- 13.04.2011, 21:08:21
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Forderung nach freier Bildung statt elitärem Bachelorday
Vom Aktionstag der IE ausgehende Demonstration nimmt sich Raum auf der Universität
Wien (OTS) - Demonstration mit 2000 Teilnehmenden für die
Internationalen Entwicklung (IE) und die sofortige Einführung des
Masters stört und delegitimiert den elitären Bachelorday der
Universtität Wien. Ausgehend vom erfolgreichen IE-Aktionstag erreicht
die Demonstration die handverlesene Runde im kleinen Festsaal. Als
Reaktion werden "echte Gespräche" von der Uni zugesichert.
Um ihre Kritik an der voranschreitenden Durchökonomisierung der
Bildung zu formulieren, unterbrachen ca. 2000 friedliche
Demonstrant_innen den Bachelorday der Uni Wien. Die Podiumsdiskussion
mit Vizerektorin Schnabl, Wirtschaftskammerpräsidentin Jank,
Personaldirektor der OMV Horacek und einer einzigen
Bachelorabsolvent_in fiel aus, stattdessen haben Studierende der IE
ihren aktuellen Forderungen Raum gegeben. Statt sich der Diskussion
zu stellen haben sich die Adressat_innen der Forderungen bei Ankunft
der Studierenden durch die Hintertür davongestohlen.
Das Motto des Tages war "Bachelor - was nun?". Vor dem Hintergrund,
dass mit der geplanten Nicht-Einführung des IE-Masters diese Frage
für die über 3000 Studierenden ungeklärt bleibt, war der Titel dieser
Karriere- und Marketingveranstaltung unter Ausschluss fast aller
Studierenden eine reine Provokation in Richtung der IE. Die IE steht
hier exemplarisch für alle von zunehmender Unterfinanzierung
gebeutelten Studien. Deshalb richtet sich die Kritik nicht nur an das
Rektorat, sondern auch an die Regierung, die mit ihrer massiven
Sparpolitik eine starke Wissenschaft und freie und kritische Bildung
verhindert - so wie sie die IE momentan noch bietet.
Der vorangegangene Aktionstag auf dem Unicampus mit mehreren hundert
Teilnehmenden, Workshops und Vernetzung war selbst schon ein
Meilenstein in der Geschichte: Zum ersten Mal wurde der gesamte
Betrieb für einen Tag ausgesetzt. "Wir sind viele, wir sind stark,
und wir erfahren breite Unterstützung aus unterschiedlichsten
gesellschaftlichen und institutionellen Kreisen. Wir werden kämpfen
bis wir unseren Master und die ganze IE gerettet haben! Diese Aktion
der Kritik an der Politik der Universität und der Regierung war nur
ein nächster Schritt. Die Verantwortlichen können sich darauf
einstellen, dass wir nicht Stillschweigen werden, bis unsere
Forderungen erfüllt sind!", so die Teilnehmerin Inge Steger im
kleinen Festsaal.
Erster Erfolg der Aktion: In einer ersten Reaktion sichert die
Pressesprecherin der Uni, Cornelia Blum, den Studierenden "echte
Gespräche" zu.
Rückfragehinweis:
Rückfragehinweis: http://ie.bagru.at/
Kontakt: 0680 33 23 634
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