- 25.01.2011, 12:19:23
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Missbrauch: Ordensschulen bauen Kontaktstellen weiter aus
Geschäftsführer der "Vereinigung der Ordensschulen", Rudolf Luftensteiner: "Prävention von Gewalt und Missbrauch bleibt zentrales Thema"
Wien, 25.01.11 (KAP) Im Kampf gegen Gewalt und Missbrauch an Schulen
setzen die katholischen Schulen und Ordensschulen verstärkt auf
Prävention. So sei der vor knapp einem Jahr angekündigte Ausbau
unabhängiger pädagogisch-psychologischer Dienste an den Schulen
weiter forciert worden, berichtete der Geschäftsführer der
"Vereinigung der Ordensschulen", Rudolf Luftensteiner", im Gespräch
mit "Kathpress".
Mittlerweile existiere ein solcher Dienst an nahezu der Hälfte aller
in der "Vereinigung der österreichischen Ordensschulen"
zusammengefassten Schulen. Er stelle einen wichtigen Aspekt der
Gewalt- und Missbrauchsprävention an Schulen dar und biete Schülern,
Eltern wie Lehrern einen "niederschwelligen Erstkontakt" und eine
"Andockstelle", so Luftensteiner.
Zugleich verwies Luftensteiner darauf, dass sich die Missbrauchs-
und Gewaltthematik stark ausgeweitet habe. So seien die
eingerichteten Stellen und Kontaktpersonen vor allem mit Fragen der
psychischen Gewalt und des Mobbings gegen und unter Schülern
befasst. Heute gelte es daher, die Sensibilität für
"Grenzüberschreitungen jeder Art" weiter zu erhöhen.
Missbrauch und Gewalt ließen sich durch kleine Anzeichen oft sehr
früh erkennen und somit verhindern - "da müssen bei uns allen die
Alarmglocken noch viel früher läuten", so Luftensteiner. Prävention
von Gewalt und Missbrauch bleibe daher "für die katholischen Schulen
und Ordensschulen ein zentrales Thema".
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