- 01.03.2011, 10:43:02
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RE/MAX-ImmoSpiegel 2010: Immobilienmarkt mit starkem Wachstum
2010 fanden 93.807 Immobilienverkäufe im Gesamtwert von 17,25 Mrd. Euro statt
Amstetten (OTS) - - Wien liegt mit 4,927 Mrd. Euro (+ 17,64 %)
beim Immobilien-Verkaufswert klar voran, Niederösterreich mit den
meisten Immobilienverkäufen (20.426)
Diese Daten errechnet RE/MAX Austria, Österreichs größtes
Immobilienexperten-Netzwerk, auf Basis der Kaufvertrags-Sammlung von
WEBSERVICES.united. "Der RE/MAX-ImmoSpiegel ist die einzige Analyse
für Immobilienpreise auf Basis zuverlässiger Kaufpreis-Daten aus dem
amtlichen Grundbuch für ganz Österreich." so Mag. Anton E. Nenning,
Managing Direktor von RE/MAX Austria. "Beim RE/MAX-ImmoSpiegel werden
nur Immobilienpreise von tatsächlichen Verkäufen zur Berechnung
herangezogen. Nur der RE/MAX-ImmoSpiegel bildet die Realität ab und
nicht irgendwelche Angebote aus dem Internet, die oft gar nicht
verkauft werden und wenn, dann meist zu ganz anderen Preisen als im
Internet angeboten, nämlich billiger. RE/MAX ist zudem das einzige
Immobilienunternehmen in Österreich, dem alle Grundbuchsdaten
flächendeckend zur Auswertung und Veröffentlichung zur Verfügung
stehen." RE/MAX selbst verwendet diese ImmoSpiegel-Daten für
objektgenaue Immobilien-Preis-Vergleiche auf Bezirks- und
Gemeinde-Ebene ebenso wie zur Bestimmung von Mittelwerten für
Quadratmeterpreise und zur Trendermittlung bei Preisveränderungen und
zur Abbildung der lokalen Immobilienmarkt-Entwicklung.
Die meisten Immobilienkäufe in Niederösterreich
Insgesamt wurden 93.807 Immobilienkäufe im Jahr 2010 im amtlichen
österreichischen Grundbuch eingetragen. Dabei wechselten Grundstücke,
Häuser, Eigentumswohnungen, etc. um 17,25 Milliarden Euro die
Besitze: damit ist der Wert der gehandelten Immobilien um 5,8 % und
die Anzahl um 12,7 % gestiegen.
Erwartungsgemäß die größte Gruppe waren Eigentumswohnungen: 34.932
(+ 14,9%) wechselten im Jahr 2010 ihre Besitzer. Danach folgten
22.765 (- 1,1%) Gebäude (inkl. 10.374 Einfamilienhäuser) und 22.794
(+ 11,13 %) Grundstücke, ebenso wie 3.224 (+ 2,7 %) Waldgrundstücke,
1.717 (- 7,5 %) PKW-Abstellplätze, 736 (+ 25,6 %) Weingärten bis hin
zu beispielsweise 62 Almen und 3 Sportplätzen im Jahr 2010.
Wertmäßig war Wien mit 28,6% (zuletzt 25,64%) der Kaufsumme allen
anderen Bundesländern voran, gefolgt von Oberösterreich mit 15,9%,
Niederösterreich mit 14,5% und vor der Steiermark mit 10,4%.
Schlusslichter waren Kärnten mit 5,9%, Vorarlberg mit 5,5% und das
Burgenland mit 1,55%. Die meisten Immobilienkäufe erfolgten 2010 in
Niederösterreich mit 20.426 (+ 12,3 %) gefolgt von Wien mit 15.984 (+
18,7 %), Oberösterreich mit 13.704 (+ 12,5 %) und der Steiermark mit
13.386 (+ 10,8 %).
