• 12.04.2011, 14:32:01
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Bahnstrecke Oberwart-Friedberg soll im August Betrieb einstellen

Kritik der FPÖ an grober Vernachlässigung des Südburgenlandes

Wien (OTS) - Bereits im August könnte laut gewöhnlich gut
informierten Kreisen aus dem Verkehrsministerium die Bahnstrecke
Oberwart-Friedberg ihren Betrieb für den Personenverkehr einstellen.
Heftige Kritik an diesen Plänen übt FPÖ-Vizeparteiobmann Norbert
Hofer. Er ist auch Umweltsprecher seiner Partei.

Hofer: "Ich bin weit davon entfernt, die alte Nordsüddebatte im
Burgenland zu bemühen. In diesem Fall muss aber sehr klar gesagt
werden, dass das für das Südburgenland ein verkehrspolitischer
Supergau ist. Anstatt das Südburgenland endlich vernünftig an ein
höherrangiges Bahnnetz anzuschließen, werden die Verbindungen völlig
gekappt."

Als etwas eigenartig bezeichnet Hofer die von Abgeordneten Glaser aus
dem Südburgenland gerichtete Anfrage an Verkehrsministerin Bures zum
Thema: "Die ÖVP sitzt mit der SPÖ in der Bundesregierung. Kollege
Glaser sollte daher zum Telefonhörer greifen. Er könnte auch seinen
Landesparteiobmann im Burgenland anrufen, um Auskunft zu erhalten.
Der sitzt nämlich mit dem Landeshauptmann in einer Landesregierung."

Noch im Jahr 2000 hat ÖBB Vorstandsdirektor Stindl dem Land
angeboten, die Strecke Oberwart-Wien für Pendler attraktiver zu
gestalten. Nun sieht alles ganz anders aus.

Die FPÖ setzt auf eine Verbesserung der öffentlichen
Verkehrsinfrastruktur im Burgenland und bezeichnet die Verbindungen
im Land als "Witz".

Hofer nennt dazu ein Beispiel: "Nehmen wir an, ich möchte heute am
späteren Nachmittag mit der Bahn von Oberwart nach Wien reisen. Ich
würde um 18 Uhr 03 in Oberwart den Zug besteigen, dann einmal in
Friedberg und dann in Wiener Neustadt umsteigen und wäre 2 Stunden
und 40 Minuten später in der Bundeshauptstadt. Mit dem Auto benötigt
man dazu eine Stunde. Dabei ist Oberwart im Vergleich zu den Bezirken
Güssing und Jennersdorf sogar gut versorgt."

Wenn jemand aus Jennersdorf mit öffentlichen Verkehrsmitteln am
heutigen Tag nach Eisenstadt fahren will, ist er besonders arm dran.
Der österreichweite Routenplaner für öffentliche Verkehrsmittel
listet für heute Nachmittag drei mögliche Verbindungen auf. Eine mit
Abfahrt um 14 Uhr 10 und einer Fahrzeit von 5 Stunden und 20 Minuten,
eine zweite Verbindung ab 15 Uhr 24 mit einer Fahrzeit von 4 Stunden
und 47 Minuten und eine dritte mögliche Verbindung mit einer Abfahrt
um 15 Uhr 50 und einer Fahrzeit von 3 Stunden und 48 Minuten.

Hofer: "Jahrzehnte rot-schwarzer Regierung im Burgenland sind für
diese Vernachlässigung des Südburgenlandes voll verantwortlich. Ich
liebe das Nordburgenland und habe dort viele Jahre gelebt. Ich bin
trotzdem der Meinung, dass es nicht schaden würde, wenn einmal ein
Südburgenländer Landeshauptmann werden würde."

Rückfragehinweis:

Freiheitlicher Parlamentsklub
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