- 30.03.2011, 09:31:55
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Über 15.000 Unterschriften für die Bürgerinitiative "www.freieschulwahl.at"
Unerwartet großen Zuspruch findet die Elterninitiative der Schulen in freier Trägerschaft für ihre Forderung "FREIE SCHULWAHL - JETZT".
Schönau/Triesting (OTS) - Über 7.500
Online-Unterstützungserklärung wurden bisher auf
www.freieschulwahl.at abgegeben, die parallel laufende
Bürgerinitiative erhielt bis jetzt mehr als 15.000 Unterschriften.
Diese werden am 6. April um 11.30 Uhr vor dem Parlament an Frau
NR-Präsidentin Barbara Prammer überreicht. Zahlreiche Eltern,
LehrerInnen und SchülerInnen werden diese Übergabe begleiten und
dabei eine Novellierung des Privatschulgesetzes von 1962 fordern.
Der Text der Bürgerinitiative: "Der Nationalrat wird ersucht, das
Privatschulgesetz in der Weise zu novellieren, dass Schulen in freier
Trägerschaft mit Öffentlichkeitsrecht einen Rechtsanspruch auf
Abdeckung ihrer Kosten haben in Höhe der durchschnittlichen Kosten
anderer Schulen sowie dass Schulen in freier Trägerschaft volle
Autonomie für die Umsetzung ihrer jeweiligen pädagogischen
Inhalte im Rahmen ihrer genehmigten Lehrpläne und Statuten genießen
können."
Schulen in freier Trägerschaft z.B. von Eltern erhalten zur Zeit
nur ca. 20 % ihrer Kosten abgegolten, aktuell drohen neue Kürzungen.
Damit wird Eltern mit niedrigem Einkommen die gesetzlich garantierte
freie Schulwahl verunmöglicht.
Seit vielen Jahren fordern wir Eltern ein Ende der Diskriminierung
unserer öffentlich-rechtlich anerkannten, für alle zugänglichen und
nicht gewinnorientierten Schulen. Eine breite Mehrheit von
Schulexperten und Bildungspolitikern unterstützt unsere Forderungen
und sieht unsere Schulen als wertvolle Ergänzung und
Impulsgeber der österreichischen Bildungslandschaft.
Konkret fordern wir Eltern den am 6. April tagenden
NR-Unterrichtsausschuss auf, die eingebrachten Anträge zur fairen
Behandlung freier Schulen sowie die Ergebnisse des Expertenhearings
des Unterrichts-Unterausschusses vom 1. Juli 2010 endlich umzusetzen.
Das Privatschulgesetz von 1962 muss endlich den
Erfordernissen des 21. Jahrhunderts angepasst werden.
Aktuelle repräsentative Umfrage zu Schulen in Freier Trägerschaft
In einer österreichweiten Telefonumfrage (Sample 504 Befragte,
Zeitraum 9.-25. März 2011) sprachen sich 73,6 % der Befragten für
eine weitgehende Gleichbehandlung der Schulen in Freier Trägerschaft
aus, 16,4 % waren unentschieden, 9,4 % dagegen.
Dieses Ergebnis ist ein klares Bekenntnis zur Schulvielfalt und
Wahlfreiheit der Eltern für die Schule ihrer Kinder, wie es auch die
europäische Grundrechtecharta im Art. 14 garantiert.
Es ist nicht einzusehen, dass wir Eltern für die Wahrnehmung
unseres Schulwahlrechts doppelt zur Kasse gebeten werden: Einerseits
über unsere Steuerleistungen für das staaliche Schulsystem UND durch
Schulgelder von mehr als 300 Euro monatlich!
Rückfragehinweis:
Elterninitiative www.freieschulwahl.at
Mag.Ing. Egbert Amann-Ölz
Tel. 0664/1776677
eltern@freieschulwahl.at
www.freieschulwahl.at
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