Eigentumswohnungen
Der Preis für Eigentumswohnungen lag 2010 im Bundesschnitt
(gewichtetes Mittel) für die 34.932 Eigentumswohnungen bei 129.927,-
Euro. Damit war der Preis für Eigentumswohnungen 2010 um 5,96 % höher
gegenüber dem Vorjahr. Der Anzahl nach wurden in Österreich im Jahr
2010 gegenüber 2009 um 17,2 % mehr Eigentumswohnungen verkauft. Der
Gesamtwert der im Jahr 2010 in Österreich verkauften und verbücherten
Preise für Eigentumswohnungen beläuft sich auf 5,14 Mrd. Euro.
In Wien wurden 2010 10.598 (Jahr 2009 9.035) Eigentumswohnungen
mit einem Durchschnittspreis von 138.328,- Euro verkauft. Das sind
um +17,3% mehr Wohnungen als im Jahr 2009 und sie kosteten im Schnitt
um 2,6% mehr. Die teuersten Eigentumswohnungen wechselten in
Vorarlberg den Besitzer, im Schnitt um 174.877,- Euro, die billigsten
im Burgenland um 55.479,- Euro. Während die Preise in Vorarlberg also
um kräftige 9,1% stiegen, gingen sie im Burgenland um - 4,0% zurück.
Preislich dazwischen liegen Eigentumswohnungen in Tirol mit
160.794,- Euro (+ 2,5 %), in Salzburg mit 150.337,- Euro (+ 14,1%)
und in Kärnten mit 123.084,- Euro (+ 4,9 %). Billiger ist es bei den
Oberösterreichern mit 116.267,- Euro (+ 9 %), den Niederösterreichern
mit 104.005,- Euro (+ 8,5 %) und den Steirern mit Eigentumswohnungen
um 97.912,- Euro (+ 13 %). Die Steiermark folgt mit 4.814 verkauften
Eigentumswohnungen mengenmäßig der Bundeshauptstadt und liegt damit
vor Niederösterreich mit 4.480, Tirol mit 3.989 und Oberösterreich
mit 3.602.
Trend bei Anlegerwohnungen macht sich in Wien bemerkbar
Ein interessante Entwicklung zeigt sich bei den
Durchschnittsgrößen der Eigentumswohnungen: Während in Wien der
Mittelwert bei den verkauften Eigentumswohnungen von 77 m2 auf 71 m2
zurückging, zeigen sich die Größen der verkauften Eigentumswohnungen
in den anderen Bundesländern konstant bis leicht steigend. Sie liegen
zwischen 71m2 in Salzburg und 79m2 in Oberösterreich. "Die Ursache in
Wien dürfte wohl bei den derzeit sehr beliebten Anlegerwohnungen zu
suchen sein: Sie werden ja unter anderem nach den Kriterien "leichte
Vermietbarkeit" und "Rentabilität" gekauft, und da schneiden kleinere
Einheiten eindeutig besser ab" so Bernhard Reikersdorfer, MBA,
Geschäftsführer von RE/MAX-Austria.
Die teuersten Pflaster
In Wien Innere Stadt lag im Jahr 2010 der Quadratmeterpreis für
Eigentumswohnungen im Schnitt bei 6.016,- Euro/m2 (+ 19,7 %), danach
folgen die Bezirke Zell am See mit 3.006,- Euro/m2, Bregenz mit
2.945,- Euro/m2, Kitzbühel mit einem Schnitt von 2.915,- Euro/m2, die
Wiener Nobelgegenden Döbling mit 2.879,- Euro/m2, Mariahilf mit
2.883,- Euro/m2, Hietzing mit 2.820,- Euro/m2 und die Stadt Innsbruck
mit 2.747,- Euro/m2 noch vor der Stadt Salzburg mit 2.673,- Euro/m2.
Besonders auffällig ist die Entwicklung beim Quadratmeterpreis in der
Stadt Salzburg mit + 16,5%, aber auch in der Stadt Innsbruck legten
die Quadratmeter-Preise mit einer Steigerung von 9,8 % deutlich zu.
