- 24.01.2011, 13:36:51
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Meinl Bank zu Statement von Atrium, 10,75% Wandelanleihe zurückzahlen zu wollen: "Eingeständnis der Zahlungssäumigkeit"
Wien (OTS) -
- Meinl Bank Vorstand Peter Weinzierl: "Atrium fürchtet sich vor Gläubigerversammlung - Aktion von Atrium ist Eingeständnis des Zahlungsverzugs - "Atrium von CEO Lavine und Gazit Chairman Katzman an den Rand der Zahlungsunfähigkeit geführt - Ablenkungsmanöver des Atrium Managements von Aushöhlen der Gesellschaft im Ausmaß von EUR 1,2 Mrd" - Bank prüft ob Voraussetzung für vorzeitige Kündigung der gelisteten Anleihen davon berührt ist
Wie heute bekannt wurde hat sich Atrium entschlossen, eine
Wandelanleihe im Wert von EUR 20 Mio zuzüglich Zinsen zurückzahlen zu
wollen. Zuvor war Atrium einer Zahlungsverpflichtung im Zusammenhang
mit dieser Wandelanleihe nicht nachgekommen. Dies hatte entsprechend
den Anleihebedingungen zu einem "Event of Default" und in weitere
Folge zu einem "Cross Default" bei besicherten Anleihen der Atrium
geführt, bei denen die Meinl Bank als Treuhänderin für die
Anleihegläubiger fungiert. Dies hatte die Einberufung einer
Gläubigerversammlung notwendig gemacht. Die Tatsache, dass die
Anleihe nun zurückgezahlt wird, wird von der Meinl Bank als klares
Eingeständnis eines "Event of Default" und eines "Cross Default"
gewertet.
"Atrium fürchtet sich vor Gläubigerversammlung"
Dazu Meinl Bank Vorstand Peter Weinzierl: "Das Atrium Management
unter CEO Rachel Lavine, das zur Gänze von Citi/Gazit abhängig ist,
und gemeinsam mit Gazit Chairman Chaim Katzman das Unternehmen in
einem Ausmaß von zumindest EUR 1,2 Mrd. geschädigt hat, gesteht mit
der Ankündigung, die Wandelanleihe nun vorzeitig zurückzuzahlen ein,
dass die Gesellschaft ihren Zahlungsverpflichtungen nicht
nachgekommen ist. Dies wurde in einer ersten Presseaussendung von
Atrium letzte Woche noch geleugnet."
Laut Weinzierl ist die Strategie des Atrium Managements klar: "
Als Citi/Gazit 2008 Atrium kerngesund übernommen hat, hatte das
Unternehmen ca. EUR 1,2 Mrd an Cash Beständen. Dann wurde Atrium
systematisch zugunsten von Citi/Gazit ausgeräumt und dies hat nun das
Unternehmen offenbar in Hinblick auf den "Cross Default" an den Rand
der Zahlungsunfähigkeit geführt. Wenn die ausstehenden, besicherten
Anleihen zurückgezahlt werden müssten, würde dies Atrium rund EUR 280
Mio kosten, und dieses Geld hat das Atrium Management nach den
Ausräumaktionen nicht. Daher werden jetzt EUR 20 Mio bezahlt, um das
größere Übel für Atrium abzuwenden", so Weinzierl.
Auf der juristischen Ebene werde jetzt jedenfalls geprüft, so
Weinzierl, ob durch die Rückzahlung der Wandelanleihe die
Voraussetzungen für eine vorzeitige Kündigung der besicherten
Anleihen berührt sind.
Hintergrundinformationen
Meinl Bank AG:
Die Meinl Bank bietet als Privatbank Leistungen im Bereich
Corporate Finance, Fondsmanagement sowie private und institutioneller
Vermögensverwaltung an. Mit der Julius Meinl Investment GmbH verfügt
die Meinl Bank über eine eigene Investmentfondsgesellschaft, mit
derzeit 19 eigenen Fonds. Die Meinl Bank steht eigenständig auf einem
starken ökonomischen Fundament, die Eigenmittel des Instituts sind
mit 16% doppelt so hoch wie die gesetzlich vorgeschriebene
Eigenmittelunterlegung. Damit ist die Bank für die Zukunft gut
positioniert.
Rückfragehinweis:
Meinl Bank AG
Pressestelle
Thomas Huemer
Tel.: +43 1 531 88 - 203
mailto:huemer@meinlbank.com
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