- 26.01.2011, 10:45:19
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ots.Audio: Bitkom-Studie "Jugend 2.0": Jugendliche kommunizieren immer mehr online, aber nicht alle sind geschützt - AUDIO
Berlin (OTS) - Anmoderation
Deutsche Jugendliche chatten heute öfter über Netzwerke und
Kurznachrichten, als dass sie ihr Handy zum Telefonieren nutzen. Das
ist nur eines der Ergebnisse einer neuen Studie des Bundesverbands
Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien, kurz
Bitkom. Der Bitkom ließ über 700 Jugendliche zwischen 10 und 18
Jahren befragen. Artur Fischer-Meny:
Beitrag mit O-Tönen
Der Internetzugang ist für Kinder und Jugendliche heute so
selbstverständlich wie ein eigenes Fahrrad. Immer mehr verdrängen
soziale Netzwerke und Kurznachrichten klassische Handy-Anrufe. Sehr
intensiv nutzt der Jugendliche 2.0 soziale Netzwerke wie SchülerVZ
und Facebook, so der Präsident des Verbandes Bitkom, August-Wilhelm
Scheer:
(Mit 13 Jahren sind die meisten Jugendlichen heute schon Mitglied
einer Community. Sei es, dass das SchülerVZ ist oder dass es Facebook
ist. Bei den Älteren ist das dann auch so, dass dann Facebook noch
populärer ist. Die Jugendlichen sind sehr kontaktfreudig. Im
Durchschnitt sagt man, dass ungefähr so zwischen 100 und 150 an
Bekannten ein Jugendlicher hat, aber wirkliche Freunde genannt werden
zwischen 30 und 35 Personen.)
Und die werden nach wie vor lieber live getroffen. Aber
Jugendliche kommunizieren nicht nur über das Netz. Drei von vier
Heranwachsenden informieren sich via Internet für Schule oder
Ausbildung, verbessern hier ihre Leistungen. Zu den Schattenseiten:
Ein Fünftel nutzt die Möglichkeiten zum Datenschutz nicht optimal.
Und fast jeder fünfte ist auch schon einmal belästigt oder beleidigt
worden. Dagegen bieten viele Netzwerke Hilfe an. Eltern können
zusätzlich technische Schutzangebote nutzen, zum Beispiel durch
(Systeme wie FragFinn.de, bei denen geschützte Surfräume definiert
sind, so dass dann Kinder nicht mit für sie ungeeigneten Bildern und
Informationen in Kontakt geraten können.) Und Eltern sollten gerade
mit ihren jüngeren Kindern über konkrete Erfahrungen im Netz
sprechen. Denn zusammen können Eltern und Kinder viel voneinander
lernen, so August-Wilhelm Scheer:
(Die Eltern müssen auch lernen, was die Kinder mit dem System
machen, sie kennen sich teilweise besser aus als die Eltern.
Umgekehrt müssen natürlich auch die Kinder offen sein, sich
Ratschläge der Eltern anzuhören, selbst wenn sie vielleicht mit der
Handhabung der Systeme nicht ganz so fit sind, aber eben doch über
mehr Lebenserfahrung verfügen.)
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