Als Aufsichtsrat für AKW-Laufzeitverlängerung eintreten ist unvereinbar mit Österreichs Anti-Atom-Konsens
Wien (OTS) - "Dass Ex-Kanzler Wolfgang Schüssel sich neuerlich um
eine Sitz im RWE-Aufsichtsrat bewirbt, ist gerade jetzt, wenige
Wochen nach dem Super-GAU in Fukushima, ein Affront gegenüber all
jenen, die auch in Österreich gegen den Atomkraft-Wahnsinn kämpfen.
Schüssel muss endlich sein Nationalratsmandat zurücklegen", fordert
Christiane Brunner, Umweltsprecherin der Grünen. Es ist ein Skandal,
dass die Regierungsparteien das Euratom-Volksbegehren nicht im
Nationalrat behandeln wollen, es aber offenbar kein Problem ist, wenn
ein Aufsichtsrat eines Atom-Konzerns im österreichischen Parlament
sitzt.
RWE war maßgeblich beteiligt an der Durchsetzung der
Laufzeitverlängerung für deutsche AKWs und klagt jetzt die deutsche
Bundesregierung wegen der Abschaltung von sieben Risikoreaktoren.
"Schüssel kann nicht gleichzeitig als Aufsichtsrat für eine
Laufzeitverlängerung von AKWs sein und als Nationalrat den
Anti-Atom-Konsens Österreichs vertreten. Tritt Schüssel nicht zurück,
sollte die ÖVP wenigstens so ehrlich sein und diesen Konsens auch
offiziell aufkündigen. Dazu erwarte ich eine Klarstellung vom
Nachfolger Josef Prölls", betont Brunner.
Rückfragehinweis:
Die Grünen
Tel.: +43-1 40110-6697
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