• 11.03.2011, 12:22:49
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Anschober: Nach alarmierenden Messergebnissen - Maßnahmen gegen versteckten Alkohol in Lebensmitteln müssen kommen

Initiative beim Gesundheitsminister und bei EU-Kommission für verpflichtende Warnhinweise

Linz (OTS) - Eine Lawine an Reaktionen hat das Veröffentlichen
alarmierender Messergebnisse über versteckten Alkohol in
Lebensmitteln mit Konzentrationen, die im Höchstfall mit dem
Alkoholgehalt von Leichtbier vergleichbar sind, ausgelöst.

In vielen Mails bestätigen Experten die Kritik von Dr. Felix Fischer
vom Wagner-Jauregg-Krankenhaus in Linz. So berichtet auch ein
Psychotherapeut aus Graz, dass bei der Suchtanamnese fast aller
erwachsenen Alkoholabhängigen ein sehr früher, oft frühkindlicher
Erstkontakt mit geringen Mengen von Alkohol festgestellt werden
konnte. Zur Erinnerung: 17 von 19 untersuchten Kindersnacks
enthielten bei der Untersuchung des Landes OÖ Alkohol.
Informationen über die Namen alkoholhältiger Produkte wurden zwar
vielfach angefordert, auf Grund der Verpflichtung zur
Amtsverschwiegenheit und dem derzeit geltenden Lebensmittelrecht
(nach der den Unternehmern kein rechtlicher Vorwurf gemacht werden
kann) ist es allerdings nicht erlaubt, die Ergebnisse namentlich zu
veröffentlichen.

"Bei unserer diesbezüglichen Pressekonferenz am Montag, bei der wir
die Ergebnisse der Untersuchung präsentiert haben, war auch die
"Gemeinschaft entwöhnter Alkoholiker" (Gea Club) anwesend. Sie
betreibt eine Homepage, auf der nähere Informationen zu finden sind",
informiert Anschober (www.geaclub.at).

Verärgert ist Anschober von der lapidaren Reaktion des Verbands der
Lebensmittelindustrie. Dieser wird in einer Tageszeitung dahingehend
zitiert, dass Alkohol in Produkten für Kinder nichts verloren habe
und man das Thema seit vielen Jahren ernst nehmen würde. Anschober:
"Das ist zu wenig. Es braucht eine klare Produktdeklaration mit
deutlich sichtbaren Warnhinweisen. Ich habe unsere
Untersuchungsergebnisse bereits Gesundheitsminister Stöger und die
EU-Gesundheits- und KonsumentInnenschutzkommission übermittelt mit
dem dringenden Appell der Einführung eines Warnhinweises. Dies wird
derzeit auch von der deutschen Bundesregierung überprüft."

Rückfragehinweis:

Presse Die Grünen OÖ
   Mag. Hadmar Hölzl
   Tel.: 0676 898 400 530
   mailto:hadmar.hoelzl@gruene.at
   ooe.gruene.at
   
   Landgutstraße 17
   4040 Linz

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