- 05.02.2011, 09:00:13
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Neu: "Sicherheits- und Servicepaket für Radfahrer" auf der Großglockner Hochalpenstraße
Mehr Sicherheit und Komfort für alle Straßenbenützer durch ergänzende Sicherheitsmaßnahmen

Salzburg (TP/OTS) - Die Großglockner Hochalpenstrasse gehört zu
den begehrtesten Zielen für Radfahrer aus Österreich und den
angrenzenden Ländern. Im Verlauf der letzten 15 Jahre hat sich die
Anzahl der Radfahrer auf ca. 20.000 vervielfacht. Diese erfreuliche
Entwicklung macht zusätzliche verkehrslenkende und die Sicherheit
fördernde Maßnahmen erforderlich, damit auch weiterhin alle Benützer
der Großglockner Hochalpenstraße ein sicheres und unvergessliches
Erlebnis genießen können.
Abgesehen von den erhöhten Sorgfaltspflichten der Großglockner
Hochalpenstraßen AG (GROHAG) auf Grund vertraglicher Haftung, ist es
ein wesentliches Bestreben der GROHAG, ein Ansteigen der
Gefahrensituationen und Unfälle mit Radfahrbeteiligung zu vermeiden.
Aus diesem Grund und in Erfüllung des einstimmigen Beschlusses des
Aufsichtsrates hat die GROHAG in Zusammenarbeit mit den wesentlichen
Experten aus ganz Österreich ein umfangreiches "Sicherheits- und
Servicepaket für Radfahrer" entwickelt.
Kernaspekte der darin enthaltenen Sicherheitsmaßnahmen für
Radfahrer, die für alle Verkehrsteilnehmer zu einer verbesserten
Sicherheitssituation führen werden, sind
- die intensive Information der Radfahrer anhand einer Sicherheitskarte sowie auch der Motorradfahrer (Sicherheitstipps) - ein Unfallversicherungspaket für Radfahrer zu einem geringen Entgelt (wahlweise) sowie - die wirksame Lenkung der Radfahrer von der verkehrsreichsten Zeit (9.00 bis 15.00 Uhr) zu den Tagesrandzeiten.
Daher wird die mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) und
dem Bundesministerium für Inneres (Polizei) entwickelte
Sicherheitskarte ("Tipps für Radfahrer" und "Tipps für
Motorradfahrer") sowie eine freiwillige Unfallversicherung zum Preis
von 1,- Euro (pro Tag) allen Radfahrern angeboten bzw in der Zeit von
9.00 bis 15.00 Uhr (Hauptverkehrszeit) ein Tarif von 5,- Euro
(Versicherungspaket inkludiert) eingehoben.
In den Tagesrandzeiten (Nebensaison ab Anfang Mai: 6.00 bis 9.00
bzw. 15.00 bis 20.00 Uhr; Hauptsaison 5.00 bis 9.00 und 15.00 bis
21.30 Uhr) bleibt die Nutzung der Großglockner Hochalpenstraße
entgeltfrei. Die Nutzung der Straße zu diesen Zeiten ist vor allem im
Interesse der Radfahrer selbst, da sie in diesen Zeiträumen die
Straße mit wesentlich weniger motorisierten Verkehrsteilnehmern
teilen müssen. Für alle Radfahrer ist auch die Benutzung der übrigen
Infrastruktur entlang der Straße (Ausstellungen, Duschen,
Biker-Safes, Radständer, Umkleiden usw) selbstverständlich kostenlos.
Die Umsetzung der Maßnahmen ist bereits voll im Gange. Mit der
Eröffnung der Straße Anfang Mai 2011 tritt das "Sicherheits- und
Servicepaket für Radfahrer" in Kraft.
Historisches:
Der bei der Eröffnung der Großglockner Hochalpenstraße im Jahre
1935 gültige Radfahrertarif betrug 1,- Schilling, was wertangepasst
einem Gegenwert von heute von ca. 10 EURO entspricht. Im Jahre 1967
wurde von einer personenbezogenen Maut und damit von einem generellen
Radfahrerentgelt auf der Großglockner Hochalpenstraße abgesehen.
