• 12.02.2011, 10:07:32
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BZÖ-Bucher: EU verteuert Strom um 90 Euro pro Jahr - Genug gezahlt!

Wien (OTS) - Das BZÖ deckt auf, dass der Ausbau der
Energienetze in der EU zu deutlich höheren Strompreisen führen wird.
"Es geht um ein bis zwei Cent pro Kilowattstunde", so
EU-Energiekommissar Günther Oettinger dem "Hamburger Abendblatt" in
dieser Woche. Legt man Oettingers Richtwert zugrunde, bedeuten die
Brüsseler Pläne für einen Vierpersonenhaushalt mit einem
Stromverbrauch von 4500 Kilowattstunden bis zu 90 Euro Mehrkosten im
Jahr oder 7,50 Euro jeden Monat. Damit sollen neue Leitungen und
weitere Speicherkapazitäten finanziert werden. Den teuren Ausbau der
Energieinfrastruktur auf Konsumentenkosten hatten die Staats-und
Regierungschefs der EU bei ihrem jüngsten Gipfel in Brüssel
beschlossen. BZÖ-Chef, Klubobmann Josef Bucher warnt massiv vor
dieser neuen Preissteigerung beim Strom: "Das BZÖ sagt: Genug
gezahlt! Brüssel beschließt, Faymann und Pröll winken es in
Österreich ab und die Stromriesen putzen sich an den Konsumenten ab.
Die Energieriesen haben Rekordgewinne, aber eine bessere
Infrastruktur sollen die Konsumenten zahlen, das ist inakzeptabel".

Das BZÖ verlangt die Privatisierung sämtlicher Strombetreiber, einen
transparenten Wettbewerb, aber auch, dass das Leitungsnetz in
staatlicher Hand ist und die Energiefirmen hier für die Nutzung
dieses Netzes zahlen. "Die Österreicherinnen und Österreicher sind zu
Recht wütend, wie sich die Energiepreise entwickeln. Die alten
Kartelle, die in Österreich und in der EU herrschen, sind längst
überholt und haben mit einer modernen Marktwirtschaft nichts zu tun.
Es gibt de facto keinen Wettbewerb und die Kunden müssen das zahlen",
kritisiert Bucher. Der BZÖ-Chef wies in diesem Zusammenhang darauf
hin, dass auch die EU-Kommission die österreichischen Energiemonopole
massiv kritisiert. Beispielsweise halten beim Verbund die Republik
Österreich 51 Prozent, das Syndikat EVN und Wiener Stadtwerke 25
Prozent und die Tiwag 5 Prozent. "Die Menschen haben genug gezahlt!
Wir brauchen dringend eine Liberalisierung und eine Entbindung von
Netzbetreiber und Stromproduzenten. Nur mehr der Netzbetrieb soll in
öffentlicher Hand bleiben."

Rückfragehinweis:
Pressereferat Parlamentsklub des BZÖ

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