• 18.01.2011, 13:39:58
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WKÖ-Schenner bekräftigt Position zur ÖW-Diskussion

Schenner: "Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und dann als Gurken verkaufen"

Wien (TP/OTS) - Der Obmann der Bundessparte Tourismus und
Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Hans
Schenner, zeigt sich verwundert über so manches Argument, das in der
aktuellen Diskussion über die Österreich Werbung (ÖW) in den Raum
geworfen wird. Der Tourismussprecher begrüßt selbstverständlich die
Versachlichung der Diskussion, fordert aber: "dass auch die Argumente
auf korrekten Fakten beruhen und nicht Äpfel mit Birnen vergleichen
und dann als Gurken verkauft werden." Während der zuständige
Bundesminister und Präsident der Österreich Werbung, Reinhold
Mitterlehner, bereits die Initiative ergriffen und zu klärenden
Gesprächen in sein Büro eingeladen hat, so stehen dem die Aussagen
des Vereinsobmann der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV),
Josef Schellhorn, gegenüber. "Diese sind nur Öl ins Feuer und helfen
dem Tourismus überhaupt nicht", so Schenner.

Schenner steht auch ganz klar dazu, dass die Tourismuswirtschaft
aus 90.000 Betrieben besteht und die Wirtschaftskammer
selbstverständlich auch für die vielen kleinen und mittelgroßen
familiär geführten Mitgliedsbetriebe einsteht, während dessen andere
sichtlich mehr auf ausländische Hotelketten hören.

"Ich kann noch einmal wiederholen, was wir bereits ganz eindeutig
kommuniziert haben: Wir wollen, dass die Österreich Werbung sehr wohl
auch im Inland - und in Abstimmung mit den
Landestourismusorganisationen (LTOs) - präsent ist und dass auch
weiterhin die betrieblichen Angebotsgruppen unterstützt werden. Im
Ausland wollen wir auf die Bearbeitung von fünf Prozent unserer
Herkunftsmärkte auch nicht verzichten. "Und neben diesen inhaltlichen
Punkten gäbe es die strukturelle Debatte. Hier stelle sich die Frage,
ob die Player in Österreich nicht in einer gemeinsamen Organisation
"Österreich Werbung" agieren sollten, also sehr wohl auch mit den
Bundesländern oder der Landwirtschaft als Mitglieder neben dem
Wirtschaftsministerium und der Wirtschaftskammer. Schenner dazu: "Was
die ÖW betrifft, so muss das ganz klar auch weiterhin unter der
Federführung des Bundesministers Reinhold Mitterlehner passieren, die
Diskussion über die Märkte wird aber wohl noch erlaubt sein."

Was die Marktbearbeitung betrifft, so tut ebenfalls Klarstellung
Not. Die Österreich Werbung deckt nämlich nicht 95 Prozent der Gäste
ab, sondern gerade noch 67 Prozent. Wenn die ÖW am heimischen Markt
keine Werbung macht, dann fällt der Inlandsmarkt gleich einmal nicht
mehr unter das Dach der Österreich Werbung (siehe Grafik.)
Auf die Behauptung, dass der österreichische Markt gesättigt sei,
kontert Schenner: "Wir haben in Österreich einen Anteil an
Inlandsurlaubern von 28 Prozent, in der Schweiz von 42,5 Prozent, in
Frankreich von 64,5 Prozent und in Deutschland sogar von 79,3
Prozent. Da wird wohl auch bei uns noch etwas drinnen sein, oder?"
"Und gerade die Schweiz hat in etwa die selbe Ausgangsposition wie
Österreich. Viele Berge und kein Meer," so Schenner abschließend.

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Rückfragehinweis:
Wirtschaftskammer Österreich, Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft
Mag. Rainer Ribing
Tel.: Tel.: (++43) 0590 900-3567
rainer.ribing@wko.at
http://wko.at/bstf

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