Das billigste Bundesland bei den Quadratmeterpreisen für
Eigentumswohnungen generell ist im Burgenland mit 995,- Euro/m2. Die
billigste Wohnecke Österreichs findet sich jedoch in der
Obersteiermark. Dort liegen die Quadratmeterpreise für
Eigentumswohnungen in den Bezirken Judenburg, Mürzzuschlag und
Knittelfeld mit Werten von 542,- bis 665,- Euro/m2 am untersten Ende
der österreichweiten Quadratmeterpreis-Skala.
Einfamilienhäuser
Einfamilienhäuser werden naturgemäß in den Bundesländern
gehandelt. Mengenmäßig voran liegt Niederösterreich mit 2.684 (+ 5,4
%) Einfamilienhäusern zum Durchschnittspreis von 137.518,- Euro (Jahr
2009: 137.156,-). In der Preisliste für Einfamilienhäuser führt Wien
vor Tirol und Salzburg. Wien: 323.706,- Euro (+ 14,6 %), Tirol:
284.099,- Euro (+ 2,5%) Salzburg: 259.359,- Euro (- 2,9 %). Am
günstigsten sind Einfamilienhäuser im Burgenland um 95.198,- Euro (+
8,7 %) und der Steiermark um 135.410,- Euro (+ 1,2 %).
Bei den Grundstückspreisen führt Wien mit 316,- Euro/m2. Plätze
getauscht haben Tirol und Vorarlberg: Vorarlberg mit eine
Quadratmeterpreis von 131,- Euro liegt heuer vor Tirol mit 129,- Euro
/m2. Danach folgen das Bundesland Salzburg mit 110,- Euro/m2,
Oberösterreich mit 46,- Euro/m2, Niederösterreich mit 36,- Euro/m2,
Kärnten mit 34,- Euro/m2 und die Steiermark mit 29,- Euro/m2. Die
günstigsten Grundstücke sind im Schnitt im Burgenland mit einem
Quadratmeterpreis von 17,- Euro/m2 zu haben.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Preise für
Baugrundstücke im Jahresvergleich - mit Ausnahme in den Top-Lagen,
denn hier gab es zum Teil ein kräftiges Plus - weitgehend konstant
blieben.
Zinshausmarkt fast ausschließlich in Wien
Der Handelswert der verkauften Zinshäuser stieg um +24,6% auf 1,44
Mrd. Euro. Von den 753 (+ 24,4 %) in Österreich im Jahr 2010
gehandelten Zinshäusern waren 672 oder 89,2% in Wien. Dem
Investitionsvolumen nach entfielen 95 % des österreichweiten
Gesamtwertes bei Zinshäusern alleine auf die Bundeshauptstadt.
Hintergründe zur Datenermittlung
Die Daten werden von WEBSERVICES.united einzeln aus dem Grundbuch
ausgelesen und in Tabellenform gebracht. RE/MAX Austria errechnet aus
den 93.806 Einzelfalldaten nach einem komplexen Berechnungsverfahren
aussagekräftige und vergleichbare Mittelwerte. Die Datenbasis enthält
seit Jänner 2009 alle im Amtlichen Grundbuch verbücherten
Kauftransaktionen für ganz Österreich, in einzelnen Fällen
(Landeshauptstädte, Wien) auch für 2008.
RE/MAX steht für weitere, tiefergehende Informationen bezüglich
einzelner Bundesländer und Bezirke gerne zur Verfügung.
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AOM/Original Text Service, sowie über den Link "Anhänge zu dieser
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Rückfragehinweis:
Dr. Wolfgang Wendy
Reichl und Partner PR
Franz-Josefs-Kai 77, 1010 Wien
Tel: +43664 828 40 76, eMail: wolfgang.wendy@reichlundpartner.at
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