- 09.02.2011, 10:21:09
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ÖAMTC: Wie die Dachbox zum Risiko werden kann
Club-Techniker zeigt Gefahrenquellen auf und gibt Tipps zur richtigen Handhabung
Wien (OTS) - Die Verkehrsmeldungen vom vergangenen Wochenende
zeigen, dass die Schisaison ihre besonderen Probleme mit sich bringt:
So wurde immer wieder vor auf der Straße liegenden Dachboxen gewarnt,
die sich von Autos gelöst hatten. In Hinblick auf die noch
bevorstehenden Reisewochenenden gibt ÖAMTC-Techniker Robert Czarnecki
Tipps, was man in Sachen Dachbox unbedingt beachten sollte, um sich
und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.
* Eine Dachbox besteht immer aus einer Box und einem Trägersystem.
"Die Trägersysteme sind fahrzeugspezifisch ausgelegt, deshalb sollte
man sich vor einem Kauf erkundigen, welches Modell zum eigenen
Fahrzeug passt", erklärt der ÖAMTC-Techniker. Man sollte sich im
Fachhandel, der Werkstatt des Vertrauens oder auch an einer der
Dienststellen des Clubs entsprechend beraten lassen. Ein Risiko sieht
der Experte in ausgeborgten Dachboxen, da diese selten auf das eigene
Auto abgestimmt sind.
* Beim Kauf einer Dachbox empfiehlt es sich außerdem, auf
Qualitätsprodukte zurückzugreifen. "Ein entsprechendes Prüfsiegel
steht für Sicherheit", weiß ÖAMTC-Techniker Czarnecki. "Denn bei
Billigprodukten werden die Zurrösen meistens aus Kunststoff
hergestellt. Die halten oft den einwirkenden Kräften nicht stand und
beginnen mit der Zeit zu bersten."
* Die Dachbox sollte möglichst fest angebracht werden. Ist sie zu
locker kann sie während der Fahrt verrutschen und zur Gefahrenquelle
werden. Wer sich die Montage selbst nicht zutraut, sollte direkt beim
Kauf im Fachhandel um Hilfe bitten. Bei einem Kauf beim ÖAMTC ist
eine Montage-Schulung gleich inkludiert.
* Auch bei der Ladungssicherung in der Box sollte man gewissenhaft
vorgehen. Zum Festspannen der Ladung gibt es dafür vorgesehene Gurte.
Die verhindern im Fall einer abrupten Bremsung oder eines
Auffahrunfalls, dass die Ladung vorschnellt und möglicherweise die
Box mit sich reißt. "Beim Befüllen der Dachbox sollte man unbedingt
auf die höchstzulässige Dachlast achten", rät der ÖAMTC-Experte. Denn
oft übersteigt das Fassungsvolumen die maximale Dachlast. Vom
Befüllen bis an die Grenze des Fassungsvolumens wird deshalb
abgeraten.
* Acht geben sollte man auch auf das Fahrverhalten: Durch das Gewicht
am Dach verlagert sich der Schwerpunkt des Autos, was sich
insbesondere bei Kurven und Bremsungen bemerkbar macht. Auch auf
Seitenwind ist das Fahrzeug anfälliger als gewöhnlich. Deshalb ist es
ratsam, die Geschwindigkeit zu reduzieren.
* Ein abschließender Tipp des ÖAMTC-Technikers: "Fahrten mit leerer
Dachbox vermeiden. Durch den niedrigeren Spritverbrauch schont man
Geldbeutel und Umwelt."
Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Katrin Pogats
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at
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