Wien (OTS) - "Die positive Begutachtung unserer Arbeit durch zwölf
internationale Experten beim jüngsten Treffen in Bratislava zeigt,
daß wir am richtigen Weg sind in der Beurteilung der gemeinsamen
Geothermieressourcen," betonen Dr. Annamária Nádor (Geologischer
Dienst Ungarn), Projektleiterin von "TRANSENERGY " zusammen mit dem
Hydrogeologen Dr. Gerhard Schubert (Geologische Bundesanstalt, Wien).
"Wir haben in allen vier Ländern umfassende Erhebungen bei den
entsprechenden Fachstellen und Behörden auf regionaler und lokaler
Ebene durchgeführt, um die unterschiedlichen Erfordernisse bei der
Bewilligung geothermaler Anlagen - als Entscheidungsgrundlage für
künftige Stakeholder - zu erheben. Insgesamt sind nun 2.255 Bohrungen
aus dem grenzüberschreitenden Raum in einer gemeinsamen Datenbank
erfaßt, diese dienen als Grundlage für weitere Bearbeitungen," so
Schubert und Nádor unisono.
Das Wiener Becken am Übergang der Alpen zu den Karpaten und das
westliche Pannonische Becken, das Gebiete alle vier Staaten
beinhaltet, sind seit alters her bekannt für ihr Geothermiepotential
im Bereich der Balneologie und von Wärmenutzungen. Um weitere
Nutzungen sinnvoll und vor allem nachhaltig planen zu können, erfolgt
nun durch die vier geologischen Dienste der beteiligten Länder, eine
multinationale und grenzüberschreitende Bearbeitung der
Geothermieressourcen mit dem Ziel der Schaffung eines gemeinsamen,
länderübergreifenden Geothermie-Informationssystems.
Der nächste Schritt des dreijährigen Projekts ist die Erstellung
grenzüberschreitender geologischer Karten. Das daraus zu entwickelnde
Modell des Untergrundes ist Grundlage für die anschließenden
Evaluierungen im Bereich der Hydrogeologie und der Geothermie.
Das Projekt "TRANSENERGY - Transboundary Geothermal Energy Resources
of Slovenia, Austria, Hungary and Slovakia" wird im Rahmen des
Programms Central Europe (2010-2013) durchgeführt und von ERDF
kofinanziert.
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