- 11.04.2011, 11:09:16
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Industrie: Den Wandel gestalten - Nachhaltiges Wachstum für Österreich
IV-Präsident Sorger: Weiterentwicklung des Industrie- und Arbeitsstandortes Österreich - GS Neumayer und Vize-GS Koren: Den notwendigen strukturellen Wandel in Österreich mitgestalten
Wien (OTS/PdI) - Der Präsident der Industriellenvereinigung (IV)
Dr. Veit Sorger hat heute, Montag, unter dem Motto "Kontinuität und
Begeisterung für Neues" das neue operative Führungsteam der IV und
Arbeitsschwerpunkte für die kommenden Jahre vorgestellt. "Wir nehmen
wie jede verantwortungsbewusste Organisation die personellen
Veränderungen auch als Chance wahr, um uns im organisatorischen
Bereich eine Erneuerung zu geben. Mit Christoph Neumayer und Peter
Koren, die das Haus kollegial führen werden, haben wir ein
exzellentes neues Führungsteam."
GS Neumayer: Von Anspruchsmentalität hin zu
Leistungsmentalität
Schwerpunkt der IV in den kommenden Jahren ist es, den "dringend
notwendigen strukturellen Wandel in Österreich mitzugestalten",
betonte der neue IV-Generalsekretär Mag. Christoph Neumayer. Ziel sei
es, dem Wert der Leistung weiter intensiv Gehör zu verschaffen. "Wir
müssen weiter den Weg von der Anspruchsmentalität hin zu einer
Leistungsmentalität gehen. Da haben wir noch ein gehöriges Stück vor
uns", so Neumayer. In den aktuellen Strukturdebatten fordert der
neue Generalsekretär mehr Ehrlichkeit ein: "Die Wahrheit ist den
Menschen zumutbar. Zahlenakrobatik, wie bei der Diskussion in der
Pensionsreformkommission über die reale Finanzierungslücke, ist
ärgerlich und in höchstem Ausmaß bedenklich", sagte Neumayer. Solange
in Verwaltung, Gesundheit und Pensionen weiter Geld unsolidarischer
Weise hinausgeworfen werde, sei es frivol jenen gegenüber, die
bereits jetzt die Hauptlast schultern, über neue oder höhere Steuern
zu reden.
Vize-GS Koren: Energiepolitik als zentrales Standortthema
IV-Vize-Generalsekretär Mag. Peter Koren hob insbesondere die
Bedeutung der aktuell heftig diskutierten Energiepolitik als
zentrales Standortthema hervor: "Österreich ist weniger denn je eine
Insel, auch wenn das manche immer noch glauben. Die Idee, dass
Österreich energieautark sein soll, greift aus unserer Sicht deutlich
zu kurz. Dieser nach innen gewandten Sicht stellen wir sehr bewusst
die Vision eines Europäischen Energieraums gegenüber", so Koren.
Österreich sollte in einem solchen integrierten Energieraum die
"grüne Batterie" sein. Die Zeit der ausschließlich nationalen Zugänge
sollte gerade in der standortpolitisch so wichtigen Fragen einer
sicheren Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen vorbei
sein. Hier brauche es mehr und nicht weniger Europa. "Wir haben es
gerade als Lehre aus den Ereignissen in Japan in der Hand, uns als
DAS Wasserkraftland Europas zu positionieren", betonte Koren. Aber
bei aller Diskussion über Energieversorgung dürfe nicht vergessen
werden, dass eine Steigerung der Energieeffizienz politische
Priorität genießen sollte - tue es aber nicht. "Es ist für Politiker
einfach schöner, neue Windparks und Solarkraftwerke zu eröffnen als
eine thermisch sanierte Wohnhausanlage", meinte Koren.
Nachhaltige Strukturreformen und Budgetkonsolidierung in
Österreich und EU
Oberstes Ziel der IV in den kommenden Jahren ist es, den Wandel in
Österreich zu gestalten, um ein nachhaltiges Wachstum für den
Wirtschaftsstandort zu sichern. Die Schwerpunkte aus Sicht der IV
liegen dabei auf nachhaltigen Strukturreformen und
Budgetkonsolidierung in Österreich und in der EU. Die IV wird
weiterhin nachdrücklich für ein modernes leistungsgerechtes
Steuersystem eintreten, fordert eine Modernisierung der Arbeitsmarkt-
und die Sozialsysteme. Darüber hinaus muss es Österreich gelingen,
mit innovativen Energietechnologien zur Low Carbon Economy zu
gelangen, Rohstoffe für die österreichische Industrie zu sichern
sowie den Ausbau (intelligenter) Infrastruktur zu forcieren. Die
Modernisierung des Bildungswesens ist ein wichtiges Anliegen, weshalb
die IV das Bildungsvolksbegehren "Österreich darf nicht sitzen
bleiben" aktiv unterstützt.
"Die Industriellenvereinigung bleibt der Sachpolitik verpflichtet
und wir werden auch in Zukunft unserer gesellschaftlichen
Verantwortung nachkommen", betonte IV-Generalsekretär Neumayer.
Rückfragehinweis:
IV-Newsroom
Tel.: +43 (1) 711 35-2306
mailto:info@iv-newsroom.at
www.iv-net.at/medien
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