- 02.03.2011, 13:42:16
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RÖM: DIRNBERGER: Ultimatum an die Immobiliengruppen der Wirtschaftskammer
Wien (OTS) - Anlässlich der Einforderung der Kammerumlagen stellt
der Ring Österreichischer Makler (RÖM) nachfolgendes Ultimatum auch
in Form eines offenen Briefes an die Wiener Fachgruppe der
Immobilien- & Vermögenstreuhänder und den Fachverband der Immobilien-
& Vermögenstreuhänder.
Existenzielle Interessen des Berufsstandes der Immobilienmakler
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir nehmen nicht nur Bezug auf Ihre "freundlichen Aufforderungen"
unseren jährlichen Zwangsobolus an die Wirtschaftskammer zu
entrichten. Es besteht auch, aufgrund zahlreicher Informationen der
dringende Verdacht, dass die Wirtschaftskammer in diesem Fall,
vertreten durch den Fachverband der Immobilien- und
Vermögenstreuhänder, respektive durch die Wiener Fachgruppe der
Immobilien- und Vermögenstreuhänder, Maßnahmen setzt bzw. zu setzen
beabsichtigt, die nicht mit dem europäischem Rechtsgefüge für
derartige "Zwangsinstitutionen" mehr in Einklang zu bringen sind,
geschweige denn, dem Berufsstand unmittelbar dienen.
Der Verdacht, dass derartige Vorhaben anstelle der Vertretung der
existenziellen Interessen des Berufsstandes getreten sind, wird noch
dadurch erhärtet, dass offensichtlich noch immer keine rechtlichen
Schritte gegen die rechtswidrige Umgestaltung der Maklerverordnung
durch den ehemaligen Kammersekretär und jetzigen Bundesminister
Mitterlehner erfolgt sein dürften.
Daher haben wir Sie aufzufordern, namens des Ringes
Österreichischer Makler (RÖM) nachfolgende Anfragen zu beantworten
bzw. Unterlagen zu übermitteln, wobei wir für den Eingang dieser
vollständigen Informationen, Dienstag, den 8. März 2011, in
Vormerkung genommen haben. Es drängt die Zeit drängt und effiziente
Maßnahmen im Sinne des Berufsstandes müssen gesetzt werden. Immer
mehr Klein- und Familienbetriebe im Immobilienmaklerbereich sind
durch diese Maklerverordnung derartig existenziell gefährdet, dass
sie ihre Betriebe ansonsten bald schließen müssen.
1. Unverzügliche Übermittlung sämtlicher Klageschriften die beim
Verwaltungs-, Verfassungsgerichtshof etc. seitens der
Wirtschaftskammer gegen die Maklerverordnung in ihrer jetzigen Form
eingebracht wurden.
2. Bekanntgabe des Budgets, das die Wiener Fachgruppe für die
Vorbereitung einer kammereigenen Insertionsdatenbank bereitgestellt
hat und wie weit deren Programmierung bereits gediehen ist.
3. Bekanntgabe, ob in einem Arbeitskreises des Fachverbandes
tatsächliche rechtliche Maßnahmen vorbereitet werden, die eine
weitere Verschärfung des Berufsrechtes, insbesondere die
Entscheidungskompetenz von Kammerfunktionären über den jeweiligen
Einsatz von Mitarbeitern in einzelnen Maklerbetrieben, die Einführung
der bereits in OÖ kläglich gescheiterten "Immocard", sowie den
weiteren Ausbau berufsrechtlicher Schikanen beinhalten.
4. Eine, bis zum o.a. Termin, erfolgte öffentliche Distanzierung
sowohl des Fachverbandobmannes, so wie auch des Obmannes der
Fachgruppe Wien von den mehrfach öffentlich geäußerten Wünschen
seitens der makelnden Bankentöchter und deren Lobbyisten die
Doppelmaklertätigkeit abzuschaffen.
Abschließend dürfen wir nochmals darauf hinweisen, dass wir
aufgrund der akuten Situation für die Beantwortung dieser "4 Säulen -
Grundsatzfragen", den Dienstag, 8. März 2011 in Vormerkung genommen
haben und zeichnen
mit vorzüglicher Hochachtung
Irene Krautzer eh/Mag.Dr.Elmar J.Dirnberger eh/ Prok.Roland Prohaska
Präsidentin Vizepräsident & Sprecher Generalsekretär
"Seit der Fehlleistung des ehemaligen Kammersekretärs und
nunmehrigen Bundesministers Mitterlehner, hinsichtlich der
Maklerverordnung scheinen offensichtlich die Kammerfunktionäre nur
ausgiebig geruht zu haben, während in den Klein- und
Familienunternehmen der Immobilienbranche "der Hut brennt". Somit hat
wohl die Wirtschaftskammer zumindest bei den Immobilienmaklern
eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass ihnen offensichtlich der
Willen oder die Fähigkeit fehlt, die existenziellen Interessen des
Berufsstandes zu vertreten. Vielmehr liegt der Verdacht nahe, dass
singuläre wirtschaftliche Interessen einflußreicher Lobbyisten
ausschließlich wahrgenommen werden.
Jedenfalls ist die Zeit überreif unter das österreichische
Kammerunwesen einen drastischen Schlußstrich zu ziehen", so Mag. Dr.
Elmar Dirnberger abschließend.
Rückfragehinweis:
Mag. Dr. Elmar Dirnberger
0664/3301915
e.dirnberger@aon.at
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