- 08.03.2011, 12:43:38
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Österreich behauptet führende Stellung im Bio-Sojaanbau!
Wien (OTS) - Mit einer prognostizierten Anbaufläche von rund 6.300
Hektar im Jahr 2011 gehört die heimische Bio-Landwirtschaft endgültig
zu den wichtigsten Bio-Sojaproduzenten Europas. Niederösterreich hat
sich mit rund 2.800 Hektar als die größte
Bio-Sojaregion Österreichs etabliert.
Die Zuwächse im biologischen Sojaanbau erreichen 2011 einen neuen
Rekordwert: Waren es im Vorjahr noch 5.500 Hektar auf denen in
Österreich biologisches Soja angebaut wurde, so erwarten Experten für
heuer eine Anbauflächenerweiterung auf bis zu 6.300 Hektar. Damit hat
sich der heimische Bio-Sojaanbau mit einer Zuwachsrate von über 600%
in den letzten sechs Jahren (2006 = 1.000 ha, 2007 = 1.600 ha, 2008 =
2.100 ha, 2009 = 2.900 ha, 2010 = 5.500 ha, 2011 = 6.300 ha) zu einem
Erfolgsmodell für eine regionale, klimafreundliche, gentechnik-freie
Sojaproduktion entwickelt.
Heute zählt Österreich neben Deutschland, Italien und Frankreich
zu den führenden Bio-Sojaproduzenten Europas.
"Nur 'bio' und 'regional' sind für das Klima optimal. Dieser
Grundsatz ist vor allem auch bei der Sojaerzeugung wesentlich. Daher
haben wir uns bewusst im Jahr 2006 entschieden, eine biologische
Sojaproduktion in Österreich aufzubauen, die voll und ganz dem
Konsumentenwunsch nach regionalen, klimafreundlichen,
gentechnik-freien Bio-Lebensmitteln entspricht. Dank der intensiven
Anstrengungen der Biobäuerinnen und Biobauern ist es uns innerhalb
kürzester Zeit gelungen, eine maßgebliche Bio-Sojaproduktion
aufzubauen und Österreich auch in diesem wichtigen Bereich zu einem
Bio-Vorreiter zu machen" - freut sich DI Karl Erlach, Obmann von BIO
AUSTRIA Niederösterreich und Wien, der gemeinsam mit dem
Landesverband BIO AUSTRIA Burgenland und der Bio-Forschung Austria im
Jahr 2006 das Pilotprojekt "BIO AUSTRIA-Premium-Soja" initiierte.
Heimischem Bio-Soja kommt auch im Futtermittelbereich eine immer
größere Bedeutung zu.
Gerade vor dem Hintergrund der jüngsten Futtermittelskandale
erweist sich der konsequente Weg des Biolandbaus, ausschließlich
gentechnik-freies, biologisches Futter aus möglichst regionaler
Produktion einzusetzen, als zukunftsweisend. Mit der erfolgreichen
heimischen Bio-Sojaproduktion eröffnet sich nun auch im
Futtermittelbereich eine neue Perspektive:
"Die steigende heimische Bio-Sojaproduktion hat den positiven
Nebeneffekt, dass damit auch die Abhängigkeit der österreichischen
Viehwirtschaft von Sojaextraktionsschrot-Importen für die
Tierfütterung verringert werden kann. Bio-Soja ist im
Futtermittelbereich die einzig richtige Antwort auf die Gefahren der
Gentechnik. Die Gentechnik-Sojaproduktion in den USA, Brasilien und
Argentinien ist der absolut falsche Weg für die Umwelt und die
Gesundheit von Mensch und Tier. Mit jedem Hektar Bio-Soja in
Österreich wächst auch ein Stück Unabhängigkeit für unsere gesamte
Landwirtschaft und die Ernährungssicherheit für unsere Bevölkerung" -
betont DI Karl Erlach die Notwendigkeit einer regionalen
Bio-Sojaproduktion.
Ernterekordjahr 2010 mit bis zu 4.000 kg pro Hektar
"Die intensive Arbeit der Biobäuerinnen und Biobauern bei der
aufwändigen biologischen Bodenbearbeitung und Kulturpflege wurde im
Jahr 2010 durch erfreulich gute Ernteerträge von durchschnittlich
über 3.000 kg, auf mehren Betrieben sogar bis zu 4.000 kg pro Hektar
belohnt. Die Sojabohne braucht zur Blüte Niederschläge, da waren die
zahlreichen Regentage Ende Juni und Anfang Juli letztes Jahr
besonders hilfreich" - so Herbert Breuer, BIO AUSTRIA Experte für
Sonderkulturen.
Gespannt sieht der Experte bereits der neuen Anbausaison, die Mitte
April beginnt, entgegen:
"Die Biobäuerinnen und Biobauern haben in den letzten
arbeitsintensiven Jahren viel Erfahrung im Anbau und der Kulturpflege
mit der Sojabohne gesammelt und den biologischen Sojaanbau zu einem
wichtigen Bestandteil der heimischen Landwirtschaft gemacht.
Insbesondere das Weinviertel und südliche Niederösterreich sowie das
Burgenland haben sich mit ihren gut durchlüfteten, lebendigen Böden
als hervorragende Anbaugebiete und 'neue Heimat' für die Sojabohne
erwiesen" - so Herbert Breuer abschließend.
Rückfragehinweis:
BIO AUSTRIA - Niederösterreich und Wien DI Karl Erlach, Obmann mailto:karl.erlach@bio-austria.at Mobil: 0676/842 214 800 Fachlich: Herbert Breuer, BIO AUSTRIA NÖ Sonderkulturen mailto:herbert.breuer@bio-austria.at Mobil: 0676/842 214 348 Medienservice: agricultura - Presse und Kommunikation Wilfried Oschischnig mailto:wilfried.oschischnig@agricultura.at Mobil: 0676/7034311
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