Wien (OTS) - Für die österreichischen Jugendlichen bedeutet
"Nachhaltigkeit" vor allem eines: ökologisch verantwortungsvolles
Agieren. Zu diesem Ergebnis kommt die vom Meinungsforschungsinstitut
"tfactory" regelmäßig durchgeführte Studie "TIMESCOUT" in ihrer
aktuellen Fassung. Nebst dem, dass generell dafür Sorge zu tragen
ist, dass auch künftige Generationen eine lebenswerte Welt vorfinden,
sind Klimaschutz, der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen und
die Nutzung alternativer Energiequellen wie Sonne oder Wind, die
relevantesten Bereiche.
Umweltsünder stehen ganz oben auf der Abschussliste: 75 Prozent
der 11-19jährigen ÖsterreicherInnen sind dafür, dass Unternehmen, die
die Umwelt schädigen, mit hohen Strafen belegt werden, es
gleichzeitig eine Auszeichnung für vorbildliches Verhalten geben
sollte. Bemängelt wird besonders, dass KonsumentInnen kaum
nachvollziehen können, ob Produkte unter umweltfreundlichen
Bedingungen hergestellt wurden, weiters, dass ökologisches
Fehlverhalten nach Meinung der Befragten zu wenig an die
Öffentlichkeit dringt.
Unternehmen gegenüber zeigen sich die Jugendlichen generell
skeptisch. Drei Viertel unterstellen ihnen, nur am Profit und nicht
am verantwortungsvollen Handeln interessiert zu sein. Die eigene
Zukunft sieht die Mehrheit der heutigen Jugend wenig rosig: 6 von 10
Jugendlichen meinen, dass sie es als Erwachsene schlechter haben
werden als die heutige Erwachsenengeneration, nur jeder Fünfte sieht
dies nicht so.
Auf die offene Frage nach Organisationen, die sich um das Thema
"Nachhaltigkeit" kümmern, steht "Greenpeace" deutlich an erster
Stelle, gefolgt vom "WWF". Die "Grünen" Österreichs erreichen
immerhin, knapp hinter "Global 2000", den vierten Platz.
Angesichts der Ereignisse in Japan (die Studie wurde im Jänner
durchgeführt) erhalten diese Aussagen traurige Relevanz. "Die
Ergebnisse zeigen vor allem eines: Jugendliche fordern die
Regierungen einerseits dazu auf, Umweltsünder transparent zu machen
und mit empfindlichen Strafen zu belegen, zusätzlich ökologisch
vorbildliches Verhalten, auch finanziell, zu fördern. Der Forderung
nach stärkerer Nutzung alternativer Energiequellen geben die
aktuellen Geschehnisse ein dramatisches Gewicht.", so Studienautor
Michael Schaefberger.
Studiensteckbrief:
Trendstudie "TIMESCOUT"
1000 Befragte im Alter zwischen 11- und 39 Jahren
Durchgeführt Dezember 2010/Jänner 2011
Rückfragehinweis:
T-Factory GmbH
Mag. Michael Schaefberger
Tel.: 01/595 25 660
E-Mail: mschaefberger@tfactory.com
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF