• 01.04.2011, 14:46:46
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Purple Sheep: Ereignisse rund um den Fall Ani R. spitzen sich weiterhin zu

Das schwer behinderte Mädchen wurde in Traiskirchen unter seinem Bedarf medikamentös versorgt

Wien (OTS) - "Das skandalöse Vorgehen der Behörden in Baden,
insbesondere der Fremdenpolizei Baden und der Erstaufnahmestelle Ost
zeigt, dass Beamte mittlerweile meinen, völlig willkürlich handeln zu
dürfen!", so Karin Klaric.

"Bis jetzt bleibt die Einstufung des Mädchens von den Behörden als
"leicht geistig in der Entwicklung zurück geblieben" über das ganze
Verfahren hindurch ohne jede politische Konsequenz. Heute wissen wir,
dass Ani in Traiskirchen so stark unter ihrem Bedarf medikamentös
behandelt wurde, dass sie jetzt bei der Medikamentenumstellung mit
starken Problemen zu kämpfen hat. Sie leidet deswegen unter
regelmäßigen Krampfanfällen! Doch es gibt keine politische
Stellungnahme oder personelle Konsequenzen in Traiskirchen! Es ist
menschenverachtend!", so Klaric.

Dass die Politik zum Fall Ani R. schweigt, ist für Purple Sheep
unverständlich, aber logisch: "Der Fall Ani R. zeigt, wie sehr Beamte
das Recht für sich ausdehnen und Entscheidungen offensichtlich
ideologisch statt objektiv treffen. Und genau deshalb muss im Moment
jede weitere gesetzliche Verschärfung im Fremdenrecht auf Eis gelegt
werden. Behörden stellen unrichtige Gutachten aus und die Betroffenen
werden in der Folge unnötig gequält. Das darf nicht sein!", so Klaric
weiters. Doch auch wenn die Politik schweigt, drei Beamte, die Ani
aus dem Freunde Schützen Haus abholten, tun dies nicht: Purple Sheep
wurde aufgefordert, die Dokumentation von Anis Abschiebung umgehend
aus dem Internet zu entfernen und den Ermittlern einen Schadenersatz
von rund 9.600,00 Euro zu zahlen. "Für sie wären zukünftig Einsätze
als 'verdeckte' Ermittler schwierig", so die Begründung laut Purple
Sheep Sprecher Kurosch
Allahyari.

"Ein Versuch, uns von der Dokumentation der menschenverachtenden
Missstände abzuhalten und ein schwerer Schlag gegen unser Haus. Ein
befreundeter Anwalt prüft im Moment die Rechtslage!", so Allahyari
weiters.

"Für mich ist Anis Fall der Schlimmste, der mir in meinen Jahren
untergekommen ist. Und mit Abstand der widerlichste und grausamste.
Ani ist ein großartiges Mädchen. Die Menschen, die sie behandelt
haben, als wäre sie nichts, sind die Menschen, die ich immer noch
anrufen und über ihren aktuellen Zustand informieren muss. Kein Geld
der Welt ist es wert, diesen menschenverachtenden Umgang nicht
aufzuzeigen! Wir bleiben dabei: so geht man mit keinem Menschen um!",
so die Obfrau des Vereins Purple Sheep abschließend.

Rückfragehinweis:
Kurosch Allahyari
PR & Kommunikation
Verein Purple Sheep
mailto:pr@purplesheep.at
Tel.: 069910894622

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