• 15.02.2011, 10:30:18
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The King's Speech - ein Plädoyer für Stimm- und Sprechtraining

Logopäden unterstützen Viel- und Berufsredner: Universitätsprofessoren, Rechtsanwälte, Lehrer, Politiker

Wien (OTS) - Der Oscar nominierte Film "The King's speech", der
bei uns kommenden Freitag in die Kinos kommt, rückt die Tätigkeit des
Logopäden, des Stimm- und Sprechtrainers, deutlich in den
Vordergrund.

"Das Verständlichste an der Sprache ist nicht das Wort selber,
sondern der Ton, Stärke, Modulation, Tempo, mit denen eine Reihe von
Wörtern gesprochen wird - kurz die Musik hinter den Worten, die
Leidenschaft hinter dieser Musik, die Person hinter dieser
Leidenschaft; alles das also, was nicht geschrieben werden kann",
erläutert Diplomierte Logopädin Prof. Elisabeth Kratz.

Verständnis des Gesprochenen beruht zu 38% am Klang der Stimme - nur
zu 7% am Inhalt

Warum ist das so? Die Studie von Albert Mehrabian (US-Psychologe,
Universität of California) belegt die bedeutende Rolle von
Körpersprache und Stimme in der kommunikativen Wirkung, demnach
basiert diese zu

55% auf dem Aussehen und der Mimik
38% am Klang der Stimme, und
7% am gesprochenen Inhalt.

Diese Ausdrucksformen können in diesem Verhältnis innerhalb
weniger Sekunden darüber entschieden, ob und wie Personen bei anderen
"ankommen". Ob sie An-Klang und Zu-Stimmung erhalten!
Unsere Stimme ist das Werkzeug für den richtigen Ton.

Ihre Äußerungen sollten aber immer im Spannungsfeld von

- Authentizität,
- Ökonomie und
- Wirkung entstehen.

Ein noch so gutes Aussehen tritt in den Hintergrund, wenn die
Stimme schrill, piepsig oder nasal klingt, oder gar gestottert wird.
Eine Rede wird belanglos, wenn die Sprechmelodie monoton klingt, oder
zu hastig gesprochen, und dabei Silben und Wörter "verschluckt"
werden.

Unsere Stimme ist ein herausragendes Persönlichkeitsmerkmal,
ähnlich einem genetischen Fingerabdruck. Sie ist ohne Zweifel ein
mächtiges Kommunikationsinstrument, mit dem man viel zerstören aber
auch erreichen kann.

Die Stimme wird als Karrierefaktor unterschätzt

Als Karrierefaktor wird die Stimme in der heutigen Zeit viel zu
oft unterschätzt. Die Stimme entscheidet zu 94% über Erfolg oder
Misserfolg im Berufsleben.

Diplomierte Logopädin, Prof. Elisabeth Kratz:" Der Film "The
King's speech" rückt all das recht amüsant in den Vordergrund. Doch
für Betroffene selbst, kann es, auch das zeigt der Film deutlich -
peinlich sein, bis hin zu wirklichen schulischen und beruflichen
Nachteilen gereichen."

Kratz rät deshalb dazu Stimm- und Sprachprobleme möglichst
frühzeitig zu therapieren, am besten im Vorschul- und Schulalter. Das
betrifft vor allem Sprachfehler wie lispeln oder stottern.

1939 ein Stimmtrainer für den englischen König - heute für Verkäufer,
Manager und Politiker.

Nicht jeder Manager ist von vornherein mit einer charismatischen,
wohlklingenden Stimme gesegnet. Die Stimme wird als Karrierefaktor
unterschätzt! Und gerade deshalb sollte jeder der mit seiner Stimme
und Sprechweise nicht zufrieden ist, sich Gutes tun!

Kratz: "Denken Sie nur an Vielredner wie Verkäufer,
Kundenbetreuer, Mitarbeitern in Call-Centern, Lehrer, Anwälten,
Universitätsprofessoren, Managern oder Politiker, die oft am nächsten
Tag heiser sind. Das lässt sich mit dem richtigen Stimmtraining
vermeiden! Natürlich kann niemand seine Stimme völlig verändern, also
etwa aus einer hohen eine tiefe Stimme machen oder umgekehrt. Aber
Deutlichkeit, Sprech-Geschwindigkeit, Betonung, Resonanz, Lautstärke
und auch den Stimmklang kann man positiv beeinflussen."

Kratz empfiehlt daher Stimm- und Sprechtraining in die Pläne der
Aus- und Fortbildung von Unternehmen einzuplanen.

Die häufigsten Sprechfehler sind mit Logopädie korrigierbar

Kratz nennt einige der häufigsten Fehler beim Sprechen, die durch
gezieltes Training beim Logopäden behebbar sind:

- eine gepresste oder zu behauchte Stimme, die auf den Zuhörer 
   irritierend oder ermüdend wirkt
 - hörbare Schnappatmung - wird falsch geatmet, geht dem Sprecher 
   beim Sprechen die Luft aus
 - undeutliche Artikulation
 - Monotonie - fehlende Sprachmelodie
 - Schriller, piepsiger, rauer, heiserer oder zittriger Stimmklang
   überträgt sich auf den Zuhörer und macht unruhig

Auch ins Stimm- und Sprechtraining haben computergestützte Analysen
Einzug gehalten

Werden im Film "The King's speech" mitunter recht skurile
Behandlungen angezeigt, haben im heutigen Stimm- und Sprechtraining
moderne Methoden Einzug gehalten. Computergestützt analysieren
Logopäden die Stimme und können einen punkgenauen Trainingsplan
erstellen.

Prof. Kratz: "Wir Logopäden wissen durch unsere mehrjährige
Ausbildung, über die anatomischen und physiologischen Gegebenheiten
der Mundhöhle, Zunge, Kehlkopf, Lunge etc. bestens Bescheid, wo und
wie wir im Einzelfall jeweils ansetzen müssen, um das stimmliche oder
sprachliche Problem rasch und dauerhaft beheben zu können".

Rückfragehinweis:

Prof. Elisabeth Kratz
   Diplomierte Logopädin
   Schelllinggasse 1/8, 1010 Wien
   Tel.: +43 1 513 72 29
   Mobile: +43 699 110 26 283
   Mail: info@kratz.at
   www.kratz.at

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