• 20.01.2011, 11:24:16
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  • OTS0123 OTW0123

Mit ESRB ein Frühwarnsystem gegen Finanzmarktrisiken etabliert

Wien (OTS) - Heute hat der "Europäische Rat für systemische
Risiken" (ESRB) als Frühwarnsystem für Finanzmarktrisiken seine
konstituierende Sitzung abgehalten. Österreich wird in diesem neuen
Gremium durch OeNB-Gouverneur Univ. Prof. Dr. Ewald Nowotny und den
Vorstand der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA, Mag. Helmut Ettl
vertreten.

Die Hauptaufgabe des ESRB besteht darin, eine gründliche Analyse
systemischer Risiken für das Finanzsystem in der EU zu liefern und
Warnungen auszusprechen, wenn bedeutende Risiken identifiziert
werden. Darüber hinaus wird er politische Empfehlungen abgeben, wie
diesen Risiken begegnet werden kann, sodass ein erneutes Anwachsen
exzessiver Risiken im Finanzsystem in seiner Gesamtheit verhindert
wird. "Europa bekommt mit dem ESRB neben der EZB, die für die
Preisstabilität zuständig ist, eine weitere gewichtige Institution,
die sich einzig und allein für die Stabilität des Finanzmarktes
einzusetzen hat; hielt OeNB-Gouverneur Nowotny am Rande der heutigen
Sitzung fest. Der Vorstand der FMA Mag. Helmut Ettl erwartet sich von
dem neuen Gremium eine klare Adressierung der grenzüberschreitend
relevanten Entwicklungen, welche Probleme für den Finanzmarkt
darstellen können. Ein gutes Bespiel dafür seien, so Ettl, dafür die
Fremdwährungskredite, die bereits lange im Fokus der österreichischen
Aufsicht sind, aber auch in Mittel- und Osteuropa große Bedeutung
erlangt haben. "Adressaten der Warnungen und Empfehlungen können die
EU, einzelne oder mehrere Mitgliedstaaten und die europäischen oder
nationalen Aufsichtsbehörden sein. Empfehlungen, die auf Änderungen
des europäischen Rechtsrahmens abzielen, können an die Europäische
Kommission gerichtet werden." so Ettl weiter.

In der heutigen Sitzung wurden bereits erste Diskussionen über
Risikofelder und Möglichkeiten zu ihrer Eindämmung unternommen.
Hauptthemen waren jedoch die Abstimmung der Struktur der Verfahren
sowie die Wahl der Mitglieder des "Steuerungskomitees", welchem die
Leitung des ESRB in Unterstützung seines Vorsitzenden, EZB-Präsident
Jean Claude Trichet obliegt.

Rückfragehinweis:

Klaus Grubelnik (FMA-Mediensprecher)
   Tel.:  +43/(0)1/24959-5106
   Mobil: +43/(0)676/882 49 516
   
   Mag. Oliver Huber (OeNB-Pressesprecher)
   Tel.:  +43/(0)1/40420-6622
   Mobil: +43/(0)664/122 13 76

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