Karl Kindl aus
Hainburg meinte: "Hainburg möchte sich als Mittelalterstadt
präsentieren."
Die NÖ Landesausstellung 2011 wird an den drei Standorten
Freilichtmuseum Petronell-Carnuntum, Museum Carnuntinum in Bad
Deutsch-Altenburg und Kulturfabrik Hainburg ausgetragen. Im
Freilichtmuseum Petronell und im Museum Carnuntinum in Bad
Deutsch-Altenburg stehen die Lebens- und Kultgewohnheiten der Römer
im Zentrum, besonderer Höhepunkt ist eine rekonstruierte Therme, die
das bereits bestehende römische Stadtviertel ergänzt. Ein 350
Quadratmeter großes 3D-Modell der Stadt Carnuntum wird zudem ihre
enorme Ausdehnung zeigen. Die Ausstellung "Götterbilder -
Menschenbilder" im Museum Carnuntinum wiederum gewährt mittels
multimedialer Installationen und Projektionen einen Einblick in die
Kultgewohnheiten der Römer. Die Welt der Eroberer und Entdecker
schließlich kann in der Kulturfabrik Hainburg erforscht werden, wo
ein historischer Streifzug von der Urgeschichte bis ins 21.
Jahrhundert führen wird.
Die Landesausstellung "Erobern - Entdecken - Erleben im Römerland
Carnuntum" ist bis 15. November zu sehen, geöffnet ist von Montag bis
Sonntag von 9 bis 18 Uhr.
Nähere Informationen über die NÖ Landesausstellung 2011 unter
02163/3377-799, e-mail info@noe-landesausstellung.at,
www.noe-landesausstellung.at und www.roemerland-carnuntum.at.
Rückfragehinweis:
Niederösterreichische Landesregierung
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit und Pressedienst
Tel.: 02742/9005-12172
www.noe.gv.at/nlk
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