Das "Sicherheits- und Servicepaket für Radfahrer" im Detail:
Sicherheitsmaßnahmen "neu":
- Ergänzende Beschilderung für Radfahrer "Nicht nebeneinander fahren" - Sicherheitskarte mit Sicherheitstipps für alle Zweiradfahrer (entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) und der Polizei - Unfallversicherung für jeden Radfahrer während der Hauptverkehrzeit und freiwillig zu einem günstigen Tarif für Radfahrer, die zu Tagesrandzeiten die Straße befahren (siehe: http://www.grossglockner.at/radfahrer) - Verkehrslenkung über Reduktion der Radfahrerfrequenz in der Hauptverkehrszeit - Eigene Spur mit Ticketautomat ermöglicht Frequenzzählung betreffend Radfahrer und damit Reaktionsmöglichkeit für mögliche weitere Sicherheitsmaßnahmen Servicemaßnahmen "neu": - Umkleidemöglichkeiten für Radfahrer an der Kassenstelle Ferleiten sowie Fuscher Törl und am Hochtor - Duschen für Radfahrer im Bereich der Kassenstelle Ferleiten (neben Parkplatz) - Bikersafes für die Wertgegenstände der Radfahrer an zahlreichen Aussichtsstandorten - Radständer bei allen Shops der GROHAG - "Radfahrer-Pickerl" für alle Radfahrer kostenlos - Zeitnehmung "Glocknerkönig-Strecke" (samt Urkunde) für die Radstrecke Ferleiten - Fuscher Törl für die Zeit der Tagesrandzeiten reaktiviert und adaptiert (Unkostenbeitrag 2,- Euro wie bisher)
Zitate:
Folgende Experten wurden in die Entwicklung des "Sicherheits- und
Servicepakets für Radfahrer" im Zeitraum von September 2010 bis
Jänner 2011 eingebunden und haben am vorliegenden Ergebnis einen
wesentlichen Anteil:
Dr. Rainer KOLATOR, KfV (Kuratorium für Verkehrssicherheit):
"Die von uns mit der Polizei entwickelte Sicherheitskarte gibt den
Radfahrern Verhaltenstipps für ihre Sicherheit. Besonders sinnvoll
ist es, dass die Radfahrer die verkehrsärmeren Tagesrandzeiten - also
vor 9.00 Uhr und ab 15.00 Uhr - ausnutzen. Das bringt neben mehr
Sicherheit auch mehr Fahrvergnügen für die Radfahrer."
DI Oliver SCHMEROLD, Generalsekretär des ÖAMTC:
"Wir legen Wert darauf, dass Radfahrer besser sichtbar werden und
die Sicherheitstipps für Radfahrer auf der Großglockner
Hochalpenstraße beachten."
Prim. Univ.-Prof. Dr. Harald HERTZ, Vizepräsident des ÖAMTC:
"Wir empfehlen den Radfahren auf der Glocknerstraße: raus aus der
Hauptverkehrszeit, Helm aufsetzen und gut sichtbare Kleidung tragen -
das kann Leben retten!"
Oberst Friedrich SCHMIDHUBER, Leiter Verkehrsabteilung
(Landespolizeikommando Salzburg):
"Die bislang verstärkte Radfahrer Frequenz führt mit Sicherheit zu
einem erhöhten Verkehrssicherheitsrisiko und in weiterer Folge
unweigerlich zu einem erhöhten Unfallaufkommen. Daher die konkreten
Maßnahmen erforderlich."
"Die Tatsache, dass hier Maßnahmen gesetzt werden, um das
Bewusstsein der Radfahrer in Richtung Sicherheit zuschärfen, ist
jedenfalls sinnvoll."
Rudolf MASSAK, Generalsekretär des ÖRV (Österr. Radsportverband):
"Wir haben die Anregung mit einem eigenen Verkehrsschild "Nicht
nebeneinander fahren" von der Fahrrad-Insel Mallorca eingebracht und
sind mit der Umsetzung sehr zufrieden."
"Neben der Verkehrslenkung sind vor allem die
Umkleidemöglichkeiten und Duschen für Radfahrer vorbildlich und ein
tolles Signal in Richtung: Radsportler und Sicherheit schließen
einander nicht aus!"
Dr. Christian HEU, Generaldirektor der GROHAG (Großglockner
Hochalpenstraßen AG):
"Die ausgearbeiteten und nunmehr festgesetzten Maßnahmen sind die
Grundlage für ein sicheres und faires Miteinander von allen
Verkehrsteilnehmern auf der Großglockner Hochalpenstraße."
"Das Sicherheitspaket für Radfahrer wird für mehr Sicherheit und
Komfort auf der Großglockner Hochalpenstraße sorgen."
"Nützen Sie als Radfahrer die Straße außerhalb der
Hauptverkehrszeit - also bitte vor 9.00 bzw nach 15.00 Uhr - für mehr
Sicherheit und Komfort. Wir haben von Anfang Mai bis Anfang November
von 5.00 bis 21.30 bzw. von 6.00 bis 20.00 Uhr für Sie geöffnet."
Anhänge zu dieser Aussendung finden Sie als Verknüpfung im
AOM/Original Text Service sowie im Volltext der Aussendung auf
http://www.ots.at
Rückfragehinweis:
Mag.a Patricia Lutz Großglockner Hochalpenstraßen AG, Rainerstraße 2, 5020 Salzburg Tel.: +43 (0)662 87 36 73 - 16 bzw. Mobil: +43 (0)664 531 94 69 lutz@grossglockner.at http://www.grossglockner.at
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