• 23.03.2011, 10:52:58
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  • OTS0113 OTW0113

Nicht fürs Leben, sondern für den EMS Test - Mathematikkenntnisse der angehenden Medizinstudenten/-innen

Wien (OTS) - Können Sie folgendes Beispiel lösen?

In 100 mL einer Lösung befinden sich x Teilchen Koffein.
Sie entnehmen nun 20 mL von dieser Lösung und leeren diese in einen
1L - Messkolben.

Anschließend füllen Sie diesen Messkolben mit Wasser bis zur 1L-
Marke auf. Von diesem Messkolben entnehmen Sie 100 mL. Wie viele
Teilchen Koffein befinden sich jetzt in diesen 100 mL?

(A) x/500
(B) x/200
(C) x/50
(D) x/20
(E) x/5

Etwa 2/3 aller angehenden österreichischen
Medizinstudenten/-innen, die sich auf den gefürchteten EMS
(Eignungstest für Medizinstudenten) vorbereiten, sind nicht im
Stande, diese Aufgabe, die wohlgemerkt zu den einfacheren dieses
Tests zählt, ohne spezielle Vorbereitung zu lösen.

Das ist eines von mehreren ernüchternden Ergebnissen, zu denen
kürzlich die Chocolate Management & Verlag GmbH nach einer Auswertung
von ungefähr 500 Testsimulationen, die zu Beginn der einwöchigen
Vorbereitungskurse auf den EMS-Test abgehalten wurden, gekommen ist.

Dabei werden die Studenten und Studentinnen unter Echtbedingungen
den Strapazen eines etwa 5-6 stündigen Tests, welcher aus 10
verschiedenen Modulen besteht - nur eines davon ist Mathematik -
ausgesetzt. Innerhalb von 50 Minuten sind 20 Beispiele dieser Art zu
lösen: Man sollte annehmen, dass das Niveau dieser Aufgaben für
eine/n Maturanten/-in keine Schwierigkeiten darstellen sollte.
Tatsache ist aber, dass der Durchschnitt der erreichten Punkte bei 8
von 20 Punkten liegt. Ähnlich große Probleme haben die Studenten mit
Schlussrechnungen (Dreisatz), einem Thema, welches der Lehrplan der
AHS nur in der 2. bzw. 3. Klasse AHS vorsieht. Das Problem, mit dem
sich gut die Hälfte der Anwärter konfrontiert sieht, liegt vor allem
darin, dass sie nicht im Stande sind, ein reale Aufgabenstellung in
eine mathematische Form zu gießen, d.h. einen Lösungsansatz dafür zu
finden. Genau diese Kompetenz wird bei einem Großteil der 20 Aufgaben
(die im Regelfall ohne technische Hilfsmittel in 1 und 3 Minuten
gelöst werden sollten) benötigt. Das rote Tuch schlechthin ist jedoch
das Thema Funktionen und funktionale Abhängigkeiten: lediglich eine/r
(1) von sechs (6) Studenten/-innen konnte die dazugehörigen Beispiele
ohne (spezielle)Vorbereitung lösen.

Weitere Schwachstellen sind der Umgang mit Zahlen und das
Abschätzen von Ergebnissen, ohne den Rechner bedienen zu müssen.
Dadurch, dass die Aufgaben im Multiple Choice-Format vorliegen, würde
in vielen Fällen eine Abschätzung des Ergebnisses genügen, eine
Methode, die aber für gut zwei Drittel aller Teilnehmer völliges
Neuland ist.

Auf Grund jahrelanger Erfahrung mit EMS Vorbereitungskursen wird
ein wesentlicher Teil der spezifischen Chocolate Vorbereitungskurse
im Modul Mathematik für die "Wiedererlangung dieser elementaren
Rechenkünste" investiert; mit Erfolg, denn so wurde der
Punktedurchschnitt beim mathematischen Modul bei der zweiten
Testsimulation am Ende des einwöchigen Kurses um fast 50% von 8 auf
etwa 12 Punkte angehoben. Viele Mediziner-Karrieren konnten dadurch
bereits gestartet werden.

Rückfragehinweis:
Chocolate Management und Verlag GmbH
Ansprechpartner: Georg Yvon
Nussdorfer Platz 6/12, A-1190 Wien
Tel: 01/ 512 95 57 oder mobil: 0676/431 99 45
http://www.chocolate.at

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