- 17.03.2011, 13:44:00
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ÖBB-Kürzungen im Güterverkehr: ÖVP NÖ für Zug statt Schiene - ein Novum für die Grünen
Enzinger: Scheinheiligkeit der ÖVP nun mehr als offensichtlich
St. Pölten (OTS) - In der aktuellen Sitzung des NÖ Landtags wurde
soeben ein Antrag beschlossen, der die NÖ Landesregierung dazu
auffordert, bei der SP-Verkehrsministerin und dem ÖBB-Boss
vorzusprechen, damit nicht - wie geplant - 7 Millionen Tonnen
Güterverkehr von der Schiene auf die Straße verlagert werden. Wie
Medien bereits berichteten, wurden in Niederösterreich ja bereits 52
Bahnhöfe für die Verladung von Gütern geschlossen.
Wenngleich die Grünen Niederösterreich sich eindeutig gegen das
Zusperren von Güterbahnhöfen und Gütertransportschienenstrecken
aussprechen, ist es für die grüne Verkehrssprecherin Amrita Enzinger
unfassbar, dass die ÖVP den Anschein erweckt, als wäre sie 1. von
diesem Vorhaben nicht informiert gewesen und 2. Machtlos gegen das
Vorhaben der ÖBB. "Wir wissen von zahlreichen Unternehmen
Niederösterreichs, die nur zu gerne ihre Güter auf der Schiene
transportiert wüssten. Oft scheiterten die Verhandlungen wegen
Schienenanbindungen an den Genehmigungen oder Förderabsagen seitens
des Landes Niederösterreich. Das Nein des VP-Verantwortlichen
"Zusperrhansl" Heuras verhindert Gütertransport in Niederösterreich.
Der ÖVP-Antrag ist demnach reine Farce", so Enzinger.
Die Grüne räumt ein, dass die ÖBB nicht schuldlos am Kahlschlag im
Bahnnetz Niederösterreichs ist, "allerdings stellt die ÖVP in
Niederösterreich den Landeshauptmann und dass dieser plötzlichen
keinen Einfluss haben soll, ist nicht zu glauben", so die grüne
Verkehrssprecherin Amrita Enzinger.
Die Grüne gibt außerdem zu bedenken: "Wenn die ÖVP glaubt, sie kann
Nebenbahnen stilllegen und das Personenverkehrsschienennetz ausdünnen
ohne dass dies Auswirkungen auch auf den Individual- und Güterverkehr
hätte, dann sollten sie ihrem Verkehrsplaner und dem
Verkehrslandesrat die Kündigung schicken. Verkehrsverantwortliche mit
Weitblick denken in ganzen Verkehrsnetzen, nehmen auf die Bedürfnisse
von Menschen, Unternehmen und Umwelt bedacht", weiß Enzinger, die
damit an die Zukunftsprognosen der Experten im Rahmen der Enquete
"Alles Auto, oder..?" im Jänner im NÖ Landhaus verweist.
Niederösterreich wurde dabei nämlich kein gutes Zeugnis ausgestellt.
"Niederösterreich braucht Verkehrsverantwortliche, die ihr Handwerk
verstehen", fordert Enzinger abschließend.
Rückfragehinweis:
Grüner Klub im NÖ Landtag
Mag. Kerstin Schäfer
Tel.: Mobil: +43/664/8317500
mailto:kerstin.schaefer@gruene.at
http://noe.gruene.at
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