- 12.01.2011, 21:47:13
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Grasser in ÖSTERREICH: "Sonderkommission soll meinen Fall klären!"
Ex-Finanzminister erklärt in ÖSTERREICH-Interview seine Stiftung und fordert Abschluss seines Verfahrens in zwei Monaten
Wien (OTS) - In einem seiner ersten Interviews seit mehreren
Monaten nahm Karl Heinz Grasser heute Abend gegenüber der
Tageszeitung ÖSTERREICH (Donnerstag-Ausgabe von morgen) zu seinem
Verfahren und seiner umstrittenen Stiftung in Liechtenstein Stellung.
Grasser in ÖSTERREICH: "Ich fühle mich extrem unfair und schlecht
behandelt - das Finanzstrafverfahren gegen mich ist reine Willkür."
Er habe seine Stiftung in Liechtenstein von Beginn an bei seinem
zuständigen Finanzamt in Wien 1/23 gemeldet und - so Grasser - "nach
vier Monaten Prüfung und Vorlage aller Unterlagen vom Finanzamt ein
Okay erhalten." Grasser zum Finanzstrafverfahren: "Das ist reine
Willkür. Man will mich fertig machen. Alle Experten sagen: Nicht
einmal theoretisch kann hier ein Steuerdelikt vorliegen, wenn der
Betroffene vorher alles dem Finanzamt offengelegt und die Zustimmung
eingeholt hat."
Zum Grund der Einrichtung einer Stiftung in Liechtenstein sagt
Grasser in ÖSTERREICH: "Ich habe es nur getan, weil ich meine
Privatsphäre schützen und nicht täglich in der Zeitung stehen
wollte."
Grasser selbst will nun öffentlich Gerechtigkeit einfordern, sagt
er in ÖSTERREICH: "Jetzt ist Schluss mit lustig. Ich habe mich
vorbildhaft und schulbuchmäßig verhalten. Ich habe ein Recht, dass
mein Fall rasch geklärt wird. Ich fordere deshalb: Jene
Sondereinheit, die die Regierung angekündigt hat und die
Staatsanwälte die dafür vorgesehen sind, sollen sich zwei Monate
freispielen, nur meinen Fall behandeln und dann in diesem Fall
endlich ein konkretes Ergebnis präsentieren. Ich bin mir sicher: Das
Ergebnis wäre die Einstellung aller Verfahren - ich habe eine
blütenweiße Weste und habe mir nichts zuschulden kommen lassen."
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ÖSTERREICH, Chefredaktion
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