Wien (OTS) - Überrascht über die Reaktionen der Bezirksfraktionen
von ÖVP und FPÖ angesichts der geplanten Umstrukturierung des
Gesundheitswesens zeigt sich Bezirksrätin und SeniorInnensprecherin
Waltraut Antonov. "Wenn ÖVP und FPÖ meinen, ein Spital mit dem
Schwerpunkt Schilddrüsenoperationen sei ein Eckpfeiler der
Gesund-heitsversorgung der Bevölkerung im 15.Bezirk, offenbart das
vor allem die völlige Abgehobenheit dieser Parteien und ihr blankes
Unverständnis für die Bedürfnisse der Menschen im Bezirk."
Anstelle eines Krankenhauses mit enger Spezialisierung, in dem es
nicht einmal eine Unfallambulanz gibt, benötigt der 15.Bezirk die
flächendeckende Versorgung mit niedergelassenen ÄrztInnen, die
Einrichtung von gut ausgestatteten Ärztezentren mit VertreterInnen
aller Fachrichtungen sowie wirksame Maßnahmen zur
Gesundheitsvorsorge, wie zum Beispiel das rot-grüne Projekt der
Gesundheitsvorsorge für Migrantinnen in der Sorbaitgasse. "Menschen
im 15.Bezirk sind nicht überdurchschnittlich von
Schilddrüsenproblemen betroffen, sondern kämpfen mit den
Folgeerscheinungen von unterdurchschnittlichen Einkommen", so
Antonov.
Sehr begrüßenswert ist zudem das Vorhaben, den Standort
Kaiserin-Elisabeth-Spital in Zukunft als Wohn- und Pflegeheim zu
nutzen. "Einen Wohn- und Pflegeplatz im eigenen Bezirk brauchen
unsere BezirksbewohnerInnen sicher wesentlich dringender, als die
Möglichkeit der Schilddrüsenoperation" ist Antonov überzeugt. Die
Einrichtung eines Pflegeheimes im Bezirk bietet die Möglichkeit,
ältere MitbürgerInnen nicht aus ihrer gewohnten Umgebung und ihrem
sozialen Umfeld herausreißen zu müssen. "Die Umwandlung des
Kaiserin-Elisabeth-Spitals in ein Wohn- und Pflegeheim ist eine
absolut positive Entwicklung für die BewohnerInnen des 15. Bezirks
und bietet die Möglichkeit der Umsetzung eines zeitgemäßen Konzeptes
für die Betreuung unserer SeniorInnen", so Antonov abschließend.
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