- 16.02.2011, 11:09:56
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AKNÖ-Mitglieder klagen über unseriösen Kreditvermittler
"Kreditvergabe kam nie zustande"
Wien (OTS) - Ein Inserat wirbt mit unkomplizierter
Kreditvermittlung. Fallen KundInnen darauf herein, werden sie zur
Kasse gebeten. Die versprochene Kreditvermittlung kommt dabei jedoch
nicht zustande.
In jüngster Zeit häufen sich bei den AKNÖ-Konsumentenberatern Anrufe
von verärgerten Kreditsuchenden, die einem unseriösen
Kreditvermittler auf den Leim gegangen sind. Per Zeitungsinserat
lockte Klaus Plainer von "Real Financial Services" mit
unkomplizierter Kreditvermittlung auch bei negativen
Bonitätseinträgen. Nach einem ersten Telefongespräch schickte er den
KundInnen die Vertragsunterlagen per Nachnahme zu. Die
Nachnahmegebühr betrug zwischen 100 und 300 Euro. Dabei bestand zu
diesem Zeitpunkt noch kein Anspruch auf Honorar.
"Einen Honoraranspruch hat der Kreditvermittler erst am Ende der
Geschäftsbeziehung, also wenn der Kredit erfolgreich vermittelt wird
oder nicht zustande kommt, weil der Kreditwerber beispielsweise
unrichtige Angaben gemacht hat", so AKNÖ-Konsumentenberater Mag.
Alexander Wurditsch.
Später teilte Herr Plainer seinen KundInnen mit, dass die
Kreditvermittlung aus Gründen gescheitert sei, welche die
KonsumentInnen zu verantworten hätten. Die bei Vertragsbegründung
bezahlte Nachnahmegebühr wurde dann gleich als Aufwandsentschädigung
einbehalten. "In keinem der uns gemeldeten Fälle kam es zu einer
erfolgreich vermittelten Kreditvergabe durch Herrn Plainer. Die
KreditwerberInnen haben außerdem erfolglos versucht, den
Geschäftsmann telefonisch zu erreichen, um die ihnen verrechnete
Gebühr zu hinterfragen", berichtet Wurditsch. Herr Plainer habe
wahrscheinlich nie tatsächliche Kreditangebote eingeholt. Es handle
sich also um ein klassisches Abzocker-Unternehmen, das nicht ohne
Grund auf Basis einer Britischen Limited-Gesellschaft mit geringsten
finanziellen Mitteln aufgebaut wurde. Diesem Unternehmen gehe man am
besten aus dem Weg. Außerdem werde geprüft, ob im Zusammenhang mit
dem Unternehmen strafrechtlich relevante Tatbestände vorliegen, so
Wurditsch.
Rückfragehinweis:
AKNÖ-Konsumentenberatung
Mag. Alexander Wurditsch
Tel: +43 1 58883-1302
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