- 25.01.2011, 12:11:42
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Hundstorfer zu Jahr der Freiwilligentätigkeit: Österreich ist europäischer Spitzenreiter bei Freiwilligenengagement
Drei Millionen Österreicher arbeiten ehrenamtlich -Freiwilligengesetz kommt 2011
Wien (OTS/SK) - 43 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher
engagieren sich ehrenamtlich und arbeiten umgerechnet 15 Millionen
Stunden pro Woche. Damit ist Österreich europäischer Spitzenreiter,
was die Freiwilligenarbeit betrifft. Das betonte Sozialminister
Rudolf Hundstorfer heute, Dienstag, bei seinen Eröffnungsworten zu
"Freiwillig. Etwas bewegen!", einer Europatour, die im Rahmen des
Europäischen Jahres der Freiwillentätigkeit für drei Tage im Wiener
Rathaus Station macht. Auch SPÖ-Europaabgeordnete Evelyn Regner,
Marianne Klicka, die dritte Präsidentin des Wiener Landtags, und
Richard Kühnel als Vertreter der Europäischen Kommission betonten in
ihren Begrüßungsworten, wie wichtig es sei, das ehrenamtliche
Engagement vor den Vorhang zu holen und allen freiwillig Tätigen ein
herzliches "Dankeschön" auszusprechen. ****
"Für das ehrenamtliche Engagement so vieler muss man auch als Staat
ein wirklich großes Dankeschön aussprechen", so Hundstorfer, der
betonte, dass der Einsatz und das Engagement von drei Millionen
Österreichern das soziale Gefüge in unserem Land erst zu dem macht,
was es ist. Obwohl es bereits gelungen sei, die Frage der
Unfallversicherung für freiwillig Tätige zu klären, gebe es immer
noch viele Probleme, die es mit einem Freiwilligengesetz zu lösen
gelte, so Hundstorfer. Als Beispiele nannte er die Dienstfreistellung
bei Katastropheneinsätzen sowie eine Entgeltfortzahlung. Noch im Jahr
2011 soll ein Freiwilligengesetz geschaffen werden, um jenen drei
Millionen Österreicherinnen und Österreichern, die sich ehrenamtlich
engagieren, mehr Rechtssicherheit zu geben.
Zur aktuellen Diskussion um die Abschaffung der Wehrpflicht und das
damit verbundene Ende des Zivildienstes betonte der Minister, dass
mit dem Sozialjahr bereits ein gangbarer Vorschlag für Ersatz gemacht
wurde. Dieser verstünde sich aber als Diskussionsgrundlage und der
Dialog mit den Trägerorganisationen laufe bereits. Hundstorfer
stellte klar, dass es ihm besonders wichtig ist, dass jene, die sich
freiwillig engagieren - egal, ob im Rahmen des Sozialjahres oder
ehrenamtlich - auch "Benefits" für ihr späteres Leben (z.B. die
Anrechung von Ausbildungen) mitnehmen können.
Regner: Freiwilligenarbeit vor den Vorhang holen
SPÖ-Europaabgeordnete Evelyn Regner betonte, dass sich die
Österreicherinnen und Österreicher von allen Europäern am häufigsten
ehrenamtlich engagieren. "In Europa arbeiten ca. 22 bis 24 Prozent
der Menschen ehreamtlich. Das übertrifft Österreich fast um das
Doppelte", so die Europaabgeordnete. Regner betonte weiters, dass es
wichtig sei, im Rahmen des Europäischen Jahres auch jene
Freiwilligenarbeit vor den Vorhang zu holen, die zu Hause geleistet
wird, da 63 Prozent der unbezahlten Arbeit im Haushalt - wie
Kinderbetreuung und Pflege von älteren Angehörigen - immer noch die
Aufgabe von Frauen ist.
Klicka: Freiwillige sind Stütze für Österreichs Gesellschaft
Die dritte Präsidentin des Wiener Landtags, Marianne Klicka, hob
hervor, dass die Arbeit von Freiwilligen eine unendlich wertvolle
Stütze für Österreichs Gesellschaft darstellt. "Sie sind eine
unverzichtbare Ergänzung und es ist die Aufgabe der Politik, die
optimalen Rahmenbedingungen für ihre Arbeit zu schaffen", so Klicka,
die sich, wie Hundstorfer, für die Schaffung eines
Freiwilligengesetzes und "Benefits" aussprach. Richard Kühnel als
Vertreter der Europäischen Kommission betonte, dass das Europäische
Parlament und die Kommission 2011 zum Jahr der Freiwilligentätigkeit
erklärt haben, um den vielen freiwillig Tätigen "Danke" dafür zu
sagen, dass sie sich in ihrer Freizeit für andere Menschen einsetzen.
Ziel dieses Jahres sei es nicht nur, auf die Arbeit der Freiwilligen
aufmerksam zu machen, sondern auch die Ausbildung zu verbessern und
grenzübergreifende Freiwilligentätigkeit zu fördern. (Schluss) sv/bj
Rückfragehinweis:
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Tel.: 01/53427-